Donnerstag, 31. Dezember 2015

Isolde Nees u.a.: Kennen Sie das Taubertal?

Isolde Nees u.a.:
 Kennen Sie das Taubertal? 
Von Rothenburg bis Wertheim 
Weinanbau an der Tauber



Die durch die Länder Bayern und Baden-Württemberg fließende Tauber ist ein Fluss, dem das zweifellos geniale „Liebliche Taubertal“ wie auf den Leib geschnitten ist.

Das Tal weist in der Tal zahllose liebliche Flussabschnitte auf, die sich vor allem jenen erschließen, die auf dem Wasser unterwegs sind. Autofahrer, Radler oder Wanderer können zwar das Tal mit seinen Auenlandschaften auch genießen, aber halt „von außen“. Nur von den Brücken aus kann man als Nichtpaddler einen blick in die verwunschene, manchmal fast amazonashafte Natur werfen.

Trotzdem: Das Taubertal besteht nicht nur aus Flussidylle. Am ganzen Flusslauf wechseln sich malerische Städte, Städtchen oder Dörfer ab. Fachwerkromantik in vielen Orten pur. Rothenburg ob der Tauber ist ja ohnehin ein Begriff, bei dem jeder an Fachwerk, Butzenscheiben, altdeutsche Gemütlichkeit - und Touristen ohne Ende natürlich, davon zahlreiche aus dem Fernen Osten - denken muss. Recht so, denn so überlaufen der Ort auch ist, so disneyhaft er auch scheinen mag, schön ist er trotzdem. Und wer ihn wirklich erleben will, der kommt nicht nur zu einer Jahreszeit, an der der Tourismus ein wenig Verschnaufpause macht, er bleibt auch über Nacht, wenn die Bustouristen weg sind und die Idylle mal wieder durchschnaufen kann.

Rothenburg, aber nicht nur Rothenburg
Aber nicht nur Rothenburg. Es gibt jede Menge anderer sehenswerter Städte im Taubertal. Man denke nur an Wertheim, Bad Mergentheim, Weikersheim, Niederstetten und und und. Und die Dörfer sind noch Dörfer wie sie sein sollen. Mit roten Dächern, einem Kirchturm, alten Bauernhäusern, die zwar keinen großen Wohnkomfort bieten und wohl zu Teilen eingetauscht worden sind gegen Neubauten, und Hühnern, die auch mal über die Straße laufen dürfen. Und Katzen, die in der Sonne dösen. Wo wenig Verkehr ist, in trauter Gemeinsamkeit auch mit dem Hund auf der Straße.

Genug geschwärmt, aber wer selbst schon mal Bücher über die Gegend veröffentlicht und sie somit verinnerlicht hat, der darf auch schwärmen…

Taubertäler Wein
Ein großer Teil des Buches ist auch dem Taubertäler Wein gewidmet, den man anhand der Taubertäler Weinroute erfährt. Wohl dem, der einen Fahrer dabei hat…

Und so bietet dieses Buch für alle Interessen etwas, sei man nun Kunst- oder Kulturbegeistert, sei man Natur-, Wander- oder Radfan, sei man Bier-, Most- oder Weinliebhaber oder Gourmet.

Das Buch - ein Volltreffer!
Gegliedert ist das taschengeeignete Werk nach der Reiseroute, wie im Titel schon angekündigt. Was findet man alles in dem Buch der beliebten Reihe „Kennen Sie …“ aus dem Darmstädter Weststadtverlag? Nun alles was man gesehen „haben muss“ natürlich. Von der Brücke, die Balthasar Neumann erbaut hat über die Stuppacher Madonna, Steinkreuze und Madonnen an den Wegrändern und an den Häusern bis hin zur Hallstattkultur in Werbach. Es kann gar nicht aufgezählt werden, was die Autorengruppe alles an Sehenswertem aufgestöbert hat. Aufgelockert ist der Führer nicht nur durch zahlreiche Fotos, sondern auch durch unzählbar viele Kästen, in denen weiteres Wissenswerte nachgelesen werden kann.

Fazit: Das Taubertal, eine beliebte Gegend um Urlaub zu machen. Durchreisen, wandern, paddeln, besichtigen. Alles möglich. Und jetzt gibt es das, was es bisher nicht gegeben hat: einen Führer, der alles erklärt was man wissen will und wissen muss. Hurra.

Isolde Nees (Herausgeber): Kennen Sie das Taubertal? Von Rothenburg bis Wertheim. Weinanbau an der Tauber. Regionalführer. 224 Seiten. Zahlreiche Fotos. Klappenbroschur. 11,9 x 1,5 x 18 cm. Weststadt Verlag. ISBN: 978-3-940179-22-7. 12,80 €.


