Samstag, 30. November 2024

Norbert Pautner: Tiere malen mit Tafelkreide

 Norbert Pautner:

Tiere malen mit Tafelkreide

 


Kinder malen gerne. Kinder lieben Tiere. Was liegt näher, als dies alles zusammenzubringen? Der Spiegel-Bestsellerautor und begeisterte Künstler, Maler und Bastler Norbert Pautner hat schon einige Malbücher für Kinder geschaffen.

Und nun eines, mit dem der Nachwuchs ab fünf Jahren lernt, wie man ganz einfach Tiere mal. Und zwar nicht mit Stift oder Pinsel, sondern mit Kreide. Mal was anderes. 

Aber keine Bange - mit etwas Phantasie lassen sich die Tipps sicher auch auf andere Malweisen übertragen, Kinder haben da ja keine Hemmungen. Gemalt wird mit dem, was da ist. Basta...

Sinnvollerweise erklärt er zuerst die basics: Was man braucht, wie man die Farbe hält, wie man kritzelt und wischt. Danach geht es aber sofort an die Praxis. Schritt für Schritt wird das Tierreich zeichnerisch-malerisch umgesetzt. Siebzig Tiere insgesamt entstehen dabei. Und zwar ohne Worte und in bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Das verstehen auch Kinder, die noch nicht lesen können. Auf jeweils einer Seite wird anhand eines Fotos und danach Schritt für Schritt-Anleitungen vorgemacht, wie die geliebten Tiere entstehen.

Die Kinder erschaffen so ein glückliches Schwein, einen Hoppelhasen, einen tapsigen Bär, einen Gorilla oder einen bunten Papagei und sogar ein Seepferdchen: Ein großer Kreativspaß!

Zum Autor:                                                              

Norbert Pautner zeichnet und malt, seit er einen Stift halten kann. Nachdem er Chinesisch gelernt und viele andere spannende Sachen erlebt hat, macht er heute das, was er schon als Kind am liebsten getan hat: Bilder, Basteln, Bücher.

Norbert Pautner: Tiere malen mit Tafelkreide. 80 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, Paperback, Broschur, Format 21,0x26,0cm, ab 5 Jahren. Bassermann Verlag. ISBN: 978-3-8094-4546-3. 7,99 €

Dieter Buck

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Friedemann Spicker (Hrsg): Aphorismen der Weltliteratur

Friedemann Spicker (Hrsg):

Aphorismen der Weltliteratur

 


Wer sich schon einmal gefragt, wo kluge Menschen kluge Sätze von anderen klugen Menschen herhaben – hier ist die Lösung.

Schon in der dritten Auflage erscheint beim renommierten Reclam Verlag eine profunde Sammlung von Geistesblitzen und lesenswerten Sätzen von allen möglichen Personen von Rang und Bedeutung.

Dabei werden auch Fragen geklärt, die Sie sich noch nie gestellt haben, die aber trotzdem interessant sind, und sei es nur als Angeberwissen, das man vor einem Treffen auswendig lernt.

Aber Spaß beiseite, man staunt, über was manche Menschen geschrieben oder gesprochen haben: Was ist nach Friedrich Nietzsche ein Genie? Wovon gibt es nach Samuel Butler mehr – Narren oder Schurken? Und worin besteht nach Lou Andreas-Salomé echter Optimismus?

Aphorismen werden seit jeher für ihre prägnanten Einsichten geschätzt. Diese einzigartige Sammlung zeigt die Gattung des Aphorismus in ihrer ganzen Breite und Internationalität auf – von Francis Bacon und Baltasar Gracián über Marie von Ebner-Eschenbach und Rahel Varnhagen hin zu Elias Canetti und Peter Handke.

In seinem Nachwort diskutiert der Herausgeber die Charakteristika dieser literarischen Gattung und zeichnet ihre geschichtliche Entwicklung nach.

Das kleine, aber doch im übertragenen Sinne schwergewichtige Werk sollte nicht nur schnell durchgeblättert werden, um rasch ein tiefsinniges Zitat zu finden, sondern es lohnt sich, sich darin zu vertiefen. Und bleibt dann etwas sitzen, das man privat verwenden kann, umso besser.

Zum Herausgeber:

Friedemann Spicker, geb. 1946, ist wissenschaftlicher Schriftsteller und Aphoristiker. Nach seiner Promotion in Köln war er in Schulen und Hochschulen im In- und Ausland tätig. Zum Aphorismus vom 18. bis 20. Jahrhundert hat er zahlreiche Publikationen verfasst.

