Harriet
Köhler:
Gebrauchsanweisung fürs Daheimbleiben
Selten liegt ein Buch
gerade zu passend zu den Zeitläufen auf dem Tisch wie dieses: Zuhausebleiben!
Das Gebot der Stunde in Coronazeiten. Manch eine/r, der/dem die Decke auf den
Kopf fällt, kann es gebrauchen.
Und wenn man nicht in den Buchladen gehen kann: Buchhandel und
Verlag schicken es gerne auch zu.
Urlaub
zu Hause verbringen
Aber es ist natürlich kein Buch, das einem die Ausgangssperre
wegen des Corona-Virus‘ erleichtern soll, auch wenn es auch dazu passt. Es geht
natürlich um den Urlaub, die schönsten Wochen des Jahres.
Den meisten von uns ist der Gedanke, gerade dann zuhause zu
bleiben, genauso fremd wie früheren Generationen die Vorstellung einer
Auslandsreise. Dabei ist Daheimbleiben kein Bekenntnis zur Langeweile, sondern
die Möglichkeit, genau das zu finden, was wir in der Ferne oft vergeblich
suchen: uns selbst. Es ist außerdem ein Akt der Rebellion – gegen Jetlags,
CO2-Irrsinn und den Irrglauben, der geistige Horizont eines Menschen korreliere
mit seinem Meilenkonto.
Das beste Rezept gegen Stau ist eben immer noch, gar nicht erst
loszufahren; man muss nur etwas mit sich und seiner Zeit anzufangen wissen.
Harriet Köhler zeigt uns, wie wir zu Entdeckern in unserer Stadt werden, zu
Weltenbummlern im eigenen Viertel und zu glücklichen Urlaubern in der eigenen
Wohnung.
Und so schreibt sie von ihrem Entschluss, die Urlaubstage im
heimischen Berlin zu verbringen. Soll ja auch ganz schön sein, Millionen
Berlinreisende können schließlich nicht irren. Anderen gibt sie dieselbe
Empfehlung. Kleinkleckersdorf ist zwar nicht Berlin, aber es gibt sicher auch
dort bislang unentdeckte Ecken in der Umgebung. Und ist man mobil, kann man ja
einen Tagesausflug machen. Gibt es nicht im Nachbardorf ein Heimatmuseum, das
man schon immer mal besichtigen wollte? Oder einen Badesee, einen Wasserfall,
eine Burgruine?
Tipps
für zwei erfüllte Wochen voller Glück
Köhler gibt sogar konkrete Tipps, wie man einen 14-tägigen Urlaub
ohne Langeweile-Probleme genießen kann. Das reicht von einem Restaurantbesuch
zum Mittagessen über Spazierengehen oder Nachbarschafts-Networken bis hin zum
bloßen Nichtstun. Auch mal schön, und heutzutage übt man diese Beschäftigung
viel zu selten aus … Vor der Glotze sitzen wird gottlob nicht empfohlen, ein
Buch zu lesen leider aber auch nicht. Das nur als Anregung für die nächste
Auflage …
Zur
Autorin:
Harriet Köhler, 1977
in München geboren, studierte Kunstgeschichte, besuchte die Deutsche
Journalistenschule und arbeitete danach als freie Autorin unter anderem für Die
Zeit, den Tagesspiegel, GQ, Neon, den Zündfunk des Bayerischen Rundfunks und
für MTV. Schon ihr Debüt „Ostersonntag“ war bei Kritik und Lesern ein großer
Erfolg. Zuletzt veröffentlichte sie den Roman „Und dann diese Stille“. Sie
schreibt als Restaurantkritikerin für die Süddeutsche Zeitung und lebt mit
ihrer Familie in Berlin.
Foto: © Urban Zintel / Piper Verlag
Harriet Köhler: Gebrauchsanweisung fürs Daheimbleiben. 208 Seiten,
Flexcover mit Klappen. Piper Verlag. EAN 978-3-492-27735-8. Taschenbuch € 15,00, E-Book € 12,99.
Sie erhalten das Buch im
Buchhandel oder hier.
Quelle: www.piper.de
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Wanderliteratur, Artikel über Stuttgart, Artikel und vor allem schwarzweiß-Fotos von und über
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