Christophe Fricker:
111
GRÜNDE, ENGLAND ZU LIEBEN
England –
das war schon immer ein Sonderfall. Einerseits, weil die Engländer es so
wollen, andererseits gibt es dort den einen oder anderen Brauch der uns etwas
seltsam oder zumindest fremd vorkommt.
Trotzdem ist das Land ein beliebtes Reiseland, und es ist zu befürchten,
dass dies durch den Brexit womöglich erschwert werden wird. Zeit also für ein
Buch, das uns nahelegt, England zu lieben. 111 Gründe sind ja eigentlich
unschlagbar!
Auf also zur Erkundungsreise durch England! Vielleicht lohnt es sich
ja jetzt erst recht, dass wir uns zum Tee einladen lassen …
Wir lieben
England halt. Seine Bewohner stehen so bewundernswert diszipliniert Schlange
und versuchen sich ganz rührend immer wieder im Elfmeterschießen. Die Metropole
London begeistert uns, und die Cotswolds, Cornwall oder der Lake District sind
ein idyllischer Sehnsuchtsort. Und das Heilmittel für alle Leiden haben die
Engländer auch: die gemeinsam getrunkene Tasse Tee, mit Milch.
Dieses Buch
eröffnet den Lesern Einblicke in kleine Eigenheiten und Ausblicke auf große
Landschaften. Es gibt vieles, was wir über das vermeintlich bekannte
Nachbarland noch nicht wissen.
Christophe
Fricker jedenfalls kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn seine englischen
Schwäger sich absurde Wortspiele um die Ohren hauen oder wenn er plötzlich
merkt, dass ein gutes Ale ein wirklich gutes Bier ist. Eine Liebeserklärung
auch für unsichere Zeiten!
Und so lesen
wir auf fast 250 Seiten über die Umgangsformen, gleich zu Anfang, über
englische Originale, Lokalmatadore, die englischen Nationalheiligtümer, allen
voran natürlich die Queen, wenn es schon die Queen Mum nicht mehr gibt, über
Nicht-Engländer – im Buch „Dahergelaufene“ genannt (warum erinnert mich das so
an Zuag’roaste“?), über Streitfragen und nicht zuletzt über Tradition.
Hat man die
245 Seiten durchgearbeitet, dann weiß man Bescheid und ist firm für einen
weiteren oder ersten Englandbesuch. Es scheint sich zu lohnen, der Menschen
wegen, der Landschaft wegen und der Tradition wegen. Jammerschade halt, dass
das Unglück mit dem Brexit passiert ist, das wirft die Völkerverbindung um
Jahre zurück.
245 Seiten
wollen durchgelesen sein. Das fällt aber nicht schwer, denn es ist derart
flüssig, unterhaltsam und spannend geschrieben, dass man es am liebsten in
einem Zug durchlesen möchte. Wenn einem nicht zwischendurch die Augen zufallen
würden, weil man mitten in der Nacht immer noch in ein Kapitel vertieft ist. So
müssen Bücher sein.
111 Gründe für England, mindestens aber
3 für dieses Buch:
- Millionen Deutsche reisen jedes Jahr nach England – aus guten Gründen!
- Beeindrucken Sie Ihre Freunde mit tollen Geschichten, wenn es mal wieder um England geht
- Über die Liebe zu England in Zeiten des Brexit: Jetzt erst recht!
Zum Autor:
Christophe Fricker, geboren
1978, hat in Oxford promoviert – drei Jahre Nieselregen! Als Deutscher in
England war er innerhalb von 15 Jahren erst »Nazi«, dann »Merkelanhänger« und
schließlich der »Mann aus Lidl-Land«. Das britische Deutschlandbild änderte
sich so wie sein Englandbild. Und den Akzent kriegt er inzwischen immerhin so
hin, dass man ihn für einen Südafrikaner hält.
Christophe Fricker: 111 Gründe, England zu lieben. ine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt. 245 Seiten, Paperback mit zwei farbigen Bildteilen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2018. ISBN 978-3-86265-714-8. 14,99 EUR.
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