Friedemann Spicker (Hrsg): Aphorismen der Weltliteratur. 349 Seiten, Format 12 × 19 cm, Bindung: Broschur mit Vorsatz, Reclam, Ditzingen, 3., aktual. Auflage 2024. ISBN: 978-3-15-020746-8. 15 €

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Samstag, 23. November 2024

Sabine Simeoni: Nature Art Journaling für Kinder

Sabine Simeoni:

Nature Art Journaling für Kinder

 

Schon wieder ein neuer Begriff? Was ist denn Nature Art Journaling, das für Kinder so neu ist, und dem dieses erste Buch zum Thema in deutscher Sprache gewidmet ist.

Nun, Eltern aufgepasst. Bei dieser Tätigkeit entdecken Kinder ab dem Schulalter die Natur, wie sie es von alleine vielleicht – oder eher wahrscheinlich – nicht gemacht hätten: Sie nähern sich der Natur mit Pinsel, Stift und Farbe. Das ist sicher nicht das schlechteste – welches Kind malt oder bastelt nicht gerne? Und dadurch, durch das Aufzeichnen von Erlebnissen oder auch nur dem, was das Kind sieht, wird die Verbindung des Menschleins zur Natur sicher intensiver. Und wenn ein Kind Anregungen und Beispiele erhält, klappt das Ganze umso besser.

Künstlerisch die Natur entdecken

Das ist letztendlich wie schreiben, vielleicht auch Tagebuch schreiben: Was man bewusst in Worte und Grammatik fasst, sitzt besser. Nicht viel anders wird es sein, wenn man Erlebtes und Gesehenes aufmalt. Man beschäftigt sich halt einfach intensiver mit den Dingen, als wenn man sie nur passiv erlebt und alles mehr oder weniger an sich abgleiten lässt.

Mit allen Sinnen die Natur erfassen

Beim Nature Art Journaling hält man also seine Beobachtungen und Gedanken zur Natur in Wort und Bild fest. Mit etwas Übung klappt das auch bei Kindern sehr gut. Der Nachwuchs entdeckt die Schönheit und die Besonderheiten der Natur, dann gibt er sie auf Papier wieder. Optimalerweise in einem festen Notizbuch, das man laufend füllt und in dem man auch ab und zu wieder nachsehen kann, was man denn so alles schon erlebt hat. So geht auch nichts verloren, wie es bei losen Blättern wäre.

Man kann davon ausgehen, dass die Wertschätzung der Natur, von Pflanzen und Tieren, steigt. Bald wird jedes Kind auch seine Lieblingsmaterialen finden und seine eigenen Techniken, seine eigene künstlerische Ausdrucksform finden. Ein guter Nebeneffekt des Buches ist, dass man so nebenbei auch vieles über die Natur lernt. Sicher auch die Erwachsenen, für die ja dieses Buch gedacht ist.

Anregende Naturerlebnisse in allen Jahreszeiten – eine lehrreiche und künstlerische Reise zu tieferer Naturverbundenheit

Etwas Hilfestellung, vor allem am Anfang, ist da sicher gut und nützlich. Dabei hilft dieses Buch. Mit seinen Fragen und altersgerechter Sachinformation, dargeboten von einer Vertrauensperson, sei es aus dem familiären Umkreis, sei es aus der Schule, regt es zu Naturerkundungen an, weckt Begeisterung und Wissensdurst. Macht man es mit den Kindern regelmäßig, entsteht eine Sammlung von Exponaten durch die Jahreszeiten mit ihren charakteristischen Merkmale und Stimmungen.

Dieses neue Werk einer Fachfrau ist Leitfaden und Inspirationsquelle, regt mit Ideen und Tipps die Fantasie an, lässt Kinder leistungsbefreit ihre individuelle Ausdrucksform finden und bringt auf einer spannenden Reise durch die Jahreszeiten die Liebe zur Natur zum Blühen.

Zur Autorin:

Sabine Simeoni ist Wald- und Wildnispädagogin, Naturmentorin, Yogalehrerin, Autorin und ausgebildet in traditioneller Phytotherapie. Ihre Vision ist es, Menschen durch einfühlsames Begleiten in ihren persönlichen Fähigkeiten zu stärken und ihre Beziehung zur Natur nachhaltig zu vertiefen.

Sabine Simeoni: Nature Art Journaling für Kinder. 200 Seiten, zahlreiche Fotos, gebunden, Gewicht: 764 g, Format: 19.2 cm x 24.5 cm. Für Kinder ab Schulalter. at Verlag, 1. Auflage, 2024, Aarau und München. ISBN: 978-3-03902-239-7, Einband: gebunden. 29 €

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Mittwoch, 20. November 2024

Christian Wöckinger: Salzburg

 Christian Wöckinger:

Salzburg

 


Österreich besitzt ja, angefangen bei Wien, zahlreiche sehenswerte Städte Salzburg gehört nicht nur darunter, sondern sticht auch noch heraus. Die jahrhundertelange Herrschaft durch die Erzbischöfe haben einfach ihre Spuren hinterlassen, mit denen andere nicht konkurrieren können.

