Freitag, 14. Dezember 2018

Ute Böttinger, Notburg Geibel, Andrea Jenewein, Frank Rothfuss, Jochen Schmid: Das Beste aus Schwaben

Ute Böttinger, Notburg Geibel,
Andrea Jenewein, Frank Rothfuss,
Jochen Schmid:
Das Beste aus Schwaben


Auf dem ersten Blick überrascht dieses Buch bereits beim Blick auf den Einband: Man schaut durch ein Loch auf die Schwaben. Ist das eine erste Einstimmung auf das hier oft gebräuchliche „helinga“, auf das Verstecken oder unter Wert verkaufen der Schwaben? 
 
Nein, wahrscheinlich nur ein netter Gag des Gestalters. Schlägt man dann das fast schwergewichtig zu nennende Buch auf und gelangt zum Inhaltsverzeichnis sieht man den logischen Aufbau nach den Großlandschaften Schwabens, nein Württembergs: Oberschwaben, Schwäbische Alb West, Stuttgart, Hohenlohe. 
 
Ganz erschließt sich das nicht, denn dass man unten anfängt und oben aufhört ist wohl eher ungewöhnlich. Auch dass man nur den westlichen Teil der Alb behandelt, den östlichen nicht, verwundert. Und Hohenlohe? Hoffentlich bekommt kein Hohenloher das Buch in die Hand, der wäre sicherlich mehr als verärgert, dass man ihn auf einmal zu den Schwaben rechnet. Württemberger ist er zwar dank Napoleons Gnaden, wie die Oberschwaben, allemal. Aber Schwabe? Da schüttelt er sich vermutlich. Was fehlt ist jedoch der ganze Rest des nördlichen Teil des Landes, der von Schwaben bewohnt ist, sowie der Schwarzwald – der ist ja nun auch nicht ganz badisch, sondern auch schwäbisch. 
 
So, jetzt aber genug gebruddelt. Beschäftigen wir uns lieber mit dem, was im Buch drin ist. Und das ist genug, was man loben könnte. Immer auf einer Doppelseite, links Foto, rechts Text, ist in dem Buch beschrieben, was sehenswert, bemerkenswert, wissenswert – und vor allem besuchenswert ist. Und das ist eine ganze Menge. 
 
Der Verlag beschreibt den Inhalt wie folgt: „Die Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb sind Weltkulturerbe, die ganze Welt spielt Ravensburger, der weltweit höchste Kirchturm steht in Ulm, die Schwabenmetropole Stuttgart beliefert die Welt mit Autos und die Langenburger Wibele sind nicht nur das kleinste Gebäck der Welt, sondern gehören auch zum beliebtesten Naschwerk von Adelsfamilien weltweit.“ 
 
Weitere Stichworte sind die Blutritte, das Bierkrugmuseum in Bad Schussenried, Kloster und Ochsenhausen Kloster und die Öchsle genannte Dampfbahn in Oberschwaben, auf der westlichen Alb der Blautopf, das Theater Lindenhof, die Burg Hohenzollern und, darf natürlich nicht fehlen, die Outletcity Metzingen, in Stuttgart die Karlshöhe, die Weißenhofsiedlung, das Mercedes-Benz-Museum und der Cannstatter Strand und in Hohenlohe Öhringen, Schwäbisch Hall, für Jeansfreunde das Mustang-Museum in Künzelsau, die Ruine Forchtenberg und das Kloster Schöntal mit Götz von Berlichingens Grab. 
 
Soweit so kurz und so gut. Insgesamt sind es 114 Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, die in dem Buch beschrieben sind. Material also für viele gelungene Ausflüge, Lesestoff sicherlich auch für viele Stunden – die kalte Jahreszeit, in der man nicht so gerne rausgeht, steht ja bevor.
 
Zu den Autorinnen und Autoren:

Die Freie Journalistin und Autorin Ute Böttiger ist in Herrenberg geboren und aufgewachsen, seit 2004 lebt sie in Hohenlohe. Sie schreibt über Reisen, Wein und Kulinarik, im Gmeiner-Verlag erschien 2013 »Hohenlohe pur genießen« und 2016 ihr Debüt-Krimi »Friedrichsruhe«.
Notburg Geibel ist Journalistin und Autorin zahlreicher Bücher. Das thematische Spektrum ihrer Publikationen erstreckt sich von Wirtschaft über Wissenschaft bis zur Kunst. Die pensionierte Redaktionsleiterin einer lokalen Tageszeitung auf der Schwäbischen Alb ist eine begeisterte Fotografin. In Wort und Bild hat sie »Heimatkunde« ganz neu definiert.
Andrea Jenewein ist 1975 in Frankenthal geboren. Sie war in Stuttgart als freie Journalistin, Lektorin und Autorin tätig, bevor sie Redakteurin bei den Stuttgarter Nachrichten wurde Dort arbeitet sie in der Lokalredaktion, schreibt Kolumnen, Porträts, Interviews und hat mit der Serie „Meine Straße“ ihre Heimatstadt porträtiert.
Frank Rothfuß arbeitet ebenfalls als Redakteur in der Lokalredaktion der »Stuttgarter Nachrichten« und der »Stuttgarter Zeitung«.
Jochen Schmid, Jahrgang 1964, arbeitet seit vielen Jahren als Redakteur beim Fernsehen. Vor allem als Produzent beliebter Unterhaltungssendungen mit Musik und interessanten Themen und Menschen. Nicht nur beruflich hat er eine starke Affinität zum Raum Oberschwaben / Allgäu / Bodensee entwickelt. Die tiefe Verbundenheit des Autors mit dieser oberschwäbischen Landschaft und seinen Bewohnern ist auch aus jeder Zeile seines ebenfalls im Gmeiner-Verlag erschienenen Bildbandes über Oberschwaben zu spüren.
 
Ute Böttinger, Notburg Geibel, Andrea Jenewein, Frank Rothfuss, Jochen Schmid: Das Beste aus Schwaben. 256 Seiten, zahlreiche Fotos, Format 17 x 24 cm, gebunden. Gmeiner Verlag. ISBN 978-3-8392-2292-8. 20 €. Als ePub oder PDF downloaden 14,99 €.
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