Nina Pfister:
111 Orte in
Mannheim,
die man gesehen haben muss
Da geht er hin, „über die Mannemer
Neckarbrück…“ Zumindest in Baden-Württemberg kennt wohl jeder diesen Refrain
des berühmten Liedes der Lokalmatadorin Joy Flemming über ihre untreue Liebe,
der zur „anneren“ geht.
Nun ja,
vielleicht gehört diese Neckarbrück auch nicht zu den 111 Orten, die man nach
Nina Pfister in Mannheim gesehen haben muss. Sehenswert im traditionellen Sinn
ist sie auch sicher nicht.
Trotzdem, Mannheim
- das sind nicht nur die Söhne Mannheims, Xavier Naidoo oder Bülent Ceylan. Mannheim
ist auch nicht nur die Industriemetropole am Rhein-Main-Dreieck, Mannheim ist
mehr. Man kann hier viel entdecken. Sehenswürdigkeiten wie man sie in jeder
Stadt sucht, aber auch interessante Sehenswürdigkeiten, die man nur findet,
wenn man sie gezielt sucht, wenn man sie vielleicht auch nur zufällig findet.
Oder wenn man von jemand Ortskundigen darauf hingewiesen wurde…
Hier wurde
das Auto von Carl Benz erfunden, hier unternahm Drais seine erste Fahrt mit der
Draisine, und hier baute Heinrich Lanz seinen Bulldog. Friedrich Schiller war
Theaterautor am Nationaltheater, Mozart lernte von der Mannheimer Schule. Aber
in diesem Buch schauen Sie noch genauer hin, schauen Sie nach oben, dahinter,
nach unten.
Fußballfans
wissen was mit dem Namen Sepp Herberger anzufangen. Kunstinteressierte
interessieren sich für den Asamplatz, der nach den Gebrüdern Asam benannt
wurde, und Nadturfreunde besuchen das Auenland. Auch Kulinariker werden fündig,
beispielsweise im Café Herrdegen, wo man leckeren Dreck essen kann, und Junge
und jung gebliebene besuchen die Comicothek, wo schon der Name vermuten lässt,
was sich dahinter verbindet. Und, welch ein Zufall, gerade in dem Moment, in
dem der Autor diese Zeilen schreibt und überlegt, ob er das Kapitel über Spaghettieis
erwähnen soll läuft am heimischen Fernsehapparat ein Bericht über die Erfindung
des Spaghettieises - wenn das kein Wink des Schicksals ist. So sei es erwähnt:
auf Seite 60 und als Nummer 26 von 111 sehenswerten Orten ist es beschrieben.
Und so geht
es geradezu weiter. 111 mal, Mannheim über alles. Wer bisher ein wenig
überheblich über diese Industriestadt hinweg gesehen hat, dem sei das Buch
empfohlen. Er wird seine Meinung um 180 Grad ändern! - Man entdeckt fremde
Länder, wunderschöne Landschaften, zauberhafte Geschichten und Kulinarisches
aller Art. Man entdeckt Mannheim aus einem anderen Blickwinkel!
Interessant auch schon Cover: Auf dem Umschlag ist der
Wasserturm dreidimensional angebracht. Also auch ein haptischer Genuss!
Zur Autorin:
Als gebürtige
Mannheimerin fühlt sich die Autorin Nina Pfister der Quadratestadt an
Rhein und Neckar besonders verbunden. Nach dem Studium der
Kunstgeschichte, Anglistik und Romanistik in Heidelberg arbeitete sie an
der Landesbühne Esslingen als Dramaturgin. Ende 2003 kehrte sie nach
Mannheim zurück und arbeitet seitdem am Schauspiel des
Nationaltheaters als Inspizientin. Außerdem unterrichtet sie an der
Mannheimer Berufsfachschule für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie
Dramatische Literatur und Stilkunde und gibt als ausgebildete Farb- und
Stilberaterin Workshops. Nina Pfister lebt mit ihrer Tochter in Mannheim.
Nina Pfister: 111 Orte in Mannheim,
die man gesehen haben muss. Mit zahlreichen Abbildungen. 240 Seiten. Broschur. 13,5
x 20,5 cm. Emons-Verlag, Köln, ISBN 978-3-95451-224-9. Euro 14,95 [D] , 15,40
[AT]
Dieter Buck
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