Festung, Kapuzinerberg, Getreidegasse, Dom – alles tausendfach gesehen? Und langweilig in aller Pracht und Schönheit? Vielleicht, aber hat man es doch nicht so gesehen wie es der Fotografen Christian Wöckinger mit seiner Hasselblad X1D II 50C aufgenommen hat. Auch der Salzburgkenner sieht die Stadt ganz neu und enteckt Ansichten versteckte Details, die auch Alteingesessenen den Atem verschlagen. Manches wie zum Beispiel die „Tandlerei“ haben sicher die wenigsten gesehen und wissen, so sich das Motiv versteckt. Straßen, Brücken, Industriebauten und Beton“pracht“ werden auch nicht verschmäht, sondern werden künstlerisch erhöht. Ebenso alte Villen und einfache Bürgerhäuser. Sogar Sisi taucht auf. Und Sportler.

Wöckinger nimmt seine Leser mit zum idyllischen Almkanal, in die alten Gassen, zwischen den Prachtbauten und den Häusern der einfacheren Bewohner und führt einen sogar zum Kraftwerk Lehen. So manches Motiv und Gebäude lässt uns rätseln, wo es aufgenommen wurde. Viele Zitate, ein Essay von Eva Krallinger-Gruber und Matthias Gruber sowie eine kurze Stadtgeschichte von Arnold Klaffenböck vervollständigen den umfassenden Bildband.

Und wer wissen will, wo welches Motiv aufgenommen wurde, findet alle Fotos mit den GPS-Koordinaten aufgelistet.

Zum Fotograf:

Christian Wöckinger ist professioneller Industrie- und Werbefotograf mit Liebe zur Architektur- und Landschaftsfotografie. Fotografenlehre und grafische Ausbildung, danach Arbeit in und Leitung von Fotostudios in Linz und Salzburg/Oberndorf. Seit 1990 selbstständig, lebt er seit 1998 in Saalfelden.

Christian Wöckinger: Salzburg. Mit einem Essay von Eva Krallinger-Gruber und Matthias Gruber sowie einer kurze Stadtgeschichte von Arnold Klaffenböck. 246 Seiten, 120 großformatige Farbfotografien, Format 21 x 26 cm, Buch-Bindung Hardcover. Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2024. ISBN 978-3-7025-1127-2. 38 €

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Vincent Klink: Mein Schwaben

 Vincent Klink:

 Mein Schwaben

Leben und Speisen im Ländle des Eigensinns



Vincent Klink, wer kennt ihn nicht, den Ausnahmekünstler, von dem man meint, er könne fast alles: Malen, musizieren, fotografieren, schreiben – und natürlich kochen wie ein junger Gott?

Nach seinen Abstechern nach z.B. Wien und Venedig porträtiert er nun sein Heimatland Schwaben – ein Heimspiel bei gutem Essen.

Buttenhausen, Pfullingen, Biberach, Beutelsbach, Tiefenbronn, Lauffen am Neckar, Steinheim an der Murr – wer Schwaben verstehen will, der muss über die Lande fahren. Es sind die kleinen Ortschaften, die Flüsse und Täler, die Höhenzüge der Schwäbischen Alb und die vielen bürgerlichen Gasthäuser, die das Grundrauschen jener Kulturlandschaft erzeugen, die Vincent Klink in diesem Buch mit großer Begeisterung und dem ihm eigenen Sinn für Humor besingt.

«Schwäbischer Philosoph und Schaffer am Herd.»  

Stuttgarter Zeitung

In kleinen und größeren Ausflügen durchstreift er seine Heimat innerhalb der Grenzen des alten Herzogtums, spaziert durch die Provinz und die Städte, durch Tübingen, Ulm und Stuttgart – das Zentrum der Schwabologie.

Er trifft dabei auf ursteinzeitliche Löwenmenschen und schwäbische Tüftler der Gegenwart, präsentiert bekannte und weniger bekannte Künstler und Dichter, Erfinder und Protagonisten der schwäbischen Geschichte. Immer wieder kehrt er zur Stärkung in eine Wirtschaft ein – wird gut sein, so lange es sie noch gibt – und gibt Einblicke in die ebenso bodenständige wie köstliche Küche seiner

Schreiben kann er. Er schreibt kenntnisreich, witzig und amüsant und immer auf den Punkt. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, würde man sein Buch am liebsten in einem Zug durchlesen. Man erfährt Persönliches, Wissenswertes und sonstwie interessantes. Vieles, das man vielleicht schon weiß, aber gerne noch einmal aus begnadeter Feder wieder liest, vieles aber, das man noch nicht wusste. Mein Gott, wo bringt der Mann die Zeit her, um so viel Wissen in sich anzusammeln?

