Sonntag, 26. Februar 2017

Peter Wohlleben: Gebrauchsanweisung für den Wald

Peter Wohlleben:
Gebrauchsanweisung für den Wald
Neues von Deutschlands berühmtestem Förster



Es ist Februar und was ist mit dem Wald? Was bedeutet ein Waldspaziergang jetzt. Oder im Mai, im August oder im November? Das sind aber nur einige der Themen, die man in dem neuen Buch von Deutschlands berühmtestem, durch Bücher und Fernsehsendungen bekannten  Förster nachlesen kann.

Im Wald lernt man nie aus
»Dieses Buch ist kein Nachschlagewerk, sondern ein Appetitanreger. Sie können und brauchen sich gar nicht alles zu merken, was ich Ihnen erzähle. Vielleicht möchten Sie hier und da einmal etwas nachlesen, wenn Sie im Wald Dinge erlebt haben, die Fragen aufwerfen. Noch wichtiger als ein Buch ist das, was Sie ohnehin von Natur aus an Bord haben: Ihre Augen, Ihre Ohren, Ihre Nase, Ihre Zunge und Ihr Tastsinn. Damit besitzen Sie das perfekte Werkzeug, um spannende Expeditionen in die Wälder vor Ihrer Haustür zu unternehmen. Und es sind Ihre Wälder, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Keine Sorge, wir Menschen sind als Freizeitbesucher keine Belastung für die Tier- und Pflanzenwelt, ganz im Gegenteil: Wir gehören dazu. Zumindest dann, wenn wir zu Fuß unterwegs sind und die Natur so hinterlassen, wie wir sie vorgefunden haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude mit den großen und kleinen Wundern, und wenn diese Gebrauchsanweisung wieder mehr Lust auf den nächsten Waldspaziergang macht, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.«
Peter Wohlleben

Die Wälder sind Wohllebens berufliches Zuhause, und die Arbeit mit Bäumen ist sein Leben. Dass es nicht nur ein Brotberuf ist sieht man auch daran, dass er nach zwei Jahrzehnten im Staatsdienst diesen aus Gewissensgründen, wenn man es so nennen darf, quittiert hat und sich einen der Natur mehr verpflichtet fühlenden Waldbesitzer als Arbeitgeber gesucht hat. Welch ein Glück für einen Menschen, der derart engagiert arbeitet!

Bei geführten Waldwanderungen gibt der passionierte Förster und Autor Peter Wohlleben sein enormes Wissen über Bäume weiter. Dass diese auch für Kinder eine ganz besondere und bleibende Erfahrung sind, darf man vermuten. Seine Gebrauchsanweisung ist eine ebenso handfeste wie stimmungsvolle Entdeckungstour.

Viel Wissen für junge und alte Waldläufer - aber auch für andere Naturliebhaber
Fundiert und unterhaltsam weist Wohlleben ein in die wichtigsten Laub- und Nadelbaumarten: was sie kennzeichnet, welchen die Zukunft gehört, welche bei Gewitter wirklich Schutz bieten. Wie man sich im Wald auch ohne Kompass oder GPS orientiert. Welche Beeren und Pilze zu empfehlen sind; wo und was Sie sammeln, pflücken und essen dürfen. Wo Campen, Feuer machen und Grillen erlaubt sind. Wie Sie Tierspuren richtig lesen - und die besten Zeiten und Plätze, an denen man Wild beobachten kann. Wie Sie sich am natürlichsten gegen Mücken, Waldameisen und Zecken schützen. Was man mit Kindern erlebt und was bei einer Nacht allein im Wald. Wie ein Waldspaziergang im Frühjahr, im Sommer, im Herbst und im Winter zu einer besonderen Erfahrung wird.

