Paul Geißendörfer (Hrsg.), Christine Jakobi-Mirwald (Red.):
Kirchen und Klöster der Zisterzienser in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Das evangelische Erbe in ökumenischer Nachbarschaft
Wer sich für
Geschichte, insbesondere Kirchengeschichte, für Kunst, insbesondere Kunst in
der Kirche und wer sich für Klöster und christliche Religion interessiert, der
kommt am Orden der Zisterzienser nicht vorbei.
In dem nun herausgekommenen Band wird die Geschichte
des Zisterzienserordens ausführlich beschrieben, ebenso die Geschichte der aus
Zisterziensergemeinschaften durch die Reformation neu entstandenen
evangelischen Gemeinschaften.
Der Herausgeber, Pfarrer i.R. Paul Geißendörfer, war lange Jahre
Vorsitzender der „Gemeinschaft Evang. Zisterzienser-Erben in Deutschland e.V.“.
Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, die während der Reformation aufgehobenen
Zisterzienserklöster für geistliches Leben in der evangelischen Kirche zu
nutzen. Und so ist der achtzigjähre Herausgeber wohl am ehesten prädestiniert gewesen
für ein solches Werk, das auf immerhin 320 Seiten die Niederlassungen in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und Südtirol beschreibt.
Der
Zisterzienserorden - vor und nach der Reformation
Der
Zisterzienserorden hat auch in Deutschland ein reiches spirituelles und
architektonisches Erbe hinterlassen. Vielfach sind nach der Reformation in
ehemaligen Zisterzienserklöstern evangelische Gemeinden entstanden, von denen
etwa 120 in der „Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland“
in regelmäßigem Kontakt zueinander stehen.
„Die
Gemeinschaft sieht ihre Aufgabe darin, das reiche spirituelle Erbe der
mittelalterlichen Zisterzienserbewegung im Geiste der lutherischen Reformation
neu zu entdecken und für das Leben der Gemeinden und des einzelnen Christen
nutzbar zu machen“, steht in der Loccumer Erklärung 2005, und zehn Jahre nach
dieser programmatischen Aussage erschien nun dieses reich bebildertes Buch, in
dem die in der Gemeinschaft vertretenen evangelischen Kirchengemeinden,
Klöster, Konvente und Kommunitäten an Zisterzienserkirchen in Deutschland
vorgestellt werden. Hinzu kommen die Klöster des Zisterzienserordens mit
bestehenden Konventen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz, auch
das Lügumkloster in Dänemark und Mariengarten in Südtirol.
Jedes
Kloster wird auf zwei bis drei Seiten vorgestellt, illustriert von mehreren
Fotos; jedes ist mit einem historischen Abriss und einem Überblick über ihre
sehenswerte Kunstausstattung sowie ihre aktuelle Präsenz vertreten. Zur
Information für Besucher gibt es auch Angaben zu Gottesdienst- und
Öffnungszeiten sowie Führungen.
Bildband,
Nachschlagewerk oder Lesebuch? - Alles!
Das
Ergebnis ist ein Kompendium mit einer Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten: als
kunsthistorisches Handbuch, als Ordensgeschichte der Zisterzienser, als
spiritueller Reiseführer – zur Reisevorbereitung am heimischen Kamin oder als
Begleiter im Handschuhfach, der unterwegs zu spontanen Entdeckungen einlädt.
Schließlich sind die hier vorgestellten Kirchen und Klöster nicht nur Orte
religiösen Lebens, sondern auch touristische Attraktionen, welche Besucher
anlocken.
Die Klöster und Kircher sind alphabetisch geordnet, wer auf Reisen ist oder gehen will kann sich anhand von Karten dann die Anlagen heraussuchen, die auf seiner Route liegen oder die ihn interessieren und er besuchen will.
Die Klöster und Kircher sind alphabetisch geordnet, wer auf Reisen ist oder gehen will kann sich anhand von Karten dann die Anlagen heraussuchen, die auf seiner Route liegen oder die ihn interessieren und er besuchen will.
Häufung
in bestimmten Gegenden
Schon
anhand der beigegebenen Karte sieht man gut wo sich die Niederlassungen der
Zisterzienser häufen: ganz stark im mittleren Deutschland, dann in einer
Schiene, die bei Baden-Baden beginnt und sich nach Osten bis etwa Nürnberg
zieht, eine lockerere Häufung im Norden ist Osten - und seltsamerweise keine in
Bayern südlich der Donau. Aber so kann der Interessierte bei Reisen sich an den
Orten orientieren und die Klöster, die auf seiner Route liegen, besuchen. Auch
in Österreich sind die Klöster unregelmäßig verteilt: man findet welche im
Westen vom Bodensee bis Stams und im nordöstlichen Teil, und auch in der
Schweiz ist eine Linie in etwa der Mitte des Landes von West nach Ost zu
erkennen. Südtirol ist mit einer Niederlassung bei Eppan vertreten.