Auch wer in Klinks Fußstapfen treten will, ist mit diesem Buch gut bedient, sind doch immer wieder Rezepte eingestreut. Auch so kann man sich dem Meister nähern.

Zum Autor:

Vincent Klink, geboren 1949, betreibt in Stuttgart das Restaurant Wielandshöhe. In der verbleibenden Zeit musiziert er, widmet sich Holzschnitten, malt und pflegt seine Bienen. Er ist Autor zahlreicher Bestseller, darunter «Sitting Küchenbull» (2009) , «Ein Bauch spaziert durch Paris» (2015) und «Ein Bauch lustwandelt durch Wien» (2019). Zuletzt erschien von ihm «Ein Bauch spaziert durch Venedig» (2022). 

Vincent Klink: Mein Schwaben. 320 Seiten, vom Autor handcolorierte Fotos, Größe (L/B/H) 207/132/27 mm, mit Lesebändchen. Rowohlt, Hamburg, 2024. ISBN 978-3-498-00310-4. 28 € (gebunden), 23,99 (E-Book)

Dieter Buck

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Norbert Pautner: Ich kann 500 Tiere zeichnen

Norbert Pautner:

Ich kann 500 Tiere zeichnen

Die Zeichenschule für Kinder ab 8 Jahren



Kinder lieben Tiere. Und Kinder lieben zeichnen – warum also nicht beides zusammenbringen?

Spiegel-Bestseller-Autor und Zeichen- und  Bastelgenie Norbert Pautner hat das gemacht und ein Buch gemacht, mit dem man wohl allen Kindern viel Freude machen kann. Endlich weiß ich, wie ich einen Elefanten male. Oder eine Maus. Oder einen Affen … Kinder werden über lange Zeit beschäftigt damit sein, die 500 (!) vorgezeichneten Tiere nachzumalen.

Denn ob Elefant, Ziege, Blauwal oder Schmetterling - die prägnanten Anleitungen dieser 500 Tiermotive umfassenden Zeichenschule sorgen für rasche Erfolgserlebnisse. Kurze Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen die Grundstruktur jedes Tieres in geometrischen Formen, aus denen dann die Zeichnung entsteht. Jedes Tier ist zudem mit kurzen Infotexten versehen, die dazu einladen, sich näher mit den – auch unbekannteren – Tierarten zu beschäftigen.

Angst zu haben, dass die Kinder ihre eigene Kreativität beim bloßen Nachmalen verlieren, braucht man sicher nicht zu haben. Denn wenn ein Kind einmal einen großen Spaß am Nachmalen nach Anleitungen gefunden hat, wird es sich auch daran machen, eigene Ideen zu verwirklichen. Es ist wie überall: Ist einmal der Anfang gemacht, geht es von fast alleine weiter.

Ein Buch, das in jedes Kinderzimmer gehört, und mit dem Kinder, Geschwister, Freunde, ja vermutlich sogar die Eltern und andere Erwachsene ihre Freude haben werden.

Zum Autor:

Norbert Pautner zeichnet und malt, seit er einen Stift halten kann. Nachdem er Chinesisch gelernt und viele andere spannende Sachen erlebt hat, macht er heute das, was er schon als Kind am liebsten getan hat: Bilder, Basteln, Bücher.

Norbert Pautner: Ich kann 500 Tiere zeichnen. Die Zeichenschule für Kinder ab 8 Jahren. 176 Seiten, durchgehend bebildert, Paperback, Broschur, Format 21 x26 cm. Ab acht Jahren. Bassermann Verlag. ISBN: 978-3-8094-4794-8. 9,99 €.

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Montag, 18. November 2024

Christoph Frühwirth: Magisches Räuchern und gestohlene Maibäume. Alpenländische Bräuche und Rituale im Jahresverlauf

Christoph Frühwirth:

Magisches Räuchern und gestohlene Maibäume

Alpenländische Bräuche und Rituale im Jahresverlauf

 

Weihnachten ist gemeinhin das Fest der Tradition, und viele, die Kirchen sonst nur von außen ansehen, sind dann in ihnen zu finden. Tradition halt.

Aber auch zu anderen Zeiten leben traditionelle Rituale auf. Über das ganze Jahr verteilt.

Rituale strukturieren unser Leben

Rituale geben Halt und sind Ausdruck unseres kulturellen Miteinanders. Christoph Frühwirth beleuchtet in diesem Buch die schönsten alpenländischen Rituale im Jahreslauf. Wobei der Alpenraum ja ohnehin die Umgebung ist, der die meisten Menschen die meisten und schönsten Rituale zusprechen, ob zu Recht oder nicht – ich habe es nicht geprüft.