»Es sind die kleinen und großen Abenteuer, die zwischen den Bäumen nur darauf warten, abgeholt zu werden. Und dazu müssen Sie nur eines tun: zu Fuß in die Wälder gehen.«

Nicht zuletzt beschreibt er aber auch das, was man in einem Buch über den Wald eigentlich sucht: Die Bäume selbst. Fundiert und unterhaltsam weist der Autor ein in die wichtigsten Laub- und Nadelbaumarten: was sie kennzeichnet, welchen die Zukunft gehört - und welche bei Gewitter wirklich Schutz bieten. Er erklärt die Baumarten auf seine, ganz eigene Art. Das geht vom Baum mit Heimweh, der Fichte, über die Rotbuche, die er als Mutter des Waldes bezeichnet bis hin zur Birke, für ihn ein „Luder mit Peitsche“. Wer die Herbstfärbung der Lärche kennt und liebt wird entsetzt lesen, dass er sie als „Baumart ohne Zukunft“ erklärt.

Hier eine Auswahl der Themen des Buches:

  • ·         Wie man sich im Wald ohne Kompass und GPS orientiert.
  • ·         Welche Beeren und Pilze zu empfehlen sind, wo und was Sie sammeln, pflücken und essen dürfen.
  • ·         Wo Campen, Feuer machen und Grillen erlaubt sind.
  • ·         Wie Sie Tierspuren richtig lesen - und die besten Zeiten und Plätze, an denen man Wild beobachten kann.
  • ·         Wie Sie sich am natürlichsten gegen Mücken, Waldameisen und Zecken schützen
  • ·         Was man mit Kindern erlebt und was bei einer Nacht allein im Wald.
  • ·         Wie ein Waldspaziergang im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter zu einer besonderen Erfahrung wird.

Dieses neue Buch aus der Serie „Gebrauchsanweisung für …“ ist eine ebenso handfeste wie stimmungsvolle Entdeckungstour. Fundiert weist Wohlleben ein in die wichtigsten Laub- und Nadelbaumarten: was sie kennzeichnet, welche bei Gewitter wirklich Schutz bieten - und welchen die Zukunft gehört. Er geht der Liebe der Deutschen zum Wald und der neuen Leidenschaft für Brennholz auf den Grund. Er erzählt von Fuchsbauten, die so betagt sind wie mittelalterliche Fachwerkhäuser. Von Birken, die bei Nacht in Tiefschlaf fallen, und den erstaunlichen Fähigkeiten der Rotbuche. Er erklärt den idealen Dresscode im Wald und wie die Jagd bei uns eine ungeahnte Renaissance erlebte.

Zum Autor:
Peter Wohlleben, geboren 1964, studierte Forstwirtschaft und arbeitete 23 Jahre in der Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz. 2006 gab er seine Stelle auf und übernahm als Förster ein 1200 Hektar großes Waldgebiet in der Eifel. Dort setzt er seine Vorstellungen von einem ökologisch wie ökonomisch vertretbaren Naturschutz erfolgreich um. Nebenbei entdeckte er seine Lust am Schreiben. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen und gibt sein Wissen in Büchern und Seminaren, aber auch durch ungewöhnliche Events wie den Bau von Blockhäusern weiter.
Hier finden Sie einen Film von Phoenix über Peter Wohlleben:
Homepage des Autors: http://www.peter-wohlleben.de/
Foto: © Tobias Wohlleben
 
Peter Wohlleben: Gebrauchsanweisung für den Wald. 240 Seiten, Taschenbuch, Flexocover mit Klappen. Piper Verlag. ISBN 978-3-492-27684-9. € 15,00 [D], € 15,50 [A].
Sie erhalten das Buch im Buchhandel oder hier.


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Montag, 20. Februar 2017

Reinhard Kummer: Karte – Kompass – GPS

Reinhard Kummer: 
 Karte – Kompass – GPS

Orientierung leicht gemacht: sicher unterwegs mit Karte, Kompass und GPS



Wer in der freien Natur unterwegs ist, sollte wissen, in welche Richtung er laufen muss. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Wanderer sich verirren und aufwendige Suchaktionen unternommen werden müssen. Dabei könnte es so einfach sein, sich zu orientieren - schließlich gibt es viele praktische Hilfsmittel.

