Sonntag, 22. Dezember 2019

Werner Gamerith: Botschaft der Natur

Werner Gamerith:
Botschaft der Natur



Wenn man selbst naturkundliche Bücher verfasst und seine Fotoarbeit vor allem der Natur verschrieben hat ist man gespannt, was andere Autoren und Fotografen in diesem Genre veröffentlichen. Zumal wenn es so profilierte sind wie der mehrfach preisgekrönte Werner Gamerith.

Nun reiht Gamerith nicht nur eines seiner herrlichen Fotos an das andere, schreibt auch in diesem Buch keine sachlichen Texte über die Natur, sondern hat einen Band verfasst, der einen fast poetischen Anspruch hat, der literarisch daher kommt, ja nahezu philosophisch.

Für ein Leben mit der Natur
Die Natur, die Schöpfung, insbesondere das Leben auf unserem Planeten, ist ein unfassbares Wunder. Weil wir selber ein Teil davon sind, enthalten Naturbegegnungen manche Antwort auf philosophische Fragen, etwa nach Wert und Sinn des Daseins. In der Natur finden wir weit mehr als heilsame Ruhe, spannende Abenteuer oder künstlerische Anregung. Sie ist auch kein Rohstofflager, sondern die Grundlage unserer Existenz. Daher gehört Naturkenntnis zum Verständnis unserer Welt, Naturschutz zur Überlebensstrategie und Naturliebe zu einer zukunftstauglichen Ethik. Die Achtung gegenüber der uns erhaltenden Natur ist ein Gebot der Vernunft und der Moral. Aber unser auf Gewinnmaximierung fixiertes Wirtschaftssystem zerstört unsere Lebensgrundlage.

Philosophische Betrachtungen über die Natur und ihre Geheimnisse
Man findet in diesem schön gemachten Buch also keine Beschreibung des Schmetterlings x und der Kröte y, auch keine Landschaftsbeschreibungen oder Ausflugs-, Wander- oder Besichtigungstipps. Man findet aber, und das ist eine seltene Sache, poetisch und philosphisch anmutende Kapitel mit Titeln wie „Die Weisheit der Knospen“, „Zauber des Wassers“, „Bruder Baum“ oder „Lebendige Langsamkeit“.

Dahinter verbergen sich tief schürfenden Gedanken, Erfahrungen und Lebensweisheiten eines langen Lebens, viel Arbeit und Anstrengungen für den Naturschutz.

Arbeit mit und für die Natur oder was wir von der Natur lernen können
Es gilt, gegen die vom Raubbau profitierenden Kapitalverwerter und Machtapparate ein verantwortliches Verhalten zu organisieren. In Gameriths emotionalem Plädoyer für einen achtsameren Umgang mit der Natur zeigt sich, dass der Schutz der Natur von Gerechtigkeit und Frieden ebenso wenig zu trennen ist wie von Transparenz und Demokratie. Wer sich der Natur liebevoll und aufmerksam zuwendet, erfährt dazu neben schönsten Erlebnissen zahllose ermutigende Botschaften. Ihnen soll in diesem Buch nachgegangen werden.

Der Nachweihnachtstipp zum Buch:
Gerade jetzt in der Nachweihnachtszeit: Für einen Weihnachtswunsch ist es zwar zu spät, aber manch einer hat ja einen Gutschein erhalten. Oder etwas Geld um sich etwas zu kaufen, was ihn am meisten freut. Da wäre dieses Buch, zumindest für Naturfreunde, eine gut angelegte Sache.

Zum Autor:
WERNER GAMERITH, Naturfotograf und Autor, ist in Mödling geboren, im Waldviertel aufgewachsen, studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft und erkundet seit seiner Jugend die vielfältige Natur unserer Heimat. Für seine Arbeit erhielt er den Konrad-Lorenz-Staatspreis für Umweltschutz, den Josef-Schöffel-Förderpreis für Naturschutz des Landes Niederösterreich sowie den Österreichischen Naturschutzpreis.

Werner Gamerith: Botschaft der Natur. 168 Seiten; 82 farbige Abbildungen, Hardcover, Format: 20,5 mm x 23,5 mm. Tyrolia Verlag, Innsbruck, 2019. ISBN 978-3-7022-3732-5. 19,95 €.
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Samstag, 21. Dezember 2019

Frohe Weihnachten


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Dieter Buck
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Samstag, 14. Dezember 2019

Sabine Lohf: Das große Naturbastelbuch

Sabine Lohf:
Das große Naturbastelbuch



Dass Kinder gerne basteln ist bekannt. Erwachsene oft aber auch. Und so ist das Basteln oft ein gutes Mittel zum Zweck, damit Kinder und Eltern gemeinsam etwas machen können.

Das kann man daheim machen, viel schöner ist es allerdings, wenn man draußen an der frischen Luft ist. Und sich die benötigten Materialien erst suchen muss resp. darf. Oder, man sammelt auf dem Spaziergang etwas ein, von dem man denkt, dass man es gebrauchen kann und überlegt später, was man daraus machen könnte.

Ob man dann die Bastelei draußen vollendet oder sich lieber in die Wohnung zurückzieht ist unter anderem auch eine Frage des Wetters und der Temperaturen. Der Vorteil vom Basteln daheim ist aber, dass man alles Werkzeug und sonstiges Material eher in der Wohnung als in Wald und Wiese hat.