Bräuche und Traditionen begleiten die Menschen im Alpenraum von Kindesbeinen an, sei es das magische Räuchern zum Jahreswechsel, das Maibaumaufstellen, der Kirtag oder der Almabtrieb.

Rituale und Brauchtum sind fest verankert in der bäuerlichen Kultur des Alpenraums. Sie geben uns Halt, stiften Sinn und Gemeinschaft.

Christoph Frühwirth

Der Autor versammelt in diesem Buch Rituale im Laufe der Jahreszeiten und zu den wichtigsten kirchlichen Festkreisen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Viele Rituale und Brauchtümer sind auch außerhalb des Alpenraums bekannt und beliebt – der Almabtrieb ist nur ein Beispiel von vielen. Frühwirth betrachtet den Fasching, das Erntedankfest und Allerseelen und stellt die »Nikolofrau« vor. Im Gespräch mit einem Bauernsohn geht er der Frage auf den Grund, warum die Rhythmen der Rituale den Bauern von einst das Überleben sicherten und auch heute noch so wichtig sind. Ein emotionales, mal heiteres, mal besinnliches Nachschlagewerk zum Innehalten, aber auch ein Lexikon des Außenstehenden, Fremden, der nachlesen kann, was das für ein Brauch ist, den er gerade erlebt oder von dem er gelesen oder gehört hat.

Gerade jetzt, zum Erscheinungstermin des Buches kurz vor der Advents- und Weihnachtszeit, der „staden Zeit“ eben, ist sicher der beste Termin für ein solches, im wahrsten Sinne des Wortes wichtiges, Buch. Auf dass nichts in Vergessenheit gerate. Das wie alle Servusbücher wunderschön gestaltete – und mit einem Lesebändchen versehene Werk ist ein Gewinn für jeden Bücherschrank. Und das nicht nur für solche, deren Besitzer eh an solchen Themen interessiert ist..

Zum Autor:

Christoph Frühwirth versteht sich als Handwerker im klassischen Sinn: Er arbeitet immer von Hand. Ob für das Theater, den Film oder Magazine. Als Schriftsteller war er unter anderem mit »Trautmann« Wolfgang Böck im Oldtimer unterwegs und mit dem »Bockerer« Karl Merkatz auf den heimischen Bühnen. Als Dramatiker zeichnet er sich für einen der größten heimischen Publikumserfolge der letzten Jahre aus: den »Blunzenkönig«. Sein Lebensthema ist »Land und Leute«.

Christoph Frühwirth: Magisches Räuchern und gestohlene Maibäume. Alpenländische Bräuche und Rituale im Jahresverlauf. 192 Seiten, zahlreiche Farbfotos, Format 145 mm x 210 mm.  SERVUS, Salzburg-Wien, 2024. ISBN: 13 9783710403750. 25 €, 34,50 CHF

Dieter Buck

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Sonntag, 17. November 2024

Norbert Pautner: Ich kann 1000 Dinge zeichnen ... ganz einfach in 2 bis 6 Schritten

Norbert Pautner:

Ich kann 1000 Dinge zeichnen

... ganz einfach in 2 bis 6 Schritten

 

Jeder kann zeichnen, ist die passende Beschreibung für dieses Buch mit Anleitungen, wie man ganz einfach und leicht zeichnen kann - ein Pferd, einen Bagger, einen Teller Obst oder ein berühmtes Bauwerk.

Der Spiegel-Bestsellerautor und begeisterte Künstler, Maler und Bastler Norbert Pautner zeigt in diesem Buch für Kinder bis 99 Jahren, wie man ganz einfach und ohne ausgeprägtes Talent ansprechende Zeichnungen gestaltet – wie sagte schon ein bekannter Künster, genau gesagt Josepf Beuys: „Jeder ist Künstler“ – stimmt auf irgendeine Weise auch. Dann aber los!

Mit ein paar einleitenden Tricks zur Gestaltung von Menschen geht es los. Vom Strichmännchen über Bewegungsbilder gelangt man zu lebendigen Abbildungen wie ein Bäh-Gesicht oder ein mampfendes Gesicht. Weiter geht es mit Sportdarstellungen und vielem mehr, was menschentypisch ist.

Es folgen Themen wie Fabelwesen, Tiere und Pflanzen, Essen, Trinken, Alltagsdinge, Fahrzeuge, Orte und Gebäude.

Wer das Buch durchhat, beherrscht also alles, was in der realistischen Darstellung gewusst werden muss, denn mit den kurzen Anleitungen dieser umfangreichen Zeichenschule wird jeder zum Zeichenkünstler. Die mehr als 1000 einfachen Motive für alle Zwecke sind in wenigen Schritten schnell aufs Papier gebracht.

