Montag, 30. Januar 2012

Skitourenführer - Skitouren-Wochenenden zwischen Dachstein und Glarner Alpen

Michael Pröttel:
Rother Skitourenführer
Das perfekte Skitouren-Wochenende
20 Touren zwischen Dachstein und Glarner Alpen



Die Rother Skitourenführer bieten von genussvollen Einsteigertouren über Almwiesen bis zu hochalpinen Gletschertouren - Tourenvorschläge für jeden Geschmack und jedes Können. Gefahrenhinweise ergänzen die detaillierten Routenbeschreibungen. Dank dem handlichen Format passen die Rother Skitourenführer in jede Rucksack- oder Hosentasche.
In dem vorliegenden Band wird etwas geboten, auf das man sich immer freut: Ganze Wochenenden auf Skiern, fernab von Alltag und Lärm. 20 abwechslungsreiche Touren zwischen dem Dachstein im Osten und den Glarner Alpen im Westen werden in diesem Skitourenführer vorgestellt. Die Unternehmungen dauern jeweils zwei bis vier Tage. Und anstatt abends auf der Heimfahrt im Stau zu stehen, verbringt man den Abend gemütlich in der Hütte. Am nächsten Morgen steht man gleich nach dem Frühstück wieder auf den Skiern.
Die vorgestellten Routen liegen nördlich und südlich des Alpenhauptkammes, sie berühren alle Hangrichtungen, verlaufen auf weiten Hängen und zwischen steilen Felswänden, sie führen über sanfte Almwiesen, durch arktische Gletscherlandschaften und auf viele berühmte Dreitausender. Das Schwierigkeitsniveau variiert von einfachen Unternehmungen, die sich auch für Anfänger eignen, bis zu anspruchsvollen Traumtouren.
Alle Routen sind ausführlich und präzise beschrieben, Kurzinfos liefern alle wichtigen Angaben auf einen Blick. Kartenausschnitte mit eingetragenen Routenverläufen verschaffen einen guten Überblick über die Tour. Erstklassige Fotos machen Lust, gleich am nächsten Wochenende aufzubrechen – und mindestens zwei Tage im winterlichen Gebirge zu bleiben.
Michael Pröttel: Rother Skitourenführer - Das perfekte Skitouren-Wochenende. Touren für 2 bis 4 Tage. 20 Touren zwischen Dachstein und Glarner Alpen. 136 Seiten mit 60 Farbabbildungen, 26 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000, eine Übersichtskarte Format 12,5 x 20 cm, kartoniert. Rother Verlag, Oberhaching. 1. Auflage 2012. ISBN 978-3-7633-3070-6. 19,90 € (D), 20,50 € (A), 27,90 SFr.

Sonntag, 29. Januar 2012

Kunstreiseführer Bodensee

Eva Moser:
Dumont Kunstreiseführer Bodensee


Der Dreiländersee Bodensee, gerne in Deutschlands Südwesten auch „Schwäbisches Meer“ genannt, ist nicht nur ein hervorragendes Ziel um zu wandern, Wassersport auszuüben, zu relaxen oder Küche und Keller zu genießen - obwohl alles das schon eine Reise wert wäre -, er ist auch ein empfehlenswertes Ziel für Kunstfreunde.

Ob das am Zusammenspiel der Kulturen der verschiedenen Länder liegt. Immerhin leben hier Schweizer, Österreicher - besser gesagt Vorarlberger, und von den Deutschen immerhin Bayern/Allgäuer, Schwaben und Badener. Jeder Stamm hat seine Besonderheiten. Sie wirken in seinem Gebiet, wirken aber auch länderübergreifend. Man denke nur an die vorarlberger Baumeister früherer Jahrhunderte, die in ganz Süddeutschland prächtige Bauten hinterließen.

Die im Rheinland geborene Autorin - es sei ihr nachgesehen, lebt sie doch seit über vierzig Jahren „am See“ hat ein beeindruckendes Werk, hinter dem viel Wissen (und Fleiß) steckt vorgelegt.

Der prächtig illustrierte Band beginnt mit einer Einführung in Landschaft, Geschichte, Kultur und einer Beschreibung der bedeutendsten Persönlichkeiten am See. Das ist auch recht so, denn ohne eine ordentliche theoretische Grundlage und ein gewisses Grundverständnis von Land und Leuten lässt sich die Kunstlandschaft nicht so recht erfassen.

Danach folgt die Beschreibung der einzelnen Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten. Wie bei den Dumont Kunst-Reiseführern üblich werden sie in Form von Reiserouten und Landschaftszusammenfassungen beschrieben. Es beginnt mit dem westlichen Bodenseeraum und führt über die Nordseite des Sees - Städteperlen sind hier Überlingen, Meersburg, Salem und als oberschwäbischerAbstecher Ravensburg und Weingarten - zum bayerischen Bodensee. Neben dem herrlichen Lindau wird hier ein Abstecher ins Hinterland beschrieben. Das schweizer Ufer besticht mit Städtelandschaften wie Kreuzlingen, St. Gallen und natürlich Stein am Rhein. Glanzstück des österreichischen Teils ist natürlich die Vorarlberger Hauptstadt Bregenz mit seiner reichen, auch modernen, Kultur. Aber auch im Rheindelta und im Rheintal findet man Sehenswertes.

Die Landschaften, alle wichtigen Orte (11 an der Zahl) und Bauwerke werden durch Karten und Grundrisse erschlossen. Rote Sternchen erklären was man gesehen haben „muss“ und was man sich ansehen „sollte“.

Nicht fehlen dürfen natürlich auch empfehlenswerte Unterkünfte, Restaurants mit landestypischer Küche und Tipps zu besonderen Urlaubsaktivitäten - Tipps, um die natürlich auch der Einheimische dankbar sein wird, denn wer weiß schon alles.

Eva Moser: Dumont Kunstreiseführer Bodensee. 320 S. Zahlreiche Fotos, Karten und Grundrisse. Dumont Reiseverlag. ISBN 978-3-7701-3991-0. 25,90 € (D), 26,70 € (A).

Kunst-Reiseführer Südtirol

Walter Pippke, Ida Leinberger:
Dumont Kunst-Reiseführer Südtirol


Eines der beliebtesten Ziele der Deutschen ist Südtirol. Wohl zuerst als Wanderziel, im Winter zum Skifahren, dazu als kulinarisches Ziel - aber nicht zuletzt auch als Ziel für Kunstfreunde. Man nenne mir eine Gegend mit einer derartigen Anzahl von sehenswerten Kirchen, die mit mittelalterlichen Fresken und sonstigen Kunstwerken geschmückt sind. Dazu Bildstöcke, Flurkreuze, Kapellen, Museen, nicht zuletzt auch die Volkskunst in Form von prächtigen Bauernhöfen, oft hoch oben in den Bergen. Und fast vergessen: Mittelalterliche Städte, Städtchen und Dörfer mit Arkadengängen und prächtigen Häusern. Und noch etwas: Es gibt wohl keine andere Gegend mit einer derartigen Dichte von Burgen und Burgruinen, Ansitzen und Schlössern!

Ob das wohl von dem Zusammenspiel nord- und südeuropäischen Traditionen kommt? Schließlich stoßen hier der deutschsprachige Norden und der italienischsprachige Süden zusammen. Man merkt es nicht nur beim Essen und Trinken, auch die Kunst lässt solche Rückschlüsse zu.

Das Autorenpaar, bekannt auch von anderen Dumont-Kunstreiseführern hat alles ausführlich beschrieben. Das Ranking der Sehenswürdigkeiten wird durch Sternchen verdeutlicht. Die ersten über fünfzig Seiten sind „Naturraum und Kulturraum“, der besonderen und auch tragischen Geschichte des Landes zwischen zwei Kulturkreisen, berühmten Südtirolern, den acht Naturparks und last, but not least „Küche und Keller“ - in Südtirol ganz wichtig! - gewidmet.