Jetzt geht’s los
So, genug der Vorrede also. Basteln ist angesagt. Aber was? Der Phantasie der meisten Eltern sind da oft recht schnell Grenzen gesetzt. Nicht so bei der Autorin Sabine Lohf. Sie scheint über eine unendliche Phantasie zu verfügen, von der auch ihre Leser/innen profitieren können:

Löwenzahndrachen im Frühling, Muschelnixen im Sommer, Blättergirlanden im Herbst und Nussrentiere im Winter - in ihrem neuen großen Bastelbuch lädt Lohf mit ihren liebevoll gestalteten Bildcollagen schon die Kleinsten ein, die Vielfalt und Schönheit der Natur zu entdecken und spielerisch zu erfahren. Denn schließlich sind die Basteleien in diesem Buch nicht nur zum Anschauen da, sie warten auf fleißige Hände, die sie nachmachen!

Viele, viele Ideen
Das Buch ist im Werkstatt-, ja sogar bedingt freilufttauglichen Flexoformat gehalten und zeigt über 100 Bastelideen. Sehr praktisch ist die Gliederung nach Jahreszeiten, sodass man auf den ersten Blick sieht, was man wann findet und machen kann. In jeder Jahreszeit und von kleinen und großen Händen. Neben neutralen Objekten stellt die Autorin auch anlassbezogene Basteleien für Ostern, Halloween, Weihnachten und viele weitere Gelegenheiten vor.

Wichtig für Bastelanfänger oder Eltern und Kinder mit zwei linken Händen: Sabine Lohf beschreibt einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen, gibt eine kleine Materialkunde und sowie Tipps für den richtigen Umgang mit der Natur. Und über einen QR-Code kommt man sogar zu einem You-Tube-Film. Noch ein kleiner Tipp: Es empfiehlt sich, das Buch auch mit in den Urlaub zu nehmen oder sich ein paar Seiten herauszufotografieren oder -kopieren. Nimmt man dann noch ein paar Werkzeuge wie Schere, Stift, Klebstoff u.ä. sowie Schnur und Papier mit, ist sicher so mancher vielleicht verregnete und quengelige Tag gerettet.  

Zur Autorin:
Sabine Lohf hat in Berlin Malerei, Grafik und Fotografie studiert und war viele Jahre verantwortliche Redakteurin und Grafikerin der Zeitschrift spielen und lernen. Sie ist seit über 20 Jahren als freiberufliche Grafikerin, Fotografin und Illustratorin tätig. Für ihre Bastelbücher ist sie international bekannt.

Sabine Lohf: Das große Naturbastelbuch. 160 Seiten, 20 x 26 cm, flexibler Einband, mit zahlreichen Fotos, schwarzweiß und farbig. Gerstenberg Verlag, Hildesheim. ISBN 978-3-8369-5796-0. EUR (D) 20,00, EUR (A) 20,60, SFr 26,90.
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Donnerstag, 12. Dezember 2019

Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder, Marianne Golte-Bechtle, Wolfgang Lang: Der Kosmos Heilpflanzenführer

Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder,
Marianne Golte-Bechtle, Wolfgang Lang:  
Der Kosmos Heilpflanzenführer 
Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas
            



Heilpflanzen waren nicht nur früher en vogue, sie sind auch heute im Trend. Das Misstrauen zur Schulmedizin lässt die Beliebtheit natürlicher Heilmethoden, oft auf Basis der Traditionellen europäischen (oder gar chinesischen) Medizin steigen.

Ob das gerechtfertigt ist oder nicht soll hier nicht diskutiert werden. Aber Heilpflanzen haben ihren Wert, ihre Berechtigung, und auch ihre Tradition. Wenn man sie mit kritischem Blick einsetzt. Auch die oft genannte Hildegard von Bingen wusste halt nicht alles.

Aber trotzdem. Heilpflanzen sind wichtig, Heilpflanzen sind gut. Wenn man Bescheid weiß. Zum Beispiel mit diesem Buch aus dem Kosmos Verlag.

Das Standardwerk für Fortgeschrittene beschreibt mehr als 600 in Europa heimische und kultivierte Heilpflanzen und Giftpflanzen. Berücksichtigt werden dabei auch die in der Homöopathie verwendeten Arten. Zusätzlich gibt es Fachinformationen über Botanik, Drogen, Inhaltsstoffe, Wirkungen, Anwendungen und Fertigpräparate.

Auf über 700 Farbfotos werden die wesentlichen Merkmale der Pflanzen dargestellt. Weitere 150 Farbfotos zeigen die Arzneidrogen in zweifacher Vergrößerung. Gegliedert ist es bei den Heilpflanzen nach Blütenfarben und ihrer Anordnung, also findet man recht schnell was man sucht, wenn man vor Ort in der Natur steht. Die Giftpflanzen sind nach der Farbe ihrer Früchte gegliedert, auch hier ist ein schnelles und sicheres Auffinden garantiert.

Abschließend bieten Autor und Autorin Kapitel über Sammeln, Trocknen und Aufbewahren, Tee sowie einen Anwendungsteil, der erklärt, was man wie mit den gesammelten Pflanzen überhaupt macht.

Das Buch ist also ein ideales Nachschlagewerk, nicht zuletzt auch für Personen, die sich in der Ausbildung und oder im Studium befinden.

Zu Autor und Autorin:
Prof. Dr. Peter Schönfelder studierte Biologie und Geografie und arbeitete an der Universität Regensburg als Dozent für Botanik.
Ingrid Schönfelder studierte Pharmazie, verheiratet mit Prof. Dr. Peter Schönfelder.
         
Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder, Marianne Golte-Bechtle, Wolfgang Lang: Der Kosmos Heilpflanzenführer. Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas. Das Standardwerk für Fortgeschrittene. 448 Seiten, 860 Farbfotos, Taschenbuch, Format: 194 x 135 x 31 mm (LxBxH). Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, 4. Auflage 2019. Auch als EPUB erhältlich. EAN: 9783440162682. 35,00 €.
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