Zum Autor:                                                              

Norbert Pautner zeichnet und malt, seit er einen Stift halten kann. Nachdem er Chinesisch gelernt und viele andere spannende Sachen erlebt hat, macht er heute das, was er schon als Kind am liebsten getan hat: Bilder, Basteln, Bücher.

Norbert Pautner: Ich kann 1000 Dinge zeichnen. ... ganz einfach in 2 bis 6 Schritten. 160 Seiten, durchgehend schwarzweiß Zeichnungen, Paperback, Broschur, Format: 21,0x26,0cm, ab fünf Jahren. Bassermann Verlag. ISBN: 978-3-8094-3964-6. 9,99 €

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Freitag, 15. November 2024

Matthias Schopp, Ulf Streubel: Aussichtstürme Schwarzwald

 Matthias Schopp, Ulf Streubel:

Aussichtstürme Schwarzwald

Panoramatouren zwischen Enz und Hochrhein

 


Wissenschaftler haben schon erforscht, was die Menschen am meisten zum Wandern lockt. Ganz vorne in der Liste steht unter anderem „Aussicht“. Dem kann man als Wanderer sicher folgen.

Und Aussicht ist nicht nur die Aussicht von freien Stellen auf Gipfeln oder in der Landschaft, Aussicht ist auch der Blick von künstlichen Erhebungen, den Aussichtstürmen. Sie und ihre Entstehen haben eine interessante Geschichte, aber das ist ein anderes Thema. Dieses Buch beschreibt Wanderungen zu Aussichtstürmen, und zwar im Schwarzwald, einem der beliebtesten Wandergebiete in Deutschland.

Über den Wipfeln, dem Himmel ganz nah!

Mit 40 atemberaubenden Panoramawanderungen lädt das Rother Wanderbuch »Aussichtstürme Schwarzwald« ein, die schönsten Ausblicke hoch über dem Schwarzwald zu genießen. Von historischen Burgtürmen, imposanten Fachwerkbauten und modernen Konstruktionen schweift der Blick weit über die malerische Landschaft.

Ob gemütlich auf sanften Wegen oder herausfordernd auf steilen Anstiegen – die Vielfalt der Touren bietet für jeden Wanderfreund das Passende. Highlights wie das »Himmelsglück«, der Buchkopfturm oder die Hohe Warte, der höchste Turm im Nordschwarzwald, sorgen für weite Ausblicke. Auch der Baumwipfelpfad Schwarzwald auf dem Sommerberg, der Battert und der Merkur oder der Turm des Gugel im Hotzenwald bieten eindrucksvolle Aussichtspunkte. Ein besonderes Erlebnis ist die doppelte Turmbesteigung auf der Hornisgrinde über dem Mummelsee. Und die Blicke von der Aussichtsplattform des Schauinsland bei Freiburg oder vom Riesenbühlturm über den Schluchsee sind schlicht atemberaubend.

Jede Panoramawanderung wird mit einer zuverlässigen Wegbeschreibung, einem Kartenausschnitt mit eingezeichneter Route und einem Höhenprofil vorgestellt. Geprüfte GPS-Tracks, die zum Download von der Internetseite des Rother Bergverlags zur Verfügung stehen, sorgen für eine unkomplizierte Navigation. Und da Wandern bekanntlich hungrig macht, gibt es zahlreiche Einkehrtipps, die jede Tour kulinarisch abrunden. Nützlich wäre es vielleicht gewesen, darauf hinzuweisen, dass man sich vor einer Wanderung nach den aktuellen Öffnungszeiten erkundigen sollte: Der Fohrenbühlturm ist nämlich schon seit längerem geschlossen weil noch kein Pächter für das Restaurant gefunden wurde - und wie lange das noch dauert, steht in den Sternen. Enttäuschung bei den Wanderern ist vorprogrammiert.

Die Rother Wanderbücher

Die Reihe der Rother Wanderbücher präsentiert besondere Wanderthemen und ausgewählte Themenwanderungen für Genießer und für Bergfexe. Die Themenpalette reicht von Panoramatouren, die atemberaubende Fernsichten versprechen, über Genusswanderungen auf preisgekrönten Premiumwegen bis zu Kulturwanderungen, die zu Kunst und Natur vereinen. Von einfachen Wanderungen bis zu anspruchsvollen Gipfelzielen ist für alle das Passende dabei.

