Dienstag, 8. September 2015

Florian Kinast: 111 GRÜNDE, BAYERN ZU LIEBEN

Florian Kinast: 

111 GRÜNDE, BAYERN ZU LIEBEN




Eine Liebeserklärung an ein buntes Land  in Weiß und Blau: die Pflichtlektüre für jeden, der alles über das wahre Bayern wissen möchte

Bayern gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen, nicht nur der Deutschen, sondern auch von Touristen aus dem Ausland. Da bleibt es nicht aus, dass es auch genügend Literatur dazu gibt.

Trotzdem, dieses Buch ist anders, ganz anders als die üblichen Reiseführer, Bildbände, Lobhudeleien und was man sonst noch so alles angeboten bekommt.

Konzentriert auf 111 Gründe, das Land der Bayern zu lieben, hat Florian Kinast (sicher nicht alles) zusammengetragen. Dieses ultimative Buch über das echte Bayern jenseits des Seppl-Klischees liefert unterhaltsame Episoden und kuriose Anekdoten ebenso wie wissenswerte Informationen und historische Erkundungen aus dem so eigenen und widersprüchlichen Flecken Erde. Porträts von großen und bedeutenden Persönlichkeiten und großen Denkern ebenso wie Geschichten über unverwechselbare bayerische Originale und kleine Alltagshelden, Erzählungen über das Land, die Natur, das Brauchtum, die Gesellschaft und noch viel mehr. Und so versteht man, warum Bayern nicht nur ein Land ist, sondern Lebensgefühl und Weltanschauung, wozu auch die Formel „Mia san mia – und mia san anders“ gehört

Zum Thema des Buches
Bayern, das Land der Berge und Seen, der Kirchen und Wiesen, der Biere und der Lebenslust – ein unvergleichbar betörender Flecken Erde, ein Garten Eden in Weiß und Blau. Bayern ist aber noch mehr, Bayern ist ein Lebensgefühl, eine Weltanschauung, Bayern ist ein Zustand. Der SPIEGEL schrieb vor 50 Jahren, dass »das schönste Land der Bundesrepublik zu widersprüchlich ist, um sich selbst zu verstehen, geschweige denn von anderen verstanden zu werden«. Genau darum widmet sich dieses Buch nun Bayern und seinen Menschen, präsentiert die Naturschönheiten und die Historie ebenso wie den Kontrast zwischen Brauchtum und Moderne, zwischen Erzkonservativismus und freigeistigem Querdenkertum, porträtiert unverwechselbare Originale und zeichnet ein charakteristisches Bild weit über das geläufige Seppl-Klischee hinaus. Ein Buch, das erklärt, warum das Land so ist, wie es ist, ein Buch, damit Bayern ein bisschen besser verstanden wird – und sich selbst auch besser versteht.

Einige Gründe Bayern zu lieben
Gegliedert ist das Buch in seine Hauptkapitel Grundwissen, Brauchtum, Historisches, Sehenswertes, Sagen und Mythen, Magische Orte, Feste, Starke Frauen, Große Denker, Echte Typen, Made in Bayern, Kulinarik & Gastronomie, Sport und am Schluss „Das auch noch“. Na, dass bei dieser Auswahl 111 Gründe zusammenkommen ist kein Wunder. Ein Wunder ist es höchtens, dass es nicht 1111 Gründe geworden sind…

Hier einige Beispiele:
Weil die Bayern-Hymne beim Besuch der Queen fast eine Staatskrise auslöste. Weil mia mia san. Weil Franz-Josef Strauß beim Derblecken Pirouetten drehte. Weil aus dem Franze, dem Giesinger Saubub, doch noch ein Kaiser wurde. Weil dem Gerhard Polt der Leberkäs wichtiger war als die Rechtschreibreform. Weil sich König Ludwig und Kurt Cobain am gleichen Ort verewigten. Weil die Bayern einen Milchbauern als letzten König hatten. Weil ein nackter Herzog am Starnberger See für einen Skandal sorgte. Weil Schweinsteigers Bäckerin schon zu Adenauers Zeiten am Viktualienmarkt stand. Weil auf dem Oktoberfest ein Hendl aus drei Hälften besteht. Weil Kardinal Ratzinger den Münchner Löwen zum Aufstieg verhalf. Weil der Heilige Berg in Andechs auch den Außerirdischen gefällt. Weil der Katsche Schwarzenbeck in seinem Kiosk die schönsten Geschichten erzählte. Weil die alte Kathi in ihrem Wirtshaus viermal um die Welt ging. Weil der Föhn immer die beste Ausrede ist. Weil aus der Zugspitze eben kein zweites Helgoland wurde.

Und eine Leseprobe, gutes Amüsement wünsche ich
Es geschah beim Staatsbesuch der Queen im Mai 1965. Als Elizabeth II. mit ihrem Mann Prinz Philip in einem Sonderzug in den Münchner Hauptbahnhof einrollte, ließ Ministerpräsident Goppel zur Begrüßung mit viel Umptata das Bayernlied spielen – ein provokanter Affront gegen Bundespräsident Heinrich Lübke. Würden die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern diplomatische Beziehungen unterhalten, man hätte in Bonn mit Sicherheit den bayerischen Botschafter einbestellt. Elizabeth bekam die Hymne übrigens gleich noch ein zweites Mal serviert, am Abend beim Besuch der Staatsoper. Vor Aufführungsbeginn des »Rosenkavalier« von Richard Strauss bedachte das Publikum unten im Parkett Ihre Majestät oben in der Loge mit stehenden Ovationen. Landesvater Goppel allerdings bezog den Applaus auf sich, stand auf und verneigte sich so tief nach vorne über die Brüstung, dass er der Königin seinen Hintern ins Gesicht streckte. Dazu erklang dann die Bayern-Hymne. Gott mit dir, du Land der Bayern.  Florian Kinast

Zum Autor:
FLORIAN KINAST, Jahrgang 1969, ein waschechtes Münchner Kindl, lebt seit seiner Geburt in der bayerischen Landeshauptstadt. Von 1995 an schrieb er als Lokalredakteur der Münchner Abendzeitung zahlreiche große Reportagen über Land und Leute in Bayern, nach einigen Jahren in der Sportredaktion ist er seit 2011 als freier Journalist regelmäßiger Autor und Kolumnist im Lokalteil der Münchner tz. Für dieses Buch hat er spannende und amüsante Gründe zusammengetragen, warum dieser Landstrich in all seinen Facetten so liebenswert ist. Ein Buch für Fremde und Einheimische gleichermaßen, für alle die, die Bayern kennenlernen möchten – und für die, die meinen, es bereits zu kennen.

Florian Kinast. 111 GRÜNDE, BAYERN ZU LIEBEN.Eine Liebeserklärung an die schönste Region der Welt. 328 Seiten. Taschenbuch. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. ISBN 978-3-86265-519-9. 9,99 EUR.

Hier können Sie das Buch kaufen.


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