Danach folgt das eigentliche Thema des Buches: den kulturellen Sehenswürdigkeiten. Sie sind nach Reiserouten aufgegliedert und beschrieben. Die Darstellung beginnt mit dem Eisacktal und führt über das Pustertal, Bozen und seine Umgebung, Überetsch und das Unterland, das Burggrafenamt mit Meran und Umgebung bis hin zum Vinschgau. Ausführlicher als hier kann man die kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten der Orte wohl kaum beschreiben! Prächtige Fotos zeigen die schönsten Gebäude und Kunstwerke. Karten der Gegenden und wichtigen Orten sowie Grundrisse der bedeutendsten Gebäude ergänzen die verbale Beschreibung.

Ein Teil mit wichtigen Reiseinformationen - oft unterschlagen, oft aber nötig und dankbar angenommen - beschließt das Buch.

Walter Pippke, Ida Leinberger: Dumont Kunst-Reiseführer Südtirol. 352 S., zahlreiche Fotos, Karten und Grundrisse. Dumont Reiseverlag. ISBN 978-3-7701-6087-7. 25,90 € (D), 26,70 € (A).

Reiseführer Stuttgart

Baedeker Allianz Reiseführer Stuttgart


Stuttgart lag lange Zeit „reisetechnisch“ und als Städteziel im Schatten der großen Städte Berlin, Hamburg und München. Seit einiger Zeit ändert sich dies aber, Reisen nach Stuttgart sind „in“. Kein Wunder, hat die Stadt am Neckar doch einiges zu bieten: Mercedesmuseum, Porschemuseum, Staats- und Städtische Galerie sowie zahlreiche andere Museen, Theater, Oper, Music-Hall, preisgekröntes Ballett, Kabarett, bestes Essen, eigene (!) Weine, dazu eine prächtige Natur mit Wäldern und Weinbergen. Und es gibt wohl keine Stadt, die eine derartig große Zahl von Aussichtspunkten aufzuweisen hat wie gerade die baden-württembergische Landeshauptstadt. Und im Winter - der größte und vielleicht schönste Weihnachtsmarkt Deutschlands! Nürnberg kann einpacken, auch wenn der dortige berühmter ist.

Darum ist es auch angebracht, wenn der berühmte „Baedeker“ auch Stuttgart mit einem eigenen Führer in seine Auswahl aufnimmt. Das nationale und mittlerweile auch internationale Publikum, das sich auch im Stadtbild zunehmend bemerkbarer macht, wird es danken.

Wie alle Baedeker Allianz Reiseführer beginnt der Stuttgartband mit einer Einführung in die Stadt, die Stadtgeschichte, in Kunst und Kultur. Dass eine Stadt auch durch ihre Persönlichkeiten geprägt wird, wird auf 8 Seiten dargestellt. Neben einigen mehr lokal bedeutenden Personen findet man aber auch Robert Bosch, Gottlieb Daimler, Ferdinand Porsche, Friedrich Hegel, Friedrich von Schiller und Oskar Schlemmer, dazu so unterschiedliche Menschen wie Rudolf Steiner als Begründer der Anthroposophie und der Waldorfschulen und die Politikerin Clara zetkin. Man glaubt es kaum, mit was Stuttgart sich alles schmücken kann. Alles nachzulesen im Führer.

Nach dem Kapitel mit Praktischen Informationen mit Restaurant- und Gaststättenempfehlungen bis hin zu Waldgaststätten wie dem Katzenbacher Hof werden Touren empfohlen, um die Stadt kennen zu lernen. Danach werden die Sehenswürdigkeiten einschließlich sehenswerter Städte der Umgebung wie Ludwigsburg und Esslingen beschrieben. Auch die Besonderheit der Baedekerbände - dreidimensionale Bilder über das Innenleben von bedeutenden Bauwerken - dürfen im Stuttgartführer nicht fehlen.

Dazu gibt es, last but not least, eine Zusammenstellung von Besenwirtschaften - wer nicht weiß, was das ist, soll sie probieren - und ein ausführlicher Stadtplan.

Baedeker Allianz Reiseführer Stuttgart. 300 S., zahlreiche Fotos, dreidimensionale Bilder, Beilagen: Heft mit Besenwirtschaften und ein Stadtplan. Verlag Karl Baedeker, ISBN 978-3-8297-1214-9. 17,95 € (D), 18,50 € (A).

Samstag, 28. Januar 2012

Malerische Städteziele. Südschwarzwald

Dieter Buck:

Malerische Städteziele. Südschwarzwald – Südbaden. Bummeln, Entdecken, Erleben



Sonne, Wein und Savoir-vivre: Südbaden und der südliche Schwarzwald gelten als die Genießerregionen schlechthin. Wilde Schluchten, verwunschene Auwälder oder sanft geschwungene Weinberge prägen das Land. Die Schönheit der Natur spiegelt sich aber auch in den Städten wider, die – mal quirlig, mal beschaulich – zu einem ausgedehnten Bummel einladen.



So nimmt Dieter Buck die Leser in seinem neuen Buch mit auf einen Rundgang durch prächtige Residenzen und reizvolle Städtchen, spaziert durch Gassen und wirft einen Blick in Kirchen und Kapellen.

Anhand zahlreicher Fakten und ergänzt durch manchen Geheimtipp erläutert der Autor dabei die Geschichte eines jeden Ortes. Die Städtereise beginnt in Alpirsbach im Norden und endet in Rheinfelden im Süden. Auch Städte im badisch-württembergischen Grenzland fehlen dabei nicht. Viele der Städteziele sind entlang eines Rundgangs beschrieben und die Adressen und Telefonnummern der wichtigsten Museen ermöglichen eine reibungslose Planung der Ausflüge.

Damit wird dieses Buch zum unentbehrlichen Begleiter für eine Entdeckungstour durch Südbaden.

Dieter Buck: Malerische Städteziele. Südschwarzwald – Südbaden. Bummeln, Entdecken, Erleben. 160 Seiten, 147 Farbaufnahmen und Karten, kartoniert. Silberburg-Verlag, Tübingen und Lahr/Schwarzwald. ISBN 978-3-8425-1143-9. 14,90 €

Faszinierende Lebensräume der Schwäbischen Alb

Günter Künkele:

Steiniges Paradies

Faszinierende Lebensräume der Schwäbischen Alb
 

Ob Wälder oder Wacholderheiden, ob Felsen, Quellen oder Höhlen – die Schwäbische Alb fasziniert mit einzigartigen Ökosystemen und einem überaus reichen Schatz an seltenen Pflanzen und Tieren.

Der Alb-Kenner und Fotograf Günter Künkele stellt in seinem neuen Buch das ganze Spektrum dieser für die Schwäbische Alb typischen Lebensräume vor. Seinen spektakulären Naturfotografien sind informative Texte an die Seite gestellt, die ausführlich auf die Besonderheiten der einzelnen Ökosysteme eingehen. Ergänzende Ausflüge in die Landschaftsgeschichte zeigen, wie der Mensch seit jeher die Landschaft der Alb mitgeprägt hat – und in jüngerer Zeit auch gefährdet.

Die Bilder und Beschreibungen machen Lust auf einen Streifzug durch die verschiedenen Natur- und Kulturlandschaften und schärfen den Blick für die einzigartigen Biotope, die zum nationalen und europäischen Naturerbe gehören.

Günter Künkele: Steiniges Paradies. Faszinierende Lebensräume der Schwäbischen Alb. 208 Seiten, 222 Farbfotos, fester Einband. Silberburg-Verlag, Tübingen und Lahr/Schwarzwald. ISBN 978-3-8425-1138-5. € 24,90.

Unsere besten Jahre

Rüdiger Dingemann, Renate Lüdde:

Unsere besten Jahre



Mit den viel besprochenen fünfziger und sechziger Jahren beschäftigt sich dieses reich bebilderte Buch. Mit den Anfangsjahren unserer Republik und zum Vergleich mit der damals eigenständigen DDR. Alles war im Aufbruch, alles war neu nach dem Krieg. Die Menschen mussten sich erst finden, und taten dies, vor allem nach Einführung der DM, auch erstaunlich schnell. Es gab neue Erkenntnisse, Modeströmungen, Änderungen im Lebensgefühl und letztendlich auch in der Moral. Gesellschaft im Umbruch und Aufbruch. Höchst interessant, auch im Nachhinein.