Wie man diese richtig bedient, erklärt Reinhard Kummer in seinem OutdoorHandbuch „Karte · Kompass · GPS“.

Noch immer vermeiden viele Outdoorer weglose Gebiete, weil sie Angst haben, vom richtigen Weg abzukommen und sich zu verlaufen. Selbst erfahrene Jäger und Angler wissen oft nicht, wie man Kompass, Karte und GPS richtig einsetzt, um sich im Gelände zu orientieren.

Reinhard Kummer wendet sich in seinem Buch an alle, die gerne unterwegs sind und den richtigen Weg finden müssen: Wanderer, Kanu-, Rad-, Motorrad- oder Autofahrer. In vier Kapiteln erklärt der studierte Geograf, wie die drei wichtigsten Navigationsmittel der heutigen Zeit – Karte, Kompass und GPS – richtig benutzt werden.

Zunächst werden Grundlagen und Begriffe der Kartenkunde und der Aufbau topografischer Karten erläutert. Anschließend zeigt Kummer, wie man mithilfe von Karte, Kompass und GPS seinen Standort und den richtigen Kurs bestimmt. Einige Übungsaufgaben im letzten Kapitel ermöglichen, das Gelernte direkt auszuprobieren und zu überprüfen. Nützliche Adressen von geografischen Buchhandlungen und Kompass- und GPS-Herstellern sowie weiterführende Literaturtipps runden das Buch ab.

Zum Autor:
Reinhard Kummer, Jahrgang 1959, lebt und arbeitet in Kiel. Durch das Studium der Geografie, langjährige Tätigkeit in einem Globetrotter-Ausrüstungsladen und als Mitinhaber einer geografischen Buchhandlung konnte er ein umfangreiches Wissen über Karte, Kompass und GPS sammeln. Vertieft wurden diese Kenntnisse in der Praxis durch zahlreiche Wander-, Kanu- und Segelreisen.


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Stefan Dapprich: Trekking ultraleicht

Stefan Dapprich: Trekking ultraleicht
Basiswissen für draußen

Schluss mit schwerem Gepäck


Beim Trekking entscheidet oft das Gewicht der Ausrüstung darüber, ob die Tour zum unvergesslichen Naturerlebnis oder zu einer endlosen Schinderei wird, bei der man nur noch ans Ziel kommen will. Wie man beim Gepäck am besten Gewicht sparen kann, ohne auf Sicherheit und Komfort zu verzichten, zeigt Stefan Dapprich in seinem OutdoorHandbuch „Trekking ultraleicht“.

Nicht nur Anfänger machen den Fehler, viel zu viel mitzunehmen, auch erfahrene Trekker sind oft mit Lasten von 20 kg und mehr unterwegs. Abgesehen von extremen Unternehmungen muss derart schweres Gepäck jedoch nicht sein. Mit den Tipps von Stefan Dapprich ist es möglich, das Gewicht des Rucksacks fast zu halbieren.

Also: Fliegengewicht für unterwegs
Nach einer kurzen Einleitung zu Vorteilen des ultraleichten Unterwegsseins und allgemeinen Tipps zum Umstieg auf „Trekking ultraleicht“ geht Dapprich Schritt für Schritt die ganze Ausrüstung durch: Für jeden Ausrüstungsgegenstand – von Rucksack, Zelt und Schlafsack über Kocher und Proviant bis hin zu Bekleidung und sonstigem Zubehör – wird eine leichte Alternative gesucht.

Der Leser erhält einen Überblick, welche die leichtesten Outdoorprodukte auf dem Markt sind und wo man diese kaufen kann. Er erfährt auch, welche Alternativen es zur teuren High-Tech-Ausrüstung gibt und wie man durch Mehrfachverwendung, Selbstbau und geschickten Einsatz viele Kilogramm und Euro sparen kann.

Packlisten und zahlreiche praxiserprobte Tipps helfen dem Trekker – aber auch dem Kanufahrer, Radwanderer und Bergsteiger – dabei, seine Touren und auch sich selbst auf „ultraleicht“ umzustellen.

