Sonntag, 2. August 2020

Stefan König: Zugspitze

Stefan König: Zugspitze
Berg der Kontraste
 

 
 
Im August 2020 jährt sich die Erstbesteigung der Zugspitze zum 200. Mal. Der richtige Zeitpunkt also, sich dieses Berges - mit 2963 Metern Deutschlands höchster - in einer aktuellen Monografie anzunehmen, und ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Denn die Zugspitze ist nicht nur ein Bergsteiger-Berg, er ist auch ein Tourismus-Berg. Die Geschichte seiner technischen Erschließung liest sich ähnlich spannend wie die bergsteigerische Erschließungsgeschichte.

Magische Anziehungskraft
Die Zugspitze ist für Bergsteiger ein imposantes Ziel; spannende hochalpine Wege führen hinauf, Grate und Kanten fordern den guten Kletterer und den erfahrenen Alpinisten. Gleichwohl sind die Bergsteiger immer wieder enttäuscht von der Ankunft am Gipfel, wo an schönen Tagen Tausende von Seilbahntouristen Fern- und Tiefblicke genießen. Denn auch für diese hat der berühmte Gipfel eine geradezu magnetische Anziehungskraft. Man genießt die Fahrten in den Schwebebahnen oder die schon nostalgisch anmutende Auffahrt mit der Zahnradbahn und erfreut sich an den spektakulären Tiefblicken - über 2000 Höhenmeter hinunter nach Garmisch-Partenkirchen oder Ehrwald - und an den Ausblicken zu den großen, oft gletscherbedeckten Bergketten im Süden.

In dieser Publikation vereinen sich geographische Annäherungen und frühe Zeugnisse und Sagen über den Berg mit der bergsteigerischen und der touristisch-technischen Erschließungsgeschichte, dem Berg in der Kunst, als Umweltstation, über die Bergführer und vielem mehr. Eine Monographie im besten Sinne also, ein allumfassendes Werk über Deutschlands höchsten.

Hut ab vor dem Autor
Man kann vor der Leistung des Autors nur den Hut ziehen. Er ist zwar erfahren in dem Metier, aber es ist trotzdem bewundernswert, was er für dieses Buch recherchiert und geliefert hat. Da wird so schnell kein anderes Buch über Deutschlands höchsten Berg herankommen. Auch die Bildauswahl ergibt ein gutes Gesamtbild der Zugspitze, sie reicht von Hüttenstempeln, die den Leser gleich eingangs empfangen, über historische und herrliche aktuelle Fotos bis hin zur Kunst, zur Zugspitze in der Malerei,

Zum Autor:
Koenig, Stefan, geboren 1959, sagt über sich selbst: «Ich fühle mich nirgendwo so geborgen und daheim wie in den Bergen.» Die Berge haben auch seine Arbeiten geprägt: Als Autor zahlreicher Bücher (so zum Beispiel der preisgekrönten Erzählungen «Sternstunden des Alpinismus»), als Filmemacher (unter anderem «Die Berge, die Menschen, der Wahn» für ZDF und ARTE) und als Leiter des Filmfests St. Anton befasst er sich immer wieder mit diesem Themenbereich. Dabei ist es ihm besonders wichtig, die extreme Wildlandschaft Gebirge einem breiten Leserpublikum zu erschliessen, die Faszination, aber auch die Dramatik und die Gefahren als Erzähler zu vermitteln.

Stefan König: ZugspitzeBerg der Kontraste. 288 Seiten, ca. 180 Abbildungen und Karten, vierfarbig, Masse: Breite 176 mm, Höhe 246 mm, Dicke 29 mm, gebunden. AS Verlag, Zürich, 2020. ISBN/GTIN978-3-03913-015-3. 35 €, 39.80 CHF.
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