Und vielen der Älteren mag es bekannt vorkommen: Der Bikini war ein unmoralisches Kleidungsstück, das Omas und Tanten heftigst bekämpften, Opas und Onkel aber (heimlich) gerne ansahen. Hildegard Knef wurde zur verruchten Berühmtheit. Auch der Siegeszug der auch Cowboy- oder Nietenhose genannten Jeans begann in jenen Jahren. Stars wie Horst Buchholz, James Dean oder Elvis Presley bestimmten zum Entsetzen der älteren Generation das Lebensgefühl der Jugend.

Auch an die Reklame und den damit verbundenen Konsum mag man sich gerne erinnern: Hoffmanns Gardinen-Neu sorgt dafür, dass der Gilb aus den Gardinen verschwindet, Bauknecht wusste genau, was Frauen wünschen. Die Regale der Geschäfte und Warenhäuser füllen sich nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren wieder, das deutsche Wirtschaftswunder begann, und mit ihm die Fress- und Reisewellen. Auch die Motorisierung der Deutschen begann. Die Menschen wollten ein verlorenes Leben, um das man sie betrogen hatten, nachholen. Die Teenies wurden wilder, James Dean wird zum Idol und Peter Kraus der neue deutsche Rock’n Roller.

Das von Renate Lüdde und Rüdiger Dingemann herausgegebene Buch „Unsere besten Jahre“ von gewährt einen fast privaten Einblick in das Familienalbum aus den ersten Jahrzehnten unserer Republik. Alltag, Freizeit und Kultur sind die Lebensbereiche, die nach Zweitem Weltkrieg und Naziherrschaft besonders interessieren.

Das alltägliche Lebensgefühl der fünfziger und sechziger Jahre fasziniert nicht nur die beiden Autoren, die akribisch zusammengetragen haben, was man an Werbe-, Kino- und Propagandaplakaten sowie Motiven aus Versandhauskatalogen dazu gesehen haben sollte. Mit über 600 Bildern zaubern sie ein buntes Panorama der Zeit. So haben sie ausgesehen die Motorräder, Autos, Küchengeräte, Stühle, Hüte, Kleider und Möbel dieser Jahre. Das waren die damaligen Musik-, Film- und Buchtitel, von Bill Ramseys „Zuckerpuppe“ bis Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“. In diesem üppigen Bildband sind sie alle vertreten, ein nostalgischer Flickenteppich, der viel fürs Auge bietet. Ein amüsantes Kaleidoskop für die Nachgeborenen. Und für diejenigen, die dabei waren, Anstoß für Erinnerungen an eine schöne Zeit.

Enthalten sind auch Hinweise auf die Politiker und die Politik jener Zeit, auf die Nachwehen der totalitären Jahre, die immer noch nachwirkten, auch wenn die maßgeblichen Politiker jener Zeit nicht nur Überbleibsel jener schlimmen Jahre waren, sondern eben auch Leute wie Willi Brandt, die das Dritte Reich im Exil verbrachten. Der Homosexuellen-Paragraph 175 galt noch, das Zusammenübernachten unverheirateter Paare brachte demjenigen, der es erlaubte, den (strafrechtlich relevanten) Vorwurf der Kuppelei ein, Abtreibung war verboten und die Kirche hatte noch die Macht, von der sie heute noch träumt (bzw. denkt, sie hätte sie noch).

Die Autoren Rüdiger Dingemann (Jahrgang 1951) und Renate Lüdde (Jahrgang 1955) wurden in Braunschweig geboren. Beide leben heute in Oberbayern und arbeiten als Sachbuchautoren sowohl für Print- als auch für Online-Medien. Renate Lüdde studierte Architektur, der gelernte Verlagsbuchhändler Rüdiger Dingemann Germanistik und Geschichte. Er arbeitete mehrere Jahre als Lektor und war Chefredakteur für die Microsoft Encarta Enzyklopädie. Beide haben bereits eine Vielzahl von Titeln zu zeitgeschichtlichen Themen veröffentlicht.

Rüdiger Dingemann, Renate Lüdde: Unsere besten Jahre. 320 Seiten, ca. 600 Abbildungen, Format 22,0 x 28,1 cm, Hardcover. Bucher Verlag. ISBN 978-3-7658-1887-5. 19,95 € (D), 20,60 € (A), 29,90 sFr.

Museumsführer Schwarzwald – Baar - Heuberg

Karin Gessler:

Museumsführer

Schwarzwald – Baar - Heuberg



Auf römischen Pfaden wandern, eine mittelalterliche Burg erklimmen, zeitgenössischer Kunst begegnen oder ausgeklügelte Technik bestaunen - die Region zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb bietet eine besonders vielfältige Museumslandschaft.



Der vorliegende Führer soll helfen, die kulturellen Schätze der Region zu erschließen. Er ist somit für Einheimische wie Touristen gleichermaßen interessant. 33 thematisch geordnete Touren führen durch die Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar und stellen diese überaus interessante Kulturlandschaft vor. Das Spektrum reicht dabei von bedeutenden Funden aus der Zeit der Kelten und Römer über die bäuerliche Kultur und das regionale Brauchtum, die Burgen und Schlösser mit ihrer Adelsgeschichte, die Entwicklung der Uhren- und Phonoindustrie wie der Medizintechnik bis hin zur sakralen und zeitgenössischen Kunst.



Im zweiten Teil des Buches stellen sich die Museen der Region mit ihren Sammlungsschwerpunkten von A bis Z in kurzen Porträts vor. Praktische Informationen zu Anfahrt und Öffnungszeiten, Info-Adressen sowie ausführliche Wegbeschreibungen runden diesen für Band ab.



Karin Gessler: Museumsführer Schwarzwald - Baar - Heuberg. 240 Seiten, 200 Farbfotos, kartoniert. Silberburg-Verlag, Tübingen und Lahr/Schwarzwald. ISBN 978-3-8425-1141-5. 12,90 €.

Schwarzwald Süd und Mitte: Langlauf

Ulrike Hillemanns

Schwarzwald Süd und Mitte

Die schönsten Langlaufgebiete


Schneesicherheit und abwechslungsreiche Loipen machen den Schwarzwald zu einem beliebten Ziel für Wintersportler. Insbesondere der Naturpark Südschwarzwald, vom Hotzenwald über den Hochwarzwald bis zum Mittleren Schwarzwald, ist schneeverwöhnt. Das Terrain wartet hier mit allen Schwierigkeitsstufen auf: von gemütlichen Ebenen über sportliche Hügel bis zu anspruchsvollen Touren, von der kurzen Trainingsloipe bis zum 100 Kilometer langen Fernskiwanderweg. Die Zentren bieten mit ihren Loipen viel Abwechslung - klassische Loipen, Loipen für gemütliches Cruisen, Skating- oder Flutlichtspuren - und die Qualität der Wege ist hoch. Jeder kann hier nach seinem Können und Gefallen auf den Ge­nuss der herrlichen Schneelandschaft kommen. Und oftmals bietet sich unterwegs ein prächtiger Blick auf die Alpenkette, vom Montblanc hinweg bis zu den westlichsten Allgäuer Bergen, insbesondere an den südlichen Abhängen des Südschwarzwaldes.



Die Autorin Ulrike Hillemanns, im Schwarzwald zu Hause, ist seit ihrer Jugend passionierte Langläuferin. In diesem Langlaufführer präsentiert sie 21 Langlaufzentren mit 134 Einzelloipen. Beliebte Regionen hat sie ebenso ausgewählt wie auch etwas abseits gelegene Loipen. Die einzelnen Loipen werden mit einer exakten Loipenbeschreibung vorgestellt; daneben werden viele weitere Informationen zu Länge, Höhenmeter, Anforderungen und natürlich auch Einkehrmöglichkeiten geboten. Der Routenverlauf ist in Karten eingezeichnet. Die 24 schönsten Touren werden als Toptouren besonders hervorgehoben.



Rother Langlaufführer. Ulrike Hillemanns: Schwarzwald Süd und Mitte. Die schönsten Langlaufgebiete. Klassische Loipen - Skatingpisten - Nordic Cruising. 1. Auflage 2012. 144 Seiten mit 80 Farbabbildungen, Routenkärtchen, eine Übersichtskarte. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert. Bergverlag Rother, Oberhaching. ISBN 978-3-7633-5803-8. 12,90 € (D), 13,30 € (A), 19,90 SFr.

