Birgitt Drewes (Redaktionsleiterin):
Reimmichl Volkskalender 2024
Das in vielen Haushalten Tirols und anderswo alljährlich gelesene traditionsreiche Hausbuch, der beliebte Reimmichl Volkskalender, ist nun mit seiner Ausgabe für 2024 erschienen.
Er begleitet die Leserinnen und Leser mit interessanten, fröhlichen und lehrreichen Beiträgen und Geschichten durch das Jahr.
Sein Jahresthema 2024 ist das gesellige Miteinander, in Tirol hoangarten, huangaten oder hoagaschtn genannt. Die regionalen Aussprachen sind verschieden, aber es geht immer ums Gleiche: in feiner Atmosphäre miteinander plaudern. Man kennt solche Traditionen auch von anderen Gegenden, auch wenn sie nicht immer im Rahmen eines festen Treffpunkts ablaufen, sondern die Leute, wenn sie sich treffen, zum ausgiebigen Sprechen zusammenstehen. Das heißt in Berlin quatschen, die Schwaben sagen schwätzen - in allen Sprachen und Kulturen gibt dafür einen Begriff. Doch wie wird er heute gelebt? Nehmen wir uns noch genug Zeit für gemütliche Gespräche? Beherrschen wir die Kunst des Zuhörens?
Miteinander reden, fast wissenschaftlich untersucht
An die 30 Autor:innen haben für diese Ausgabe erhellende Geschichten, interessante Beiträge, schillernde Portraits und bereicherndes Wissen zusammengetragen. So berichtet etwa Margaretha Maleh über ihre Arbeit für Ärzte ohne Grenzen, Sr. Notburga Maringele von ihrem viral gegangenen Transparent-Protest gegen die Abschiebung von Kindern, zwei junge Aktivistinnen über ihr Engagement für Fridays for Future oder Rosmarie Obojes darüber, wie Mikrokredite Frauen in Peru helfen, während Monika Slouk vom Pilgern mit ihren Kindern erzählt.
Wieder eine vielfältige Themenwelt
Kurze Abrisse beleuchten unter anderem die Geschichte von Alois Neuner, dem Kiendldoktor aus dem Zillertal, die mysteriösen Kugelsteine in Bosnien, die einzige Zunftkirche Österreichs in Bichlbach, die „Pensioner“ des Haller Salzbergbaus oder den Wildpark in Aurach.
Es geht ums Waldbaden, Tiroler Weihnachtsbäckerei, die Glücks- und Mentaltrainerin Sandra Moosbrugger-Koch oder Marienwallfahrtsorte in Osttirol.
Ein tiroler Bestseller seit über 100 Jahren
Und als Zuckerl gibt es wie immer das beliebte, ausführliche Kalendarium mit liturgischen, bäuerlichen und bürgerlichen Daten, Wettersprüchen, Lostagen, Himmelserscheinungen und Bräuchen. Darin enthalten wird heuer zu jedem Monat ein heimischer Singvogel vorgestellt.
Dazu machen noch zahlreiche literarische Beiträge und die vielgelesenen Reimmichl-Geschichtenklassiker den Kalender 2024 wieder zu einem bunten und abwechslungsreichen Begleiter durch das neue Jahr!
Zur Redaktionsleiterin:
Birgitt Drewes ist seit 35 Jahren als Journalistin aktiv, davon 15 Jahre in führenden Aufgaben (Chefredakteurin „Haller Lokalanzeiger“, Ressortleiterin „Tiroler Tageszeitung“, Geschäftsführerin in der Moser Holding, Aufbau einer Agentur für Corporate Publishing); Studium von Wirtschaft und Management an der Fachhochschule Innsbruck/MCI, seit 16 Jahren selbstständig im Bereich Journalismus, PR und Trainings, Referentin für Medienarbeit, Selbstmarketing und Kommunikation.
Zum Gründer des Kalenders:
Der Priester und Schriftsteller Sebastian Rieger (1867–1953) war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein äußerst populärer Journalist und Volksschriftsteller. Seine Bücher, die er unter dem Pseudonym Reimmichl veröffentlichte, erreichten Millionenauflagen. Für das Jahr 1920 gab er erstmals einen Volkskalender heraus, der seit 1925 seinen Namen trägt: der Reimmichl Volkskalender.
Birgitt Drewes (Redaktionsleiterin): Reimmichl Volkskalender 2024. 240 Seiten, durchgehend farbig illustriert, Format 17 x 24,5 cm, Bindung Broschur. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2023. ISBN 978-3-7022-4127-8. 15 €
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