Große
Autorengemeinschaft
Das
Buch ist eine Gemeinschaftsarbeit zahlreicher Autorinnen und Autoren, von denen
jede/r „sein“ Kloster beschrieb. Geleitworte stammen von Generalabt P.
Mauro-Giuseppe Lepori OCist, Rom, Landesbischof i. R. D. Horst Hirschler, Abt
zu Loccum und Abt em. Dr. Kassian Lauterer OCist von Wettingen-Mehrerau, die
Beiträge stammen von Dirk Acksteiner, Alberich Martin Altermatt OCist, Martin
Anderl OCist, Bernhard von Barsewisch, Stefan Beier, Klaudia Benkenstein,
Mechthild Bernart OCist, Bernhard H. Bonkhoff, Wolfgang Brandis, Hildegard Brem
OCist, Klaus Buhl, Thomas Buske, Bernhard Buttjer, Reinhold Dessl OCist, Peter
Dänhardt, Mirjam Dinkelbach OCist, Jörg Ditscheid, Ekkehard Eder, Ernst
Dietrich Egerer, Reinhard Eicke, Agnes Fabianek OCist, Laetitia Fech OCist,
Torsten Fechner, Wolfgang Fiedler, Stefanie Fink, Arnd Friedrich, Udo Garve,
Eckhard Gebser, Paul Geißendörfer, Christoph Georgi, Willy Gerking, Wolfram
Giedinghagen, Konrad Glöckner, Bärbel Görcke, Benedikta Gurschler OCist,
Katharina Gutlederer OCist, Siglinde Haußecker, Martin Heider, Thorsten Heinze,
Artur Heise, Doris Hesper, Susanne Heydasch-Lehmann, Horst Hirschler, Pirmin
Holzschuh OCist, Matthias Honold, Thomas Horst, Marianne-Franziska Imhasly,
Susanne Jäger, Gerhard Jahreis, Christine Jakobi-Mirwald, Katja Jensch,
Franziskus Christoph Joest, Pirina Kittel, Erich Köhler, Daniel Kolkmann, Jens
Kristian Krarup, Dieter Krausbauer, Jens Krause, Maria Veronika Kucharova
OCist, Kassian Lauterer OCist, Gerhard Lemke, Mauro-Giuseppe Lepori OCist,
Karin Marie Lilie, Jürgen Lippmann, Michael Lissok, Heinz Loth, Claudia
Lundbeck, Pius Maurer OCist, Josef Mense, Petra Mücke, Norbert Müller, Jochen
von Nathusius, Jörg Neijenhuis, Karl Nielsen, Gunther Nisch, Christine Noak,
Alfred Oberdiek, Berthold Ostermann, Hedwig Pauer OCist, David J. W. Pilgrim,
Elsa Plath-Langheinrich, Kirsten Poneß, Sabine Rabenstein, Gabriele
Radeck-Jördens, Renate von Randow, Heiner Reinhard, Ulrike Richter, Bruno
Robeck OCist, Cornelia Röhlke, Udo Roeschert, Britta Rook, Ingrid Rosenzweig,
Friederike Rupprecht, Markus Sahli, Martin Salesch, Roland Scharff, Ulrich
Schindler, Christian Schmidt, Matthias Schmidt, Lea Zora Schmitt, Gerhard
Schöpkens, Olaf Schubert, Ewald Schwarz, Thomas A. Seidel, Thaddaea Selnack
OCist, Beate Stöckigt, Steffen Stuth, Fidelis Thurner OCist, Elisabeth Vaterodt
OCist, Doris Volk-Brauer, Hartmut Wagner, Karl Wallner OCist, Werner Weiland,
Reinhard Wetterau, Ralf Westrich, Sven Wichert, Wolfgang Wiedermann OCist,
Wolfgang Willig, Otto Wohlgemuth, Heidemarie Wolf, Antje Wurch und Sabine
Zoller.
Paul Geißendörfer
(Hrsg.), Christine Jakobi-Mirwald (Red.), Kirchen und Klöster der Zisterzienser
in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Das evangelische Erbe in
ökumenischer Nachbarschaft, 320 Seiten, 210 Abb., Format 16