Matthias Schopp, Ulf Streubel: Aussichtstürme Schwarzwald. Panoramatouren zwischen Enz und Hochrhein. 40 Wanderungen. Mit GPS-Tracks. Rother Wanderbuch. 176 Seiten mit 125 Fotos, 40 Höhenprofilen, 40 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie eine Übersichtskarte, Format 12,5 x 20 cm, kartoniert. Bergverlag Rother, München, 2024. ISBN 978-3-7633-3417-9. 18,90 € (D), 19,50 € (A), 26,90 SFr

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Mittwoch, 30. Oktober 2024

Alicia Klepeis/Kristen Adam (Illustr.): Zauber des Waldes.Tiergeschichten zum Träumen

Alicia Klepeis/Kristen Adam (Illustr.):

Zauber des Waldes

Tiergeschichten zum Träumen

 

Für die Kinder nur das Beste. Das ist kein schlechter Anspruch. Und hier liegt ein Buch vor mir, das diesen Anspruch bestens erfüllt.

Das merkt man schon auf den ersten Blick. Groß, schwer(gewichtig), ein reliefierter Umschlag, also Prägung, mit Goldschnitt. Die Wertigkeit erkennt schon ein Kind auf den ersten Blick.

Das Werk ist ein stimmungsvolles Vorlesebuch, Wissen und Geschichten in kindgerechter Sprache, aber auch so gehalten, dass es auch für Kinder, die im ersten Lesealter sind, immer noch interessant ist..

Es gibt aber nicht nur reine Geschichten um Tiere in den 160 Seiten zum Vorlesen, sondern es wird nach jeder Abenteuergeschichte auch viel Wissen mit interessanten und überraschenden Tier-Fakten um Tiere vermittelt. Alles kindgerecht, mit großen, plakativen und eindrucksvollen Zeichnungen.

Den Waldbewohnern auf der Spur

Mit: 15 Geschichten lassen sich Waldtiere aus aller Welt hautnah erleben. Die Kinder begleiten einen Flussotter beim Schwimmen in den Flüssen des Regenwalds, ein Rentier auf Abwegen im hohen Norden oder Dachskinder beim Spiel im nächtlichen Laubwald. Viele der Tiere leben auf der Welt verstreut, was auf der einen Seite schade ist, weil man vielleicht eher einen Bezug zur heimischen Tierwelt hat, vielleicht aber auch gerade wegen der Exotik interessant ist. Letztendlich ist aber Deutschlands Tierwelt doch ganz gut vertreten.

Was zwar bei einem Buch nicht ausschlaggebend sein sollte, aber erwähnen sollte man es letztendlich doch: Für das was dieses Buch bietet, ist der Preis mehr als angemessen!

Alicia Klepeis/Kristen Adam (Illustr.): Zauber des Waldes. Tiergeschichten zum Träumen. Übersetzung: Kerstin Rabe. 160 Seiten, zahlreiche farbige und großformatige Illustrationen, Format 221 x 260 mm, fester Einband, Cover mit Prägung und Folienveredelung, ab 5 Jahre. DK Verlag - Kids (Hrsg.), 2024. ISBN 978-3-8310-4915-8. 16,95 €

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Donnerstag, 24. Oktober 2024

Andreas Geiger: Streuobst

Andreas Geiger:

Streuobst

Vom Geschmack einer Landschaft

 


Wer wissen will, was der heute etwas außer Gebrauch gekommene Begriff „Buchkunst“ bedeutet, der schaue sich nur einmal das Cover und die ersten Seiten dieses neuen Buches über eine alte Sache an: Illustriert mit einer historischen Abbildung zum Thema, reliefiert und mit Gold unterlegt. Und dann ist das Buch auch noch mit einem Lesebändchen ausgestattet!

 

 Und das alles wegen einer so profanen Sache wie „Streuobst“ – Obst, das heutzutage kaum noch etwas zählt, und das vielerorts auf den Wiesen verfault, weil es sich nicht lohnt, es aufzusammeln? Passend, finde ich. Streuobst kann man nicht genug loben und wertschätzen. Für einen Apfel aus der nahegelegenen Baumwiese würde ich zum Beispiel die ganzen exotischen Früchte, mit viel CO2 und Aufwand hergeflogen, eintauschen. Für einen guten Apfel, sollte ich vielleicht dazu sagen. Denn nicht alle modernen Züchtungen halten was sie versprechen oder was man sich von ihnen verspricht.

Streuobstwiesen also. Sie zeugen von jahrhundertealter Apfel- und Birnenanbautradition, eng verwoben mit dem Leben der Menschen. In Obstgärten und artenreichen Wiesenlandschaften gedeihen an schiefen Storren eigenwillige Früchte wie Holzapfel oder Nägeles Birne. Schon der Vater Friedrich Schillers war in die Sache verwickelt und nicht wenige Obstbäume, die entlang der alten Chausseen im ehemaligen Württemberg standen, waren ihm zu verdanken.

