Freitag, 5. November 2021

Herbert Gschwendtner: Hüttenadvent

 Herbert Gschwendtner:

Hüttenadvent

Weihnachten wie damals

 


Weihnachten in den Bergen – das ist immer eine Traumvorstellung von Menschen, die nicht in den Bergen wohnen, sondern in großen Städten, Industriezentren o.ä. Ein Buch darüber ist auch etwas interessantes, vor allem, wenn man nicht an den Schauplatz des Geschehens fahren kann oder will.

Herbert Gschwandtner, berggewohnt und bergerfahren, dazu in der Tradition und der Geschichte seiner salzburger Heimat verwurzelt und kenntnisreich, in den Bergen aufgewachsen, dort lebend und mit der Tradition verbunden, hat das Geschehen beobachtet und beschrieben.

Advent, wie er früher einmal war

Man klopft den Schnee vor der Hütte von den Schuhen und hängt die nasse Winterjacke an den Haken. Und wenn dann die Hausschlapfen und der Kachelofen die kalten Zehen und Finger wärmen, dann kehrt jene Stille ein, die nur ein besinnlicher Adventabend mit sich bringt. Die Zeit der süßen Düfte, der Erwartungen und vor allem Gedanken an die Adventzeit der Kindheit, in der alles noch verzaubert schien, stellen sich ein: Erinnerungen an die Krippe, an Erlebnisse in der Natur, an die Raunachtsbräuche wie Orakelbefragung und "Rachn geh'n" – sie verleiten gerne zum Schmunzeln.

Gedichte und Geschichten …

Die Weihnachtsgedichte und Adventgeschichten von Herbert Gschwendtner laden zum Lesen und Vorlesen ein. Sie bringen uns zurück in die Zeit, als es im Ort noch viele Krämer gab, das Zuckerlglas der Großmutter das höchste Gut war, die Krippenfiguren als Spielzeug herhalten mussten und Weihnachten und Geschenke noch einfacher, aber vielleicht stimmungsvoller als heute waren.

... in Mundart oder schriftdeutsch

Gschwendtner erinnert mit seinem Buch stimmungsvoll an die Adventzeit auf dem Bauernhof seiner Großeltern. Dabei sind die Gedichte und Geschichten in Mundart und Hochsprache verfasst. Für alle also etwas – und wer der Mundart nicht mächtig ist, der soll einfach mal versuchen, die Mundartabsätze sich selbst laut vorzulesen. Auch wenn dies sicherlich nicht für fremde Ohren bestimmt ist, aber etwas Mundartfeeling und orignäre Atmosphäre kommt dann vielleicht trotzdem auf.

Die Beiträge sind einfühlsam illustriert durch Zeichnungen von Eva Auer.

Zum Autor:

Herbert Gschwendtner, 1948 in Schwarzach im Pongau geboren, stammt aus einer Bergmannfamilie und verbrachte seine Kindheit in Mühlbach am Hochkönig. Auf seine Malerlehre folgten Wanderjahre, in denen er sich in verschiedenen Berufen versuchte. In den Siebzigerjahren betreute er als Hüttenwirt das Matrashaus auf dem Hochköniggipfel und bewirtschaftete anschließend 20 Jahre die Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte im Tennengebirge. Nach einer Krebsoperation versuchte er, seine Krankheit durch das Schreiben von Gedichten und Kurzgeschichten zu überwinden. 28 Jahre lang gestaltete er Volksmusiksendungen für Radio Salzburg, hat ein Vierteljahrhundert Wanderkolumnen in der Salzburg-Krone geschrieben, moderierte von 2014 bis 2016 Wandersendungen in ServusTV und ist seither beim Privatsender RTS Salzburg tätig. Foto: © privat

Herbert Gschwendtner: Hüttenadvent. Weihnachten wie damals. 132 Seiten, mit Illustrationen von Eva Auer, Format 21 x 21 cm, Buch-Bindung Hardcover. Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2021. ISBN 978-3-7025-1037-4. 22 €.

Auch als eBook erhältlich: eISBN 978-3-7025-8087-2

Sie erhalten das Buch im Buchhandel oder hier.

Dieter Buck

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