Thailand

Marco Polo Reiseführer Thailand



Ankommen und losleben, unter diesem erfrischenden Motto fasst Marco Polo die neuen Akzente seiner Reiseführerreihe zusammen. Neue Features, zig Vorschläge für jede Gelegenheit plus die Insider-Tipps der Autoren machen diese Reiseführer zu einem Must Have. Ganz neu: eine zusätzliche extra Reisekarte in der praktischen Einschiebetasche.



In der Rubrik „Wohin zuerst?“ liest man, wo man am Urlaubsort zuerst hinsollte oder wie man vom Königlichen Platz in Bangkok aus ein Maximum der quirligen Metropole erleben kann – inklusive Großer Palast, Nationalmuseum und Altstadt; auch zu den entsprechenden Buslinien und Metrostationen werden genaue Informationen geliefert. Das Kapitel „Best of ...“ bietet ein Topranking für jedes Interesse und jede Stimmung, bei dem die Autoren ausgewählte Empfehlungen geben. Neu an der altbewährten Reihe sind die Rubriken „Der perfekte Tag“ und „Die perfekte Route“, damit lässt sich innerhalb von 24 Stunden eine Stadt hautnah erfühlen oder mit einer ausgefeilten Route Erlebnis und spannende Aktivitäten verbinden. Ebenfalls neu: Unter Links, Blogs, Apps & More gibt es die angesagte Verzahnung von Print und Internet. Das Spektrum reicht von tagesaktuellen Veranstaltungsseiten über Webcams bis zu bewerteten Hoteltipps. In Blogs und Foren werden Erfahrungen wiedergegeben und Themen diskutiert, wertvolle Apps helfen vor Ort weiter.



Neu: Faltkarte in der Einschiebetasche

Laut Umfragen wollen 50 Prozent der Marco Polo Leser eine Karte direkt im Band, 50 Prozent hätten lieber eine extra Karte. Marco Polo hat die Ideallösung verwirklicht: ein eingebundener Reise- bzw. Cityatlas und zusätzlich eine Extra-Faltkarte zum Herausnehmen in der praktischen Einschiebetasche. Die Karten sind in detaillierten Maßstäben gezeichnet, teilweise sind sogar Wanderkarten enthalten. Denn nur mit perfekt abgestimmtem Kartenmaterial kann man sich jederzeit schnell orientieren. Zu den im Buch genannten Locations sind jeweils zwei Koordinaten vermerkt, um sie im Atlasteil wie auch auf der Faltkarte schnell und punktgenau zu finden. Die wichtigsten Highlights sind auf der Faltkarte, im Atlas sowie auf der Übersichtskarte markiert. Zudem sind in den Städtebänden die Stadtspaziergänge in beiden Karten eingezeichnet. Für die Regionen- und Länderbände gilt: Ausflüge und Touren sowie Die perfekte Route sind im Reiseatlas als auch im Faltplan zu finden.



Neue Insidertipps und mehr Hintergrundinfos

Mit dem Fahrrad auf Fuerteventura über Stock und Stein fahren, in Berlin eine finster-spannende Cabriowaggon-Tour durch die U-Bahn-Tunnel erleben oder bei Drinks und Kuchen in einem Zitronenhain auf Korfu entspannen: Was die Autoren an neuen Insider-Tipps recherchiert haben, macht Lust auf sofortiges Losreisen. Mit jedem Tipp ist der Urlauber mittendrin im Geschehen und erlebt Außergewöhnliches abseits des Mainstreams. Zu wichtigen Highlights gibt es jetzt noch mehr Informationen und detailreiche Hintergründe.



Auf nach Thailand

Der Marco Polo Autor hat viele neue Insider-Tipps recherchiert, mit denen jeder Reisende schnell in die Szene einsteigt: ein abenteuerliches Schmugglernest an der Grenze zu Myanmar etwa, das Felsenkloster Wat Tam Sua oder der ursprünglichste Dschungel Thailands. Insidertipps informieren über Luxusunterkünfte, Sparpreise, oder den Besuch einer Kloster-Massageschule. Im Kasten „Wohin zuerst“ erfährt man den besten Ausgangspunkt für einen Besuch Pattayas. In den Rubriken „Typisch“ oder „Nulltarif“ erhält man Tips für einen unbezahlbaren Traumblick über das Meer oder eine Bambusflossfahrt auf dem Kok River. Weitere Infos gibt es beispielsweise zum kostenlosen nächtlichen Zauber der Tempelanlage Wat Mahaltat, über das Thai-Boxen, einen Kochkurs im Hotel als Regentipp oder den Sundowner auf der Restaurantterrasse des „Rock Sand Resort“.



Zur problemlosen Orientierung gibt es in der Umschlagklappe einen Bangkok-City-Plan, am Ende des Bandes den umfangreichen Reiseatlas. Eine der wichtigsten Neuerungen aber ist die zusätzliche Faltkarte zum Herausnehmen. Sie liegt in einer praktischen Einschiebetasche. Die Verbindung von Textinfos im Band und in den Karten wurde verbessert: So sind etwa die im Band aufgeführten Highlights und Locations auf der Übersichtskarte, im Reiseatlas und im Faltplan zu finden. Auch „Die perfekte Route“, bei der sich auf 1800 Kilometern Natur- und Kulturhighlights aneinanderreihen, ist im Reiseatlas und auf dem Faltplan markiert.



Marco Polo Thailand. Autor: Wilfried Hahn. Druck durchgehend vierfarbig. 144 Seiten inklusive Bangkok-Cityplan in der Umschlagklappe, Reiseatlas und herausnehmbarer Faltkarte in der Einschiebetasche. Format: 10,5 x 19 cm. ISBN: 978-3-8297-2629-0. 11,99 € (D), 12,40 € (A), 17,90 sfr.

London

Marco Polo Reiseführer London



Ankommen und losleben, unter diesem erfrischenden Motto fasst Marco Polo die neuen Akzente seiner Reiseführerreihe zusammen. Neue Features, zig Vorschläge für jede Gelegenheit plus die Insider-Tipps der Autoren machen diese Reiseführer zu einem Must Have. Ganz neu: eine zusätzliche extra Reisekarte in der praktischen Einschiebetasche.



In der Rubrik „Wohin zuerst?“ liest man, wo man am Urlaubsort zuerst hinsollte, das Kapitel „Best of ...“ bietet ein Topranking für jedes Interesse und jede Stimmung, bei dem die Autoren ausgewählte Empfehlungen geben. Neu an der altbewährten Reihe sind die Rubriken „Der perfekte Tag“ und „Die perfekte Route“, damit lässt sich innerhalb von 24 Stunden eine Stadt hautnah erfühlen oder mit einer ausgefeilten Route Erlebnis und spannende Aktivitäten verbinden. Ebenfalls neu: Unter Links, Blogs, Apps & More gibt es die angesagte Verzahnung von Print und Internet. Das Spektrum reicht von tagesaktuellen Veranstaltungsseiten über Webcams bis zu bewerteten Hoteltipps. In Blogs und Foren werden Erfahrungen wiedergegeben und Themen diskutiert, wertvolle Apps helfen vor Ort weiter.



Neu: Faltkarte in der Einschiebetasche

Laut Umfragen wollen 50 Prozent der Marco Polo Leser eine Karte direkt im Band, 50 Prozent hätten lieber eine extra Karte. Marco Polo hat die Ideallösung verwirklicht: ein eingebundener Reise- bzw. Cityatlas und zusätzlich eine Extra-Faltkarte zum Herausnehmen in der praktischen Einschiebetasche. Die Karten sind in detaillierten Maßstäben gezeichnet, teilweise sind sogar Wanderkarten enthalten. Denn nur mit perfekt abgestimmtem Kartenmaterial kann man sich jederzeit schnell orientieren. Zu den im Buch genannten Locations sind jeweils zwei Koordinaten vermerkt, um sie im Atlasteil wie auch auf der Faltkarte schnell und punktgenau zu finden. Die wichtigsten Highlights sind auf der Faltkarte, im Atlas sowie auf der Übersichtskarte markiert. Zudem sind in den Städtebänden die Stadtspaziergänge in beiden Karten eingezeichnet. Für die Regionen- und Länderbände gilt: Ausflüge und Touren sowie Die perfekte Route sind im Reiseatlas als auch im Faltplan zu finden.