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Mittwoch, 23. Dezember 2015

Rudi Mair / Patrick Nairz: lawine

Lawine  
Das Praxis-Handbuch von 
Rudi Mair und Patrick Nairz
Die entscheidenden Probleme und Gefahrenmuster erkennen




Nie war es so wertvoll wie heute, ist man versucht zu sagen. Was natürlich Blödsinn ist, denn das Wissen über Lawinen war schon immer sehr wertvoll. Und trotz vielem theoretischen Wissen passieren alljährlich wieder Lawinenunglücke mit schlimmen Folgen.

Lawinenwissen topaktuell
Also doch wertvoll, die komplett aktualisierte 5. Ausgabe des Bestsellers. Neuen Unfallanalysen verbessern das Wissen um die Gefahren im Schnee. Mit dem großen Erfolg des innovativen Handbuches „lawine.“ gelang es den beiden international renommierten Tiroler Lawinenwarnern Rudi Mair und Patrick Nairz vor fünf Jahren, das von ihnen entwickelte Konzept der Gefahrenmuster in der Lawinenkunde einzuführen und zu etablieren. Die Erkenntnis, dass eigentlich zwei Handvoll immer wiederkehrende Gefahrenmuster für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich sind und dass - bei entsprechender Kenntnis und angemessenem Verhalten - Unfälle dieser Art vermeidbar wären, hat europaweit zu neuen Standards in der Lawinenkunde geführt.

Diese komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage trägt der Entwicklung der letzten fünf Jahre Rechnung und dokumentiert den aktuellen Stand internationalen Lawinenwissens: Nicht zuletzt ausgelöst durch das Konzept der Gefahrenmuster haben sich die europäischen Lawinenwarndienste 2014 auf die länderübergreifende Darstellung von fünf Lawinenproblemen (Neuschnee, Triebschnee, Altschnee, Nassschnee und Gleitschnee) geeinigt, die im Laufes eines Winters immer wieder auftreten. Diese Probleme werden nun ebenfalls vorgestellt und in den 10 entscheidenden Gefahrenmustern vertieft. Die Analyse aktueller Unfalldaten - alle Unfallbeispiele wurden aktualisiert! - bereitet das Wissen in bewährter Form optimal auf.

Zahlreiche Beispiele, aus dem Leben resp. Nichtmehrleben gegriffen, unzählige Fotos und viele Grafiken verdeutlichen den Text. So kann sich auch der Laie unter den Lesern besser vorstellen, wo Gefahren drohen und wie man sie am Besten vermeidet.

Zu den Autoren:
DR. RUDI MAIR, geb. 1961 in Innsbruck, studierte Meteorologie und Glaziologie, seit 1999 ist er Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, seit 2000 allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Meteorologie, Lawinenkunde, Lawinenunfälle und Lawinenschutz, seit 2011 Universitätslektor für Schnee- und Lawinenkunde.
DI PATRICK NAIRZ, geb. 1970 in Innsbruck, studierte Wildbach- und Lawinenverbauung in Wien und Vancouver. Seit 1999 ist er stellvertretender Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, von 2009 bis 2013 leitete er die Arbeitsgruppe der Europäischen Lawinenwarndienste.

Rudi Mair; Patrick Nairz: lawine. Das Praxis-Handbuch von Rudi Mair und Patrick Nairz. Die entscheidenden Probleme und Gefahrenmuster erkennen. 224 Seiten, ca. 140 farbige. Abbildungen und 40 farbige Grafiken, 24 cm x 17 cm. 5., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage, 2015. Tyrolia Verlag, Innsbruck. ISBN 978-3-7022-3504-8. 27.95 EUR.
Sie können das Buch im Buchhandel oder hier kaufen.


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Samstag, 19. Dezember 2015

Csaba Szepfalusi: Klettersteig-Guide Österreich

Csaba Szepfalusi: 
Klettersteig-Guide Österreich 
Über 500 gesicherte Klettersteige 
- von ganz leicht bis ganz schwierig



Nun ist er wieder neu, mittlerweile in der 4. Auflage: Österreichs Klettersteig-Bestseller wurde wieder auf den neuesten Stand gebracht.

Viel hat sich getan im Klettersteigparadies Österreich, so viel, dass es Zeit wurde für eine erweiterte Neuauflage eines Führers, der seit seinem erstmaligen Erscheinen 2003 als Standardwerk gilt. Diese mittlerweile 4. Auflage greift auf topaktuelle Recherchen zurück und beinhaltet alle gesicherten Steige in Österreich.

Die spannendsten und schönsten von ihnen werden wieder ausführlich beschrieben, mit detaillierten Infos zu Anfahrtswegen, Bildern, Karten und einer einheitlichen Schwierigkeitsbewertung. Zu allen anderen Steigen gibt es die wichtigsten Informationen kurz zusammengefasst.

500 Klettersteige, das ist schon ein Ding. Man sieht es dem Führer auch an, vor allem merkt man es, wenn man ihn in die Hand nimmt: Er ist schwergewichtig in jeder Hinsicht. Aber er bietet halt auch Klettersteigvergnügen für eine lange Zeit - wenn man überlegt, wieviele Tage man im Jahr auf Klettersteige gehen kann, dann kann man sich ausrechnen, wieviele Jahre man braucht, um das Buck „abzuarbeiten“!

