Die Hütten des Schweizer Alpen-Club
150 Jahre ist der Schweizer Alpen-Club jetzt alt. Zu seinen wichtigsten
Verdiensten gehört der Bau von Berghütten. Diese sind nicht nur für die
Mitglieder, sondern für die breite Öffentlichkeit zugänglich.
Sie liegen meist in bester Lage,
aussichtsreich, oft exponiert. Der Bau dieser Hütten war eine außergewöhnliche
Leistung, touristisch, aber auch kulturell und architektonisch. Sie stehen in
grandioser Umgebung - weit oben am Matterhorn, auf dem Passo di Cristallina, im
hintersten Val Roseg oder hoch über dem Glacier d’Otemma.
Fast so viel wie der Schweizer
Alpen-Club Jahre zählt, besitzt er auch Hütten. 152 genau gesagt. In dem
vorliegenden Buch werden sie alle gebührend gewürdigt und vorgestellt. Sie
dienten anfangs der geografischen und naturkundlichen Erforschung des Gebirges
sowie des Alpinismus, später dann dem aufkommenden Bergwandern und Skifahren.
Mittlerweile gehören sie auch zum kulturellen Erbe des Alpenraums, denn ohne
die Alpenvereinshütten wären die Schweizer Berge und der Alpinismus nicht
denkbar. Dass jede Hütte ihre eigene Geschichte aufweist, lässt sich gut an ihrer
Erscheinung, Architektur und Einbettung in die Landschaft ablesen.
Das Spektrum reicht von der
familienfreundlichen Hütte in grüner Umgebung bis zum spartanisch
eingerichteten Biwak am Felsgrat, vom verzierten, traditionellen Steinbau bis
zum minimalistischen, mit Metall verkleideten Holzbau, vom nicht
bewirtschafteten Kabäuschen mit Plumpsclo bis zum High-Tech-Gebäude mit
ferngesteuerter Heiztechnik. Mal braucht man nur ein paar Minuten zu einer
Hütte, mal nur wenige Stunden, mal aber auch zwei volle Tage.
Parallel zum Erscheinen des
Buches gibt es im Helvetica Club im Alpinen Museum Bern eine Ausstellung des
SAC.
Beeindruckend ist bereits das
Aufschlagen des Buches, denn man wird von einem dramatischen Foto von der
Baltschiederklause am Bietschhorn begrüßt. Eingeleitet wird das Buch
anschließend von einem Vorwort von Frank-Urs Müller, dem Zentralpräsident des
Schweizer Alpen-Clubs SAC. Danach arbeiten die erfahrenen Autoren und
Fotografen Marco Volken und Remo Kundert die Hütten „ab“. Dies beginnt mit
einer Einführung, danach folgt eine kurze tabellarische Chronik, beginnend mit
dem Jahr 1863 mit der Grünhornhütte am Tödi. Die folgenden Beschreibungen der
einzelnen Hütten sind recht knapp gehalten, was sicher auch der
Viersprachigkeit geschuldet wird. Im Anhang finden sich zahlreiche technische
und betriebliche Details zu jeder Hütte: Wie viele Personen kann sie beherbergend,
wie wird sie mit Energie versorgt, wann wurde sie gebaut oder erneuert, wie
viele Übernachtungen weist sie im Jahresdurchschnitt auf.
Umso beeindruckender sind dafür
die grandiosen Fotos der Hütten, von innen und außen, und ihrer Umgebung. Sie
verlocken dazu, sich sofort auf den Weg zu machen …
Zu den Autoren:
Marco Volken, geb. 1965, ist
Fotograf und Journalist. Zu seinen Interessen gehört die Alpinismusgeschichte
der Schweiz, außerdem verfast er Wander-, Skitourem- und Kletterführer. Remo
Kundert, geb. 1965, ist ebenfalls Fotograf und Journalist und besitzt die Trekkingagentur
„per pedes bergferien“. Dadurch kennt er auch die Schweizer Berge in- und
auswendig. Er hat ebenfalls zahlreiche Bücher verfasst und ist Mitglied der
Hüttenkommission des SAC. Beide Autoren sind seit 15 Jahren für den offiziellen
Hüttenführer des SAC zuständig.
Dieter Buck
Marco Volken, Remo Kundert: Die Hütten des Schweizer Alpen-Club.
Deutsch, Französisch, italienisch, englisch. 336 Seiten, ca. 470 farbige
Abbildungen, 21 x 27 cm, Hardcover. AS-Verlag, Zürich. ISBN 978-3-906055-08-04.
53,90 € (D), 55,40 € (A), 68 CHF
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