Besuch in London

Ankommen und Losleben bei der Queen und ihren Royals. Und noch mehr natürlich: Westminster Abbey, London Eye, Notting Hill Carnival - der neue Marco Polo Reiseführer London führt ohne Umschweife hinein in die quirlige Olympia 2012-Weltmetropole, beginnend mit den wichtigsten Highlights gleich zum Start. Zahlreiche Insider-Tipps garantieren einen besonderen und erlebnisintensiven Großstadturlaub: Wie wär's beispielsweise mit einer englischen Pastete beim Pieminister?



In den Rubriken „Wohin zuerst?“ und im „Best of“-Kapitel werden Themen wie ein wunderbares Gratiskonzert in der Kirche St-Martin-in-the-Fields, ein Besuch trockenen Fußes in Europas größtem Shoppingcenter, entspannt zurücklehnen bei der Astro-Show im Planetarium von Greenwich behandelt.



Unter Links, Blogs, Apps & More finden sich Hinweise zu tagesaktuellen Veranstaltungsseiten im Netz, zu Blogs und Foren und zu allem, was in London weiterhilft, um auf der Stelle in das City-Erlebnis einzusteigen. Auch das Kartenmaterial - extrem wichtig für die perfekte Reise - ist noch ausführlicher geworden: Neben dem eingebundenen Cityatlas gibt es jetzt zusätzlich eine Extra-Faltkarte in der Einschiebetasche zum Herausnehmen.



Im Kapitel „Wohin zuerst?“ wird unter anderem der berühmte Trafalgar Square empfohlen, denn mit seiner U-Bahn- und Bus-Anbindung ist er der ideale Startpunkt für den ersten Besuch in London. Was an Highlights liegt in der Nähe, wie kommt man hin - auch dazu werden passgenaue Antworten geliefert.



Unter „Best of ...“ erfährt man, dass die erste halbe Stunde auf den blauen Londoner Leihrädern frei ist, dass der Pub "Black Friar" typisch old fashioned ist, das skurrile "Sir John Soane's Museum" sich bestens für Regentage eignet und dass mehr Entspannung als in einem Liegestuhl im Hyde Park schlichtweg nicht geht …!



Auch um den „Perfekten Tag“ muss sich der Leser keine Gedanken machen: Marco Polo empfiehlt einige der schönsten Seiten der Stadt. Angefangen beim legendären British Breakfast, beispielsweise in der sehr stimmungsvollen Bar Bruno, über das Parlamentsgebäude, das gigantische Riesenrad London Eye bis zum langen, langen Abend mit Absacker im Theaterdistrikt.



Die Reiseführerqualität von Marco Polo, ergänzt durch tagesaktuelle Informationen aus dem Netz und durch Apps, ergibt ein größtmögliches Maß an Vorschlägen und intensiver Nutzung der Urlaubstage: Aktuelle Bilder- und Videoimpressionen, über Apps ausgewählte Ausflüge oder Urlauber-News in Blogs sowie Webcams optimieren den City-Aufenthalt. Nützlich sind auch die Insider-Tipps: Wo zum Beispiel gibt es Maids-of-Honour-Käseküchlein nach Geheimrezept oder und in welchem Pub trifft sich das East-End-Szenepublikum zu Karaokeabenden?



Für die schnelle, zeitsparende und punktgenaue Orientierung in London wurde das Kartenmaterial optimiert. Neben dem umfangreichen Cityatlas und Karten in den Stadtteilkapiteln wird eine wichtigste Neuerungen präsentiert: die zusätzliche Faltkarte zum Herausnehmen. Sie liegt in einer Einschiebetasche, die Nutzung ist also denkbar einfach und praktisch. Auch die Verbindung von Textinfos im Band und auf den Karten wurde verbessert: So finden sich die im Band aufgeführten Sehenswürdigkeiten sowohl auf der Übersichtskarte, im Cityatlas und im Faltplan.



Marco Polo London. Autorin: Kathleen Becker. Druck durchgehend vierfarbig. 152 Seiten inklusive U-Bahn-Netzplan in der Umschlagklappe, Cityatlas und herausnehmbarer Faltkarte in der Einschiebetasche. Format: 10,5 x 19 cm. ISBN: 978-3-8297-2529-3. 11,99 € (D), 12,40 € (A), 17,90 sfr.

VVS-Wanderziele in der Region Stuttgart

Dieter Buck

VVS-Wanderziele in der

Region Stuttgart




Manch reizvolles Wanderziel liegt weitab von Bus- und Bahnlinien. Anders jedoch in der Region rund um Stuttgart. Dank des dichten VVS-Netzes lassen sich die schönsten Ecken des Ländles auch ohne Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem erreichen – ohne Stau und lästige Parkplatzsuche. Dieter Buck „erfährt“ und „erwandert“ in diesem Band unter anderem den wildromantischen Schwäbischen Wald, steigt auf Burgen am Albtrauf, schlendert durch den Schurwald, den Schönbuch und das Gäu und spaziert gemütlich durch das Neckartal. Neben Wiesen, Wäldern und Weinbergen darf ein Bummel durch Fachwerkstädtchen natürlich nicht fehlen. Doch dem nicht genug: In Stuttgart nimmt der versierte Wanderbuchautor den Bus zu den grünen Lungen der Stadt und entdeckt manch idyllisches Plätzchen, ja sogar einen Wasserfall inmitten des Großstadttrubels – Wälder, Seen und Weinberge sind die Stichworte zu den verlockenden Zielen der Landeshauptstadt

Ob ein gemütlicher Spaziergang, eine herausfordernde Wanderung oder eine Tour mit dem Kinderwagen – in diesem Buch sind vielfältige Vorschläge versammelt, so dass jeder Wanderer das Passende findet. Hinweise zur An- und Rückfahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, Angaben über Entfernungen, Höhenunterschiede sowie praktische Kartenausschnitte ergänzen jede Tour und erleichtern die Planung.

Dieter Buck: VVS-Wanderziele in der Region Stuttgart. 160 Seiten, kartoniert, 100 Farbfotos und Karten. Silberburg-Verlag, Tübingen und Lahr/Schwarzwald. ISBN 978-3-8425-1145-3. 14,90 €.

Erste Hilfe und Gesundheit am Berg und auf Reisen

Dr. Walter Treibel:
Erste Hilfe und Gesundheit am Berg und auf Reisen

Bergsteiger oder Reisende abseits der Zivilisation müssen in Notfällen sich selbst und anderen zu helfen wissen. Einen wirklichen Ernstfall unterwegs wünscht man sich natürlich niemals, aber sollte er doch einmal eintreten, ist es wichtig, richtige Entscheidungen treffen zu können. Vor allem – oft eilt es!

Dieses nun bereits in der zweiten Auflage in der Reihe Wissen & Praxis erschienene Erste-Hilfe-Buch unterstützt medizinische Laien, einem Verletzten oder Erkrankten bei einem medizinischen Notfall angemessen und effektiv zu helfen. Es stellt lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen vor, die in extremen Situationen angewandt werden, erklärt Maßnahmen bei Knochenbrüchen, bei Wunden, Hitze- oder Kälteschäden oder inneren Erkrankungen. Darüber hinaus informiert es, was in die Reise-Apotheke von Bergsteigern und Fernreisenden gehört und bietet fundiertes Wissen zu Themen wie Training, Ernährung, Überlastung und Psychologie. Schließlich kommen auch praktische Ratschläge zur Höhenmedizin nicht zu kurz.

Die zahlreiche Abbildungen, Übersichten, Tipps und Adressen in diesem Buch machen Kompliziertes verständlich und bieten einen sehr hohen Informationswert.

