Freitag, 13. März 2020

Andreas Lesti: Das ist doch der Gipfel. Geschichten von den Bergen der Welt

Andreas Lesti:
 Das ist doch der Gipfel
Geschichten von den Bergen der Welt
 




16 Persönlichkeiten, 14 Gipfel, 12 Länder, 3 Jahrhunderte Die Geschichte des Alpinismus ist schon auf viele Weisen erzählt worden, aber so noch nie. Literatur und Bergsteigen hatten schon immer ein Verhältnis, nicht erst seit Bestsellerautor Reinhold Messner.

Und abseits von zeitgenössischen Schreibern, der Südtiroler ist da nur einer, wenn vermutlich auch der Berühmteste, unter vielen, kann man in der Vergangenheit viel entdecken. Der erste bekannte Schriftsteller war sicherlich Francesco Petrarca mit seiner Besteigung des Mont Ventoux. 

 

Dieses Buch, das sich der Verbindung der Bergwelt mit der Literatur widmet, beginnt jedoch etwas später, im 18. Jahrhundert. In 15 Geschichten begibt sich der Journalist Andreas Lesti auf Spurensuche in die Berge der Welt, rekonstruiert ungewöhnliche und vergessene Pionierleistungen, steigt selbst auf, trifft Experten und stellt die Bergsteigerei stets in den kulturellen Kontext der Zeit.

Er zieht eine Linie von den alpinistischen Anfängen im 18. Jahrhundert bis zu den Extremkletterern der Gegenwart: Warum ist Goethe beinahe ein Lawinenopfer geworden? Wie hat eine junge Engländerin den Pauschaltourismus in die Alpen gebracht? Und warum sind die Berge auch heute noch so unberechenbar und gefährlich?

 

Leidenschaft Berg: Die Geschichte des Alpinismus in 15 spannenden Bergsteiger-Geschichten
Die hohen Berge galten lange Zeit als Ort des Schreckens: Schnee und Eis, bodenlose Abgründe, zerstörerische Steinschläge und todbringende Lawinen waren aber noch das kleinere Übel. Hier trieben auch Riesen, Drachen und Tatzelwürmer ihr Unwesen. Es bedurfte einiger mutiger Bergsteiger, die es wagten hinaufzusteigen, um sich vom Gegenteil zu überzeugen.

Andreas Lesti erzählt die Geschichten dieser mutigen Männer und Frauen und rekonstruiert ungewöhnliche und vergessene Pionierleistungen des Alpinsports. Er berichtet, wie die Alpen vom Schreckensort zum Sehnsuchtsort wurde, von der Wandlung des Bildes der Alpen seit dem 18. Jahrhundert. Er erzählt von Triumphe und Tragödien, am Großglockner, am Mount Everest und am Matterhorn, wo die seinerzeitigen Bergsteiger an ihre Grenzen gelangten. Zudem stellt der das Bergsteigen in den Kontext der Zeit: von Belsazar Hacquet über Aleister Crowley bis zu dem jüngst verunglückten David Lama.

Kein Berg ist zu hoch: Portraits von prominenten und vergessenen Gipfelstürmern
Warum ist Goethe beinahe ein Lawinenopfer geworden? Wie hat eine junge Engländerin den Pauschaltourismus in die Alpen gebracht? Und warum sind die Berge auch heute noch so unberechenbar und gefährlich? Anhand von 15 Portraits und Geschichten zeichnet Andreas Lesti die Eroberung der Bergwelt durch den Menschen nach. Er erzählt von berühmten Bergsteigern wie Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt, aber auch von in Vergessenheit geratenen wie den Brüdern Schlagintweit und Fritz Wiessner. Einige, wie Wanda Rutkiewicz und David Lama, stiegen steile Wände hinauf, andere, wie Theodor von Lerch und Peter Wörgötter, fuhren auf Skiern hinunter.

So liegt in »Das ist doch der Gipfel« ein Bild von den Alpen der Gegenwart vor, das es ohne die Helden der Vergangenheit nicht geben würde. By the way: Es ist eigentlich unerheblich für ein Buch, aber man bemerkt es doch mit Vergnügen – es ist ein fein gemachtes Buch. Mit einem haptisch den Leser verwöhnenden Leineneinband, mit Lesebändchen. Leider aber vermitteln die Berge nicht nur Freude, und so schließt das Buch mit einer Art Nachruf auf den 2019 in einer Lawine zusammen mit seinen Freunden HansJörg Auer und Jess Rosskelley verunglückten David Lama.

Zum Autor:
Andreas Lesti, 44, ist Journalist (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung), Germanist und Alpinist aus Bayern und lebt seit einigen Jahren im bergfernen Berlin. Durch regelmäßige Reisen in die Gebirge der Welt kann er darüber hinwegsehen, dass es die Hügel der deutschen Hauptstadt auf gerade mal 115 Höhenmeter bringen. Für seine Reportagen wurde er mit verschiedenen Journalistenpreisen ausgezeichnet.

Andreas Lesti: Das ist doch der Gipfel: Geschichten von den Bergen der Welt. 144 Seiten, Format 12.0 x 20.0 cm. BERGWELTEN, 2020.
Gebundenes Buch, Leinen mit Lesebändchen. ISBN-13 9783711200174. Österreich: 18.00 EUR, Deutschland: 18.00 EUR, Schweiz: 25.90 CHF empfohlener VK-Preis.
E-Book. ISBN-13 9783711250131. Österreich: 13.99 EUR, Deutschland: 13.99 EUR, Schweiz: 21.00 CHF empfohlener VK-Preis.

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