Für die in den letzten Jahren enorm angewachsene Zahl an Klettersteig-Freunden bietet der Klettersteig-Guide Österreich vom Wiener Alpenvereins-Ausbildner und Tourenführer Csaba Szépfalusi einen umfassenden Überblick über die Fülle an Klettersteigen, die es in den Bundesländern zu bezwingen gibt. Mitberücksichtigt werden in dieser erweiterten Auflage die vielen neuen Steige, die in nahezu allen Bundesländern in den letzten Jahren in sämtlichen Schwierigkeitsgraden dazugekommen sind. Abgerundet wird der Guide durch kompetente Tipps zu Technik und Taktik, die vor allem Neulingen den Einstieg in den faszinierenden Klettersteigsport erleichtern sollen.

Aber auch wer keinen Klettersteig begehen will wird seine Freude an dem Buch haben, denn Szépfalusi ist nicht nur ein genauer Chronist der Steige, sondern auch ein begnadeter Fotograf.

Zum Autor:
Csaba Szépfalusi, geb. 1961 in Wien, freier Alpinjournalist und Fotograf, Autor zahlreicher Bergbücher, darunter der Bestseller "Klettersteig-Guide Österreich". Redakteur der Zeitschrift "Edelweiss aktuell". Im Oesterreichischen Alpenverein im Ausbildungs-, Führungs- und Vortragsbereich tätig.

Csaba Szepfalusi: Klettersteig-Guide Österreich. Über 500 gesicherte Klettersteige - von ganz leicht bis ganz schwierig. 728 Seiten. 570 farb. Abb., 162 Kartenausschnitte und eine Übersichtskarte. 21 cm x 14.5 cm. Tyrolia-Verlag. Innsbruck. ISBN 978-3-7022-2548-3. 32.95 EUR.
Sie können das Buch im Buchhandel oder hier kaufen.


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Donnerstag, 26. November 2015

Thomas Grüner: Alpentiere

Thomas Grüner: Alpentiere 
Rother Naturführer



Schon mal was von der Tessiner oder gar der Kärntner Gebirgsschrecke gehört? Vom Weißbindigen Bergwald-Mohrenfalter (darf man Mohr eigentlich noch sagen???), vom Würfel-Dickkopffalter oder gar der Keulenschrecke???

Nein? Dann wird es aber Zeit für den neuen Alpentiere-Führer aus dem Bergverlag Rother. Über 240 bekannte und weniger bekannte Arten werden in der ersten Auflage des handlichen Buches im Taschenformat durch genaue Beschreibungen und erstklassige Fotos mit markierten Merkmalen vorgestellt.

Das reicht vom stolzen, bis zu 250 Kilo schweren Rothirsch über das seltene Alpenschneehuhn bis zur schillernden Torf-Mosaikjungfer: Wer mit offenen Augen in den Alpen unterwegs ist, begegnet einer faszinierenden Tierwelt. Der Rother Naturführer »Alpentiere« ist ein Bestimmungsbuch für unterwegs.

Vom Fisch bis zum Vogel
In den weitgehend unzugänglichen Bergen mit ihrem rauen Klima finden viele Tiere einen ungestörten Lebensraum, wie er im zersiedelten Flachland so nicht mehr zur Verfügung steht. So konnte sich im Alpenraum eine erstaunliche Biodiversität erhalten. In diesem Bestimmungsbuch werden Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten präsentiert. Den größten Raum nehmen die Vögel ein. Sie sind leicht zu beobachten und faszinieren mit ihrem mühelosen Flug.

Jeweils drei Merkmale oder Verhaltensweisen, die für die jeweilige Tierart typisch sind, werden besonders hervorgehoben. Sie sind, soweit sichtbar, in den Fotos markiert – eine hervorragende Hilfe bei der Identifizierung. Die Beschreibung der äußeren Merkmale, von Lebensweise, Lebensraum und Verbreitung liefert genauere Hinweise. Die Abgrenzung von ähnlich aussehenden Arten macht eine Verwechslung unmöglich. Beim Betrachten der Bildtafeln wird Begeisterung für die Vielfalt der Alpenfauna geweckt.

Ein Glossar erklärt weniger bekannte Begriffe und vor jeder Tierart gibt es eine Seite allgemeine Erklärungen zu ihr. Und wer noch tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet im Literaturverzeichnis zahlreiche Hinweise auf weiterführende Fachliteratur.

Thomas Grüner: Alpentiere. Rother Naturführer. 208 Seiten mit 365 Farbabbildungen. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert. Bergverlag Rother, München, 1. Auflage 2016. ISBN 978-3-7633-6100-7. 14,90 Euro [D] 15,40 Euro [A] • 19,90 SFr.


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