Jörg Geiger – der Name ist Programm

Streuobst also: Aus ihnen kreiert der Koch und Obstbauer Jörg Geiger, namensverwandt mit dem Autor dieses Buches, neuartige Genusserlebnisse. Der Manufaktur-Betreiber aus dem Landkreis Göppingen, aus Schlat am Rand der Schwäbischen Alb, hat sich dem Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten Kulturform verschrieben, der Erzeugung von Most und feineren Getränken. Legendär sein Kampf gegen die übermächtige Champagnerindustrie Frankreichs, die ihm die althergebrachte Bezeichnung Champagner Bratbirne verbieten wollte. Ganz Deutschland (hoffentlich) nahm Anteil am Kampf Davids gegen Goliath. Geiger hat den Kampf zwar verloren, aber hat es listigerweise doch noch geschafft, den Namen der Birne auf der Flasche unterzubringen. Unbezahlbar blieb jedoch die Werbung für ihn, von der er wahrscheinlich heute noch zehrt – wer wüsste sonst von ihm? So ist es aber heute: Werden bei einem Empfang zusätzlich zum üblichen Sekt und Wein Produkte Jörg Geigers gereicht, greift eine große Zahl der Geladenen dazu. Weil es ihnen schmeckt, hoffentlich, vielleicht auch aus Neugierde, um der Abwechslung willen oder weil man noch Auto fahren muss.

Und eben diesen Jörg Geiger stellt der gleichnamige Autor in diesem Buch vor. Danke auch dafür. Man erfährt so einiges vom Streuobstpionier, das man als Liebhaber seiner Produkte vorher vielleicht noch nicht wusste.

Gegliedert ist das Buch, das man sicher gerne in einem Zug durchlesen möchte, nach den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter, passend im Inhalt mit Gesprächen der beiden Geigers, der Arbeit und der Forschung an den Geiger'schen Erzeugnissen, Wissenswertem über die Bäume und ihr Obst, und nicht zuletzt den Berichten über die Versuche, neue Geschmacksrichtungen mit allen möglichen und unmöglichen Inhaltsstoffen zu kreieren.

Saures Gesöff

Most, das „saure Gesöff“, wie der Autor als Kind urteilte, ist das eines der Themen des Buches, weiter das Fällen eines alten Apfelbaumes und vieles mehr. Zum Beispiel die Zeit, als die alten Obstwiesen als nutzlos galten – die 1990er Jahre outet der Autor als den Tiefpunkt. Gerne liest man weiter. Blumig und eigentlich liebevoll, um es mal so zu sagen, beschreibt er, wie zum Beispiel ein Prisecco aus Blüten, aus Schlehen, Apfelsaft und Douglasien entsteht. Man staunt über die Zutaten, wenn man das Produkt später probiert. Was aber für alle Geiger‘schen Produkte gilt. Blumig ist wohl der passende Begriff für seine Beschreibungen seiner Säfte und Sekte.

Später geht’s an die Fortpflanzung, aber der der Bäume. Kein lustvolles Bienengebrumme, nein, Geiger und ein Helfer spielen Biene, und fast klinisch rein wird versucht, eine neue Sorte zu züchten, die im Gegensatz zu den eher langweiligen geklonten der Umgebung steht.

Alte Birnen- und Apfelsorten – ungeschliffene Juwelen der schwäbischen Wiesenobstlandschaft

In einem anderen Kapitel sind die beiden Geigers unterwegs, um den Boden mit Hilfe eines alten Traktors mit Zusatzgerät, mit Nährstoffen versorgt. Ansonsten erzählt Geiger über seine Erlebnisse und Erkenntnisse mit Geiger, auch über die Entstehung eines neuen Priseccos mit dem Namen „Unreifer Apfel mit Eichenlaub“ – man muss wahrscheinlich schon ein sehr reifer Kenner und Liebhaber sein, um sich hier ans Versuchen zu machen.

Unreifer Apfel mit Eichenlaub

Der Filmemacher und Autor Andreas Geiger erkundet an der Seite Jörg Geigers die Kunst der Baumpflege, der Bodenverbesserung und das Experimentieren mit heimischen Sorten – und erlebt althergebrachtes Wissen als Schlüssel zum Geschmackskern einer Region.

Zum Autor:

Andreas Geiger, Jahrgang 1969, lebt in Stuttgart und Donzdorf. Er hat an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert und bewegt sich in seinen Dokumentarfilmen (Heavy Metal auf dem Lande, Die Gabe zu heilen) im Spannungsfeld zwischen Heimatkunde und Popkultur. Streuobst ist sein erstes Buch.

Andreas Geiger: Streuobst. Vom Geschmack einer Landschaft. Erzählendes Sachbuch. 208 Seiten mit farbigen und schwarzweiß Abbildungen und Fotos, gebunden mit Lesebändchen, Format 16,5 × 23,5 cm. 8 Grad Verlag, Freiburg, 2024. ISBN: 978-3-910228-45-0. 35 €

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Dieter Buck

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