Der 1955 geborene Autor Dr. med. Walter Treibel ist niedergelassener Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin in München. Er war Gründungsmitglied und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin (BExMed). Seit 30 Jahren ist er als Allroundalpinist in den Gebirgen der Welt unterwegs. Zu seinen Erfahrungen zählen mehrfache Einsätze als Expeditionsarzt, verschiedene bergmedizinische Studien, zahlreiche Veröffentlichungen, Erste-Hilfe-Kurse sowie alpine Vorträge.

Dr. Walter Treibel: Erste Hilfe und Gesundheit am Berg und auf Reisen. 200 Seiten mit 275 Farbfotos, 19 Graphiken und 9 Tabellen/Übersichten. Format 16,2 x 23,0 cm, kartoniert. Rother-Verlag, 2. Auflage 2012. ISBN 978- 3-7633-6027-7. 19,90 € (D), 20,50 € (A), 30,50 SFR.

Wochenendtouren Bayerische Alpen mit angrenzendem Tirol

Franziska Baumann und Antje Sommer:

Wochenendtouren Bayerische Alpen mit angrenzendem Tirol



Einfach oben bleiben, nicht abends wieder hinab ins Tal und am nächsten Tag wieder hinauf – wer hat sich das bei einer Bergtour nicht schon einmal gewünscht? Wer mehrere Tage im Gebirge unterwegs ist, erlebt die Bergwelt besonders intensiv. Dazu reicht oft schon ein Wochenende: genügend Zeit, um kleine Gebirgszüge zu durchqueren, spannende Gipfel zu erklimmen oder über aussichtsreiche Höhenwege zu bummeln. Bei einer Hüttenübernachtung bietet das Farbenspiel des Sonnenuntergangs unvergessliche Eindrücke, die man nur erlebt, wenn man den Tag abends auf der Hütte ausklingen lässt.



Franziska Baumann und Antje Sommer stellen in diesem Wanderführer 27 abwechslungsreiche Zwei-, Drei und Viertagestouren zwischen Oberstdorf und Berchtesgaden vor. Klassiker wie die Zugspitzbesteigung und die Durchquerung des Steinernen Meeres werden ebenso beschrieben wie wenig bekannte Routen, die in stille Winkel führen. Viele Touren sind von Wanderern, die über etwas Bergerfahrung verfügen, ohne Schwierigkeiten zu meistern. Einige anspruchsvolle Routen in hochalpinen Regionen erfordern jedoch entsprechendes Können und eine geeignete Ausrüstung.



Kurzinfos mit allen wichtigen Angaben, Höhenprofile und farbige Wanderkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf geben einen guten Überblick über die vorgestellten Touren. Dazu kommen ausführliche Wegbeschreibungen, durch die ein Verlaufen unterwegs fast ausgeschlossen ist. Die ansprechenden Farbfotos machen Lust, sofort aufzubrechen und die spannende Bergwelt für sich zu entdecken.



Franziska Baumann und Antje Sommer: Wochenendtouren Bayerische Alpen mit angrenzendem Tirol. 27 Touren zwischen Oberstdorf und Berchtesgaden. 1. Auflage 2012. GPS-Daten zum Download. 200 Seiten mit 144 Farbfotos, 28 Wanderkärtchen im Maßstab
1:50.000, 1:75.000 und 1:100.000 mit eingezeichnetem Routenverlauf, 27 Höhenprofilen sowie einer Übersichtskarte. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert. Rother-Verlag.
ISBN 978-3-7633-3061-4. 14,90 € (D), 15,40 € (A), 23,50 SFR (UVP)

Schneeschuhführer Chiemgauer Alpen, Berchtesgadener Alpen, Kaisergebirge

Evamaria Wecker:

Rother Schneeschuhführer Chiemgauer Alpen.

Mit Berchtesgadener Alpen und Kaisergebirge



In der Reihe der Rother Schneeschuhführer werden reizvolle Touren für Schneeschuhgeher aller Leistungsklassen beschrieben. Sowohl Genießer als auch sportlich ambitionierte Wintersportler finden bei den Vorschlägen die richtige Tour in idealem Gelände.



In diesem Schneeschuhführer sind die interessantesten Routen in den Kalkbergen zwischen Inn und Salzach beschrieben – von der einfachen, talnahen Winterwanderung bis zur anspruchsvollen, hochalpinen Gipfeltour. Bekannte Ziele und Klassiker finden ebenso ihren Platz wie stille Geheimtipps und unbekannte Rundtouren. Dabei hat die Autorin auch auf Umweltverträglichkeit großen Wert gelegt: Das Buch enthält Informationen und Tipps zu naturverträglichem Schneeschuhwandern. Außerdem sind fast alle vorgestellten Wanderungen bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Dieses Konzept hat auch den Deutschen Alpenverein überzeugt, der den Führer im Rahmen des DAV-Projekts »Skibergsteigen umweltfreundlich« mit dem Gütesiegel »Naturverträgliche Wintertouren« ausgezeichnet hat.



Bei jeder der 53 Touren werden alle wichtigen Informationen zu Ausgangspunkten, Höhenunterschieden und Gehzeiten, Anforderungen, Lawinengefährdung, Hangausrichtung und Einkehrmöglichkeiten auf einen Blick geboten. Dazu kommen eine genaue Wegbeschreibung, eine Wanderkarte mit eingezeichnetem Routenverlauf und ein aussagekräftiges Höhendiagramm. Für einen Großteil der Touren stehen zudem GPS-Daten zum Download bereit. Eindrucksvolle Naturaufnahmen machen Lust darauf, in die winterliche Bergwelt einzutauchen.



Evamaria Wecker: Rother Schneeschuhführer Chiemgauer Alpen. Mit Berchtesgadener Alpen und Kaisergebirge. 1. Auflage 2012. GPS-Daten zum Download. 144 Seiten mit 76 Farbfotos, 53 Höhenprofilen, 53 farbigen Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:350.000 und 1:600.000 Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung. Rother-Verlag. ISBN 978-3-7633-5806-9. 14,90 € (D), 15,40 € (A), 23,50 SFR (UVP).

Erzenberg am Wald

Erzenberg am Wald.

Der Reiseführer zum Untergang



Selten so einen guten Reiseführer gelesen. Selten so geschmunzelt, selten so amüsiert. Obwohl der Anlass eigentlich ein trauriger ist: Erzenberg am Wald, wie schon am Namen unschwer zu erkennen, im Osten der Republik gelegen, ist dem Untergang geweiht. Nur weiß keiner, wann er kommt. Die Stadt ist durch ihre lange Bergbauvergangenheit untertunnelt und es muss damit gerechnet werden, dass alles einbricht. Erschwerend kommt dazu, dass die Leute immer dümmer werden. Dumme Leute werden aber dick und schwer, uns so wird das Unglück noch beschleunigt.



Man sollte also schnell hinfahren und sich die Sache ansehen. Oder zumindest diesen Reiseführer lesen, dann weiß man auch schon alles. Von den Einreisebestimmungen bis zu den Empfindlichkeiten der Ureinwohner und ihren allseits bekannten Versuchen, die Touristen ausnehmen oder der Sturheit der Bürokraten, auch von anderswo bekannt, ist alles gut recherchiert und niedergeschrieben worden. Nützlich für den Touristen sind die Hinweise zu den Übernachtungsmöglichkeiten und zum Essen, interessant die Kapitel über Kultur, Baukunst, Volksbrauchtum wie den Zapfenmännel-Pokal, die Rammlerhatz oder das Misserntedankfest und natürlich den Sehenswürdigkeiten wie die Kuschelbrücke, den Gelbwasserbach oder die beliebten Museen. Nützlich sind die Hinweise auf günstige Einkaufsmöglichkeiten im Kapitel „Hehlen und gestohlen bleiben“.



Schade nur, dass Erzenberg Fiktion ist, so muss man nächstes Jahr doch wieder nach Mallorca oder in die Berge gehen…



Thomy, Veit Anders, Peter Schaffert: Erzenberg am Wald. Der Reiseführer zu Untergang. 196 S., zahlr. Illustrationen, brosch. Erzenbergische Verlagsgesellschaft, Chemnitz. ISBN 978-3-981-4678-0-2. 14,95 €.


