Florian Kinast:
111 GRÜNDE, BAYERN ZU LIEBEN
Eine
Liebeserklärung an ein buntes Land in Weiß und Blau: die Pflichtlektüre
für jeden, der alles über das wahre Bayern wissen möchte
Bayern gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen, nicht nur der
Deutschen, sondern auch von Touristen aus dem Ausland. Da bleibt es nicht aus,
dass es auch genügend Literatur dazu gibt.
Trotzdem, dieses Buch ist anders, ganz anders als die üblichen
Reiseführer, Bildbände, Lobhudeleien und was man sonst noch so alles angeboten
bekommt.
Konzentriert
auf 111 Gründe, das Land der Bayern zu lieben, hat Florian Kinast (sicher nicht
alles) zusammengetragen. Dieses ultimative Buch über
das echte Bayern jenseits des Seppl-Klischees liefert unterhaltsame Episoden
und kuriose Anekdoten ebenso wie wissenswerte Informationen und historische
Erkundungen aus dem so eigenen und widersprüchlichen Flecken Erde. Porträts von
großen und bedeutenden Persönlichkeiten und großen Denkern ebenso wie
Geschichten über unverwechselbare bayerische Originale und kleine
Alltagshelden, Erzählungen über das Land, die Natur, das Brauchtum, die
Gesellschaft und noch viel mehr. Und so versteht man, warum Bayern nicht nur
ein Land ist, sondern Lebensgefühl und Weltanschauung, wozu auch die Formel „Mia
san mia – und mia san anders“ gehört
Zum Thema des Buches
Bayern, das Land der Berge und Seen, der Kirchen und Wiesen,
der Biere und der Lebenslust – ein unvergleichbar betörender Flecken Erde, ein
Garten Eden in Weiß und Blau. Bayern ist aber noch mehr, Bayern ist ein
Lebensgefühl, eine Weltanschauung, Bayern ist ein Zustand. Der SPIEGEL schrieb
vor 50 Jahren, dass »das schönste Land der Bundesrepublik zu widersprüchlich
ist, um sich selbst zu verstehen, geschweige denn von anderen verstanden zu
werden«. Genau darum widmet sich dieses Buch nun Bayern und seinen Menschen,
präsentiert die Naturschönheiten und die Historie ebenso wie den Kontrast
zwischen Brauchtum und Moderne, zwischen Erzkonservativismus und freigeistigem
Querdenkertum, porträtiert unverwechselbare Originale und zeichnet ein
charakteristisches Bild weit über das geläufige Seppl-Klischee hinaus. Ein
Buch, das erklärt, warum das Land so ist, wie es ist, ein Buch, damit Bayern
ein bisschen besser verstanden wird – und sich selbst auch besser versteht.
Einige Gründe Bayern zu
lieben
Gegliedert ist das Buch in seine Hauptkapitel Grundwissen,
Brauchtum, Historisches, Sehenswertes, Sagen und Mythen, Magische Orte, Feste,
Starke Frauen, Große Denker, Echte Typen, Made in Bayern, Kulinarik &
Gastronomie, Sport und am Schluss „Das auch noch“. Na, dass bei dieser Auswahl
111 Gründe zusammenkommen ist kein Wunder. Ein Wunder ist es höchtens, dass es
nicht 1111 Gründe geworden sind…
Hier einige Beispiele:
Weil die Bayern-Hymne beim Besuch der Queen fast eine
Staatskrise auslöste. Weil mia mia san. Weil Franz-Josef Strauß beim Derblecken
Pirouetten drehte. Weil aus dem Franze, dem Giesinger Saubub, doch noch ein
Kaiser wurde. Weil dem Gerhard Polt der Leberkäs wichtiger war als die
Rechtschreibreform. Weil sich König Ludwig und Kurt Cobain am gleichen Ort verewigten.
Weil die Bayern einen Milchbauern als letzten König hatten. Weil ein nackter
Herzog am Starnberger See für einen Skandal sorgte. Weil Schweinsteigers
Bäckerin schon zu Adenauers Zeiten am Viktualienmarkt stand. Weil auf dem
Oktoberfest ein Hendl aus drei Hälften besteht. Weil Kardinal Ratzinger den
Münchner Löwen zum Aufstieg verhalf. Weil der Heilige Berg in Andechs auch den
Außerirdischen gefällt. Weil der Katsche Schwarzenbeck in seinem Kiosk die
schönsten Geschichten erzählte. Weil die alte Kathi in ihrem Wirtshaus viermal
um die Welt ging. Weil der Föhn immer die beste Ausrede ist. Weil aus der
Zugspitze eben kein zweites Helgoland wurde.
Und eine Leseprobe, gutes
Amüsement wünsche ich
Es geschah beim Staatsbesuch der Queen im Mai 1965. Als
Elizabeth II. mit ihrem Mann Prinz Philip in einem Sonderzug in den Münchner
Hauptbahnhof einrollte, ließ Ministerpräsident Goppel zur Begrüßung mit viel
Umptata das Bayernlied spielen – ein provokanter Affront gegen Bundespräsident
Heinrich Lübke. Würden die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern
diplomatische Beziehungen unterhalten, man hätte in Bonn mit Sicherheit den
bayerischen Botschafter einbestellt. Elizabeth bekam die Hymne übrigens gleich
noch ein zweites Mal serviert, am Abend beim Besuch der Staatsoper. Vor
Aufführungsbeginn des »Rosenkavalier« von Richard Strauss bedachte das Publikum
unten im Parkett Ihre Majestät oben in der Loge mit stehenden Ovationen.
Landesvater Goppel allerdings bezog den Applaus auf sich, stand auf und
verneigte sich so tief nach vorne über die Brüstung, dass er der Königin seinen
Hintern ins Gesicht streckte. Dazu erklang dann die Bayern-Hymne. Gott mit dir,
du Land der Bayern. Florian Kinast
Zum Autor:
FLORIAN KINAST, Jahrgang 1969, ein waschechtes Münchner Kindl, lebt
seit seiner Geburt in der bayerischen Landeshauptstadt. Von 1995 an schrieb er
als Lokalredakteur der Münchner Abendzeitung zahlreiche große Reportagen über
Land und Leute in Bayern, nach einigen Jahren in der Sportredaktion ist er seit
2011 als freier Journalist regelmäßiger Autor und Kolumnist im Lokalteil der
Münchner tz. Für dieses Buch hat er spannende und amüsante Gründe
zusammengetragen, warum dieser Landstrich in all seinen Facetten so liebenswert
ist. Ein Buch für Fremde und Einheimische gleichermaßen, für alle die, die
Bayern kennenlernen möchten – und für die, die meinen, es bereits zu kennen.
Florian
Kinast. 111 GRÜNDE, BAYERN ZU LIEBEN.Eine Liebeserklärung an die schönste
Region der Welt. 328 Seiten. Taschenbuch. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. ISBN 978-3-86265-519-9. 9,99 EUR.
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