Zum Autor:
Der promovierte Naturwissen-
schaftler Stefan Dapprich, Jahrgang 1966, ist in seiner Freizeit ein begeisterter Wanderer und Trekker. Zu seinen jüngsten Reisezielen gehörten die Wildnis Grönlands, das australische Outback und eine unerwartet feuchte Gegend im Westen von Irland. In den letzten Jahren hat er seine gesamte Ausrüstung Schritt für Schritt optimiert und versucht auch heute noch bei jeder Tour, den Rucksack ein wenig leichter zu packen.


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Freitag, 17. Februar 2017

J. Ilundáin-Agurruza, M. W. Austin, Peter Reichenbach (Hg.): Die Philosophie des Radfahrens

J. Ilundáin-Agurruza, M. W. Austin, Peter Reichenbach (Hg.):
Die Philosophie des Radfahrens
200 Jahre Radfahren 2017



Radfahren verändert unsere Sicht auf die Welt: Albert Einstein fiel während des Radfahrens die Relativitätstheorie ein. Ernest Hemingway befand, es gebe keine bessere Art, ein Land nachhaltig zu erkunden, als auf zwei Rädern. Mal abgesehen vom Erwandern - was aber wesentlich mehr Zeit erfordert. Und wer hat die heutzutage schon?

Zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Radfahren“ sind schon mehrere Bücher erschienen und teilweise auch von mir besprochen worden. Jetzt liegt das im Suhrkamp Verlag erschienene Buch zur Philosophie des Radfahrens vor mir.

Aber warum macht Fahrradfahren glücklich – trotz Regen, Gegenwind und steiler Berge? Warum geht alles schief, wenn man sich zum ersten Mal auf eine lange Fahrradtour wagt? Warum passieren die kuriosesten Ereignisse der Tour de France immer am Alpe d’Huez?

„Die Philosophie des Radfahrens“ zeigt kenntnisreich, dass Philosophie und Radfahren ein perfektes Tandem bilden. In ihrer philosophischen Tour de Force nehmen die Autoren Helden und Antihelden aus der Welt des Radsports ins Auge, schreiben über die Ethik von Wettbewerb und Erfolg, beleuchten Bewegungen wie »We are traffic« und gehen der Frage nach, was Feministinnen vom Radfahren halten. Und sie geben stichhaltige Argumente für das Radfahren in all seinen Ausformungen: als tägliche Fahrt zur Arbeit, als Sport, als Reise, als Lebensart. Ein Buch für alle, die es glücklich macht, sich tagtäglich auf den Sattel zu setzen.

Eine ganze Reihe von Autoren und Autorinnen gehen den verschiedenen Zugängen zum Radfahren nach. Das Themenspektrum reicht von der Zuordnung zur „letzten humanen Technik“ über „Radfahren wie ein Mädchen“, der Nähe zum Paradies, einer Philosophin auf zwei Rädern bis hin zu Rennthemen wie Eddi Merckx und der Tour de France. Alle Themenbereiche also, die nur irgendwie von Interesse für Radfahrer und das Radfahren sein können.

Das Buch ist ein Werk zum Lernen, zum Daten und Details zu sammeln, vor allem aber zum Schmökern. Am besten, wenn kein Fahrradgeeignetes Wetter herrscht und man sich gerne mit einer Tasse Tee oder einem Glas Rotwein aufs weiche Kanapee zurückzieht.

Zum Herausgeber:
Peter Reichenbach, Gründer des mairisch Verlags, hat Neuere Deutsche Literatur, Politikwissenschaft und Philosophie studiert.

J. Ilundáin-Agurruza, M. W. Austin, Peter Reichenbach (Hg.): Die Philosophie des Radfahrens. 200 Jahre Radfahren 2017. 208 Seiten. Broschur. suhrkamp taschenbuch 4743, ISBN: 978-3-518-46743-5. D: 10,00 €, A: 10,30 €, CH: 14,90 sFr.
Sie erhalten das Buch im Buchhandel oder hier.


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