Alpenvereinsjahrbuch Berg 2012

Buchbesprechung: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2012


Das traditionsreiche Alpenvereinsjahrbuch, wie in der Vergangenheit ein gemeinsames Buchprojekt des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins sowie des Alpenvereins Südtirol, erscheint nun schon zum 136. Mal. 2012 in einem völlig neuen Layout und mit einem komplett überarbeiteten inhaltlichen Konzept. Der Unterschied ist sofort zu erkennen: Das Buch ist magazinartiger, emotionaler und großzügiger im Layout, wertiger in Papier und Druck. Die einzelnen Artikel werden ab dieser Ausgabe in die Rubriken BergFokus, BergWelten, BergSteigen, BergMenschen und BergWissen zu finden sein.

Und wie immer: Das Jahrbuch bietet mit erstklassigen Beiträgen namhafter Autoren und Fotografen einen Überblick über die wichtigsten Themen und Trends aus der Welt des Bergsports. Das große Thema dieser Ausgabe sind das Weltnaturerbe Dolomiten und das Gebietsthema Brenta; der Brentagruppe ist auch die beigelegte Karte gewidmet. Ein Aufsatz handelt von den großen Bergführern der Dolomiten – Namen wie Innerkofler, Dibona oder Piaz sind auch heute noch allgemein bekannt -, Annette Köhler sprach mit Hanspeter Eisendle über die Besonderheit des Kletterns in den Dolomiten, die ladinische Sprache erhielt ein Kapitel und auch die Besonderheit der Zusammenarbeit im Rettungswesen der verschiedenen Organisationen in Gröden wurde behandelt.

Neu ist die Kulturchronik mit den Fragen „Was prägt das Bild vom Bergsteigen, wie werden wir öffentlich wahrgenommen?“ Weitere Themen sind unter anderem „die Eisenbahn als Alpinismuspionier“, „Hat der Mensch ein Recht auf Risiko?“, mit „Edelweiß und Judenstern: Welche Rolle spielte der Alpenverein in der Zeit von 1919 bis 1945?“ und einem Bericht über das „Friesenberghaus“ wurde auf die Geschichte eingegangen und im Beitrag „Umweltschutz: Haben die Seilbahnlobby und andere Alpenmöblierer in Österreich das letzte Wort?“ fand auch ein kritisches Umweltthema Platz im Jahrbuch.

Alles in allem - ein lesenswertes Werk, das jeder Bergfreund besitzen sollte.

Alpenvereinsjahrbuch BERG 2012. Herausgegeben vom Deutschen Alpenverein, Oesterreichischen Alpenverein und Alpenverein Südtirol. Ca. 256 Seiten, ca. 230 farbige Abb., 20,8 x 25,8 cm, gebunden. Für Alpenvereinsmitglieder mit beigelegter Alpenvereinskarte Brentagruppe. Tyrolia-Verlag Innsbruck. ISBN 978-3-937530-61-1. Mitglieder 15,80 €, Nichtmitglieder 17,80 €.

Schneeschuhgehen

Christian Schneeweiß:

Schneeschuhgehen



Praxistipps von Profis, das beste was man bekommen kann! Die erfolgreiche und beliebte Reihe Outdoorpraxis des Bruckmann-Verlages erscheint seit Herbst 2011 mit neuem Gesicht: Im aktualisierten, frischen Layout verspricht sie eine noch bessere Leserführung, noch mehr aktuelle Informationen und noch mehr Raum für anschauliche Illustrationen. Dabei wird das bewährte Konzept beibehalten: Die Autoren sind ausgewiesene Fachleute auf ihrem Gebiet. Anschaulich und praxisnah vermitteln sie Einsteigern wie Fortgeschrittenen fundiertes technisches Grundwissen. Sie informieren über Voraussetzungen, nötige Ausrüstung und mögliche Gefahren der verschiedensten Spielarten des Alpinismus. Kompetent. verlässlich und immer auf dem neuesten Stand.



Dem Fotografen- und Autorenteam Bernd Ritschel und Christian Schneeweiß, beide in alpinen Kreisen bestens bekannt, haben es nun die Schneeschuhe angetan: Also, ein paar Schneeschuhe. wasserdichte Winterstiefel und ein paar Trekkingstöcke - viel mehr braucht es nicht, um in die Einsamkeit unverspurter winterlicher Landschaften aufzubrechen. Das Schneeschuhgehen erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Deutschland!. Was bei Touren auf ungeräumten Winterwegen zu beachten ist, welche körperlichen Voraussetzungen man erfüllen sollte. welche Gehtechniken es gibt und worauf man beim Kauf der Ausrüstung achten sollte. das erklären die beiden in ihrem anschaulich geschriebenen Praxisbuch. Darüber hinaus helfen die beiden erfahrenen Alpinisten bei der Planung einer Schneeschuhtour. Sie informieren über alpine Gefahren und wissen, was nach einem Unfall zu tun ist. Einige Beispieltouren und ein Anhang mit Literaturtipps und einem Glossar ergänzen das kompetente und anregend bebilderte Lehrbuch.



Christian Schneeweiß/Bernd Ritschel: Schneeschuhgehen. Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit, 192 Seiten, ca. 200 Abb., Format 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung. Bruckmann Verlag, München, 2011. ISBN 978-3-7654-5566-7. 19,95 € (D), 20,60 € (A) 20,60, 29,90 sFr.

Sportklettern

Frank Schweinheim, Jürgen Schmied: Sportklettern



Jürgen Schmied ist seit fast einem Vierteljahrhundert kletternd, zu Fuß, Rad fahrend oder auf dem Wasser in Europa unterwegs. Er hat drei Töchter, mit denen er aktiv die Welt erkundet. Hier hat er zusammen mit Frank Schweinheim beschrieben, was ein Sportkletterer wissen muss:



Kletterer können sportliche Leistungen vollbringen ohne sich an institutionelle Regeln halten zu müssen. Diese im Sport ungewöhnliche Freiheit macht einen großen Teil der Faszination Klettern aus, davon sind die beiden Autoren überzeugt. Die Autoren des Lehrbuchs sind selbst seit über zwanzig Jahren aktive Kletterer und vermitteln detailliert und in didaktisch sinnvoll aufgebauten Einheiten das Basiswissen und die Praxis des Sportkletterns. Angefangen bei der Geschichte des Sports über eine Analyse der Grundsituationen am Fels, wie etwa der Bewegungskoordination oder der Orientierung, bis zu einem ausführlichen Grund- und Aufbaukurs wird alles Wichtige zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit vermittelt. Jede der Lerneinheiten ist anschaulich bebildert, enthält hilfreiche Grafiken oder Skizzen und besondere Expertentipps. Ein gesondertes Servicekapitel mit Infos, unter anderem zu Kletterhallen und Klettermagazinen, zu hilfreichen Internetadressen oder dem Klettern mit Kindern rundet das kompetente und verständlich geschriebene Lehrbuch ab.
 

Frank Schweinheim, Jürgen Schmied: Sportklettern. Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit. 192 Seiten, ca. 200 Abb., Format 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung. Bruckmann Verlag, München, 2011. ISBN 978-3-7654-5727-2. 19,95 € (D), 20,60 € (A), 29,90 sFr.

Bergwanderungen für Frühaufsteher: Bayerische Voralpen/Karwendel

Eugen E. Hüsler:

Bergwanderungen für Frühaufsteher

in den Bayerischen Voralpen

und im Karwendel



Es ist nicht jedermanns Sache. Aber trotzdem, es ist herrlich: Erleben, wie es ist, in der stockdunklen Nacht loszugehen nur mit dem Lichtlein der Stirnlampe. Hinein in die Stille, die die Sinne schärft. Im frühen Dämmerlicht Hirsche entdecken, einen Hasen oder ein Reh, das sich aus der Deckung wagt. Dagegen kaum Menschen. Man ist ziemlich allein auf diesen dunklen Pfaden und lernt die Berge von einer ganz neuen, spannenden Seite kennen.



