Lana Braigin (Hrsg.)/Stefan Spiegel (Hrsg.)/Tobias Weber:
Berge der Alpen
Bücher über die Alpen,
die Berge, die Gipfel, gibt es ja zuhauf. Und jetzt noch ein neuer Band, über
die „Berge der Alpen“. Da war man gespannt, was bei diesem Buch das Neue und
das Besondere sein wird.
Hat man das schwergewichtige Werk aber mal in der Hand, dann
kommt man sofort drauf.
Dick und schwer ist es, lexikonartig im Aufbau und in seiner Struktur. Ein Nachschlagewerk, das noch lange Bedeutung haben wird. Und Blau. Wer Blau nicht mag, wird es
schwerhaben mit ihm. Blau ist der Einband, und blau sind die Grafiken in ihm.
Grafiken? Ja, Grafiken. Das Buch ist kein Alpenbuch wie man
es gewohnt ist. Es bietet keine hochglänzigen Alpenfotos von berühmten
Fotografen. Es beschreibt die Berggipfel, geordnet nach den Berggruppen. Jedem der
134 Gipfel ist eine Doppelseite gewidmet. Eine mit Text, und eine mit einer
Grafik vom Gipfel, die mit noch weiteren Informationen versehen ist.
Infos, kurz und trotzdem
umfassendUngewohnt, spannend, und natürlich interessant. Der Leser
erhält Informationen, zwar knapp, aber gut aufbereitet, gut recherchiert und
gut geschrieben. Man spart sich da einige eigene Recherchearbeit, wenn man
etwas über den Gipfel seiner Wahl sucht und sich in den langen Regal der
Büchereien zu verirren droht oder in den unendlichen Weiten des Internets fast
versinkt.
Jeder Berg wird
illustriert und mit den wichtigsten geografischen Daten vorgestellt. Angaben
zum Bergsteigen, wie die Besteigungsgeschichte, die Schwierigkeit und Art der
Aufstiege sowie die wichtigsten Berghütten in der Umgebung runden die
Basis-Infos ab.
Zu jedem
vorgestellten Gipfel gibt es weitere Hintergrundgeschichten. Ein besonderer
Fokus liegt dabei auf den Folgen des Klimawandels, die sich bereits heute, etwa
in Form von abschmelzenden Gletschern oder Felsstürzen, an vielen Alpenbergen
zeigen. Auch der Natur- und Artenschutz in der Vergangenheit und heute sowie
aktuelle umweltpolitische Auseinandersetzungen um die Erschließung der
Berge der Alpen spielen eine wichtige Rolle.
Gut ausgesuchte Gipfel
So ein Buch war
einmal nötig. Kurz und knapp, aber umfassend die Alpen beschrieben. Schließlich
sind Alpen und ihre Berge für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Aber auch über
einen solchen Ort möchte man informiert sein. Und das Buch kann die Sehnsucht nach
den Bergen stillen - anhand von 134 besonders schönen, berühmten und bedeutenden
Bergen von Monaco bis Slowenien, von den Alpenausläufern bis zu den höchsten
Spitzen der Walliser Alpen und des Mont Blanc-Massivs.
Bewährte Kooperation
Entstanden ist das
Buch in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein. „Wir sind sehr froh über
diese Kooperation, denn das Buch präsentiert gut ausgesuchte Alpengipfel in
einer Art, mit der wir uns voll und ganz identifizieren können”, sagt
DAV-Pressesprecher Thomas Bucher. „Nicht nur die nackten Fakten spielen eine
Rolle, sondern auch der zweite Blick auf die Berge. Spannend ist auch der immer
wieder durchscheinende Fokus auf den Klimawandel. Und die Grafiken sind einfach
toll.”
Fokus: Klimawandel
Seit
sechs Jahren beschäftigt sich der Marmota Verlag intensiv mit den
Alpen. Zunächst brachten die Hamburger große infografische Landkarten
heraus. Im Jahr 2020 entstand dann - ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem DAV -
das erste infografische Buch des Verlags. Es macht die Alpen umfassend und
ganzheitlich zum Thema und ist ein großer Erfolg. Verlags-Mitgründer Stefan Spiegel
sagt: „Die Alpenberge prägen Generationen von Bergliebhabern, Abenteurern und
natürlich die Bewohner*innen der Alpen. Mit diesem Buch stellen wir sie in das
Licht, das sie verdienen.”
Berge der Alpen. 428 Seiten, über 1000 Infografiken, Karten und
Illustrationen, 14 x 20 cm, gebunden. Marmota Verlag, Hamburg, 2022, in
Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein. ISBN 978-3-946719-39-7. 29 €
Sie erhalten das Buch im
Buchhandel oder hier.
Dieter Buck
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… Artikel über Reisen und was schön daran
ist, Artikel
über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel
über Stuttgart, Artikel und vor allem schwarzweiß-Fotos von und über
Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie;
außerdem wird auf den englischsprachigen Blog für Leben und
Erleben in Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.
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