Der bekannte Alpinautor Eugen E. Hüsler bittet in seinem neuen Buch zu dieser ganz speziellen Art des Bergwanderns, dem „Bergwanderungen für Frühaufsteher“. Zwanzig Touren empfiehlt er seinen Lesern, die man sich im frühen Dämmerlicht zwischen dem Wank und dem Wendelstein, zwischen dem Murnauer Moos und der Eng erwandern kann. Über den Reitweg zum Herzogstand, von Jachenau auf den Jochberg, aufs Brauneck, zur Lamsenjochhütte oder auf das Hintere Sonnwendjoch. Wanderziele, die man vielleicht schon von so mancher Tagestour kennt, werden in der Zeit zwischen Nacht und Tag zu etwas ganz Besonderem. Sie erscheinen in der Dämmerung oder vor der noch ganz tief stehenden Sonne mystisch verklärt. Warme Farben und tiefe Schatten verleihen der Landschaft einen ganz besonderen Zauber. Hüsler weiß: Wer Frühaufstehertouren plant, muss ein paar Dinge bedenken, mit denen sich Langschläfer nicht herumschlagen müssen. Und so gibt es nicht nur Karten, Tourensteckbriefe und Routenbeschreibungen und Fotos vom Zauber der Dämmerstunden, sondern auch wertvolle Tipps zur Ausrüstung und Planung für den Aufstieg in der Morgendämmerung.



Eugen E. Hüsler: Bergwanderungen für Frühaufsteher in den Bayerischen Voralpen und im Karwendel. 96 Seiten, ca. 100 Abb., Format 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung. J. Berg Verlag, München, 2011. ISBN 978-3-86246-017-5. 14,95 € (D), 15,40 € (A), 22,90 sFr.

Klettersteiggehen

E. Hüsler: Klettersteiggehen


Eugen E. Hüsler, auch der „Klettersteigpapst“ genannt, schreibt wieder über seine Lieblingsbeschäftigung: die Klettersteige. Vie ferrate, zu Deutsch „Klettersteige“, sind zwar kein reines Klettern, fordern dem Bergfreund jedoch ein ansehnliches Maß an Mumm und sportlicher Tüchtigkeit ab. Trotzdem - oder gerade deswegen ­erfreuen sich die Eisenwege zunehmender Beliebtheit. Immerhin bieten sie eine ideale Möglichkeit, das Naturwunder Alpen zu erleben. Hüsler, allseits bekannt als Autor zahlreicher Klettersteig-Führer, hat nun sein Lehrbuch für Anfänger und fortgeschrittene „Ferratisti“, das unentbehrliche Standardwerk für alle Klettersteigfreunde, in der gerade erschienenen 2. Auflage aktualisiert. Der Autor behandelt sämtliche Aspekte des Klettersteiggehens, von der Geschichte über Planung und Bau eines Steiges, die richtige Ausrüstung, körperliche Voraussetzungen, die wesentlichen Techniken beim Auf- und Abstieg bis hin zu Schwierigkeitsgraden, Sicherheit und Gefahren. Zahlreiche Bilder und Skizzen veranschaulichen die einzelnen Lerneinheiten. Zudem schlägt Hüsler 50 ausgewählte Klettersteige für Einsteiger und Fortgeschrittene vor. Im Anhang finden sich zahlreiche Literaturhinweise, einschlägige Wetterdienste und Internetadressen sowie eine Liste alpiner Fachausdrücke in deutsch-italienisch-französisch. Eine unverzichtbare Lektüre für alle Ferratisti und solche, die es werden wollen.



E. Hüsler: Klettersteiggehen. 192 Seiten, ca. 200 Abb., Format 16,5 x 23,5 cm Broschur mit Fadenheftung. Bruckmann Verlag, München. ISBN 978-3-7654-5722-7. 19,95 € (D), 20,60 € (A), 29,90 sFr.


Im Schatten der Nordwand

Uli Auffermann:

Im Schatten der Nordwand



Kaum einer, der sich der imposanten Gebirgsarchitektur dieser drei mächtigen Bergriesen entziehen könnte. Für den Touristen sind sie der Inbegriff von Abenteuer und bergsteigerischem Wagemut, für den Alpinisten sind sie DIE Herausforderung schlechthin: Die Rede ist von den Respekt einfordernden Nordwänden von Matterhorn, Eiger und Grandes Jorasses.



Anderl Heckmair, der legendäre Bergführer und Erstbezwinger der Eiger-Nordwand, hat sie einst „Die drei letzten Probleme der Alpen“ genannt und damit einen noch heute gültigen Begriff geprägt. Denn auch lange nach ihrer Erstdurchsteigung sind sie Maßstab und Prüfstein für alpinistische Kompetenz, für Mut und Durchhaltevermögen. Der neue Band des Allgäuer Autors Uli Auffermann erzählt die eindrucksvolle Geschichte dieser drei magischen Nordwände, an denen sich Tragödien abspielten und Triumphe gefeiert wurden.



Sachkundig und spannungsreich lässt er den Leser an frühen Begehungsversuchen teilhaben, rekapituliert die Erstbegehungen und porträtiert mutige Alleingänger, weibliche Alpinisten und ambitionierte Amateure. Er schildert dramatische Unfälle in der Wand, weiß von den erschwerten Bedingungen einer Winterbegehung zu berichten, schildert die Jagd nach Rekorden bei Speedbegehungen oder Free-Solo­Durchsteigungen. Mit Geschichten, Interviews, Porträts, vielen Hintergrundinfos und einer Vielzahl historischer Aufnahmen bietet Auffermann ein faszinierend vielschichtiges Porträt der drei Nordwände und ihrer Bezwinger. Bei alldem erhebt Auffermann nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder chronologische Perfektion, sondern möchte vielmehr den Mythos und die Faszination der drei Nordwände vermitteln, die bis heute das bergsteigerische Fundament jedes Alpinisten darstellen.



Uli Auffermann: Im Schatten der Nordwand. Triumph und Tragödie an Matterhorn - Eiger - Grandes Jorasses. 224 Seiten, ca. 70 Abb., Format 14,3 x 22,3 cm. Bruckmann Verlag, München, 2011. ISBN 978-3-7654-5626-8. 19,95 € (D), 20,60 € (A), 29,90 sFr.

Alpencross-Training

Uli Preunkert, Marianne Pietschmann: Alpencross-Training

  

Die Geschichte des Alpencross beginnt im Jahr 1990. Damals radelte der Bergführer Andi Heckmair nach akribischer Vorbereitung als erster Mountainbiker über die Alpen. Die legendäre, gut 440 Kilometer lange „Heckmair-Route“ führte über elf Pässe und 14 000 Höhenmeter von Oberstdorf zum Gardasee.



Heute gilt eine erfolgreiche Alpenüberquerung als Ritterschlag für jeden Mountainbiker. Dank zunehmender Geländetauglichkeit der Räder steht die sportliche Herausforderung jedem offen. Voraussetzung für den Erfolg sind allerdings eine gute Vorbereitung, die richtige Ausrüstung und körperliche Fitness, wissen Uli Preunkert und Marianne Pietschmann. Die Autoren dieses MTB-Praxisbuchs wissen wovon sie schreiben, bieten sie doch selbst geführte Touren über Europas höchstes Gebirge an. Schritt für Schritt und mit großer Sachkenntnis erläutern sie, wie das perfekte Alpencross-Bike aussehen muss, welche Checks vor Tourbeginn durchgeführt werden sollten und welche Ausrüstung unerlässlich ist. Wie man mit GPS-Geräten und Karten richtig umgeht, was zu tun ist bei Pannen wie Ketten- oder Speichenriss, wie man durch die optimale Fahrtechnik Kräfte spart und durch richtige Ernährung den Trainingserfolg verbessert. Das und vieles mehr verrät das aussagekräftig illustrierte Standardwerk zum Thema. Darüber hinaus bieten die Autoren acht detailliert beschriebene Tourenvorschläge aller Schwierigkeitsgrade und eine umfangreiche Übersicht über hilfreiche Internetseiten und Adressen für alle Alpenüberquerer.



Uli Preunkert, Marianne Pietschmann: Alpencross- Training. Planung, Training, Ausrüstung und Tourentipps fürs MTB. 192 Seiten, ca. 150 Abb., Format 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung. Bruckmann Verlag, München. ISBN 978-3-7654-5272-7. 19,95 € (D), 20,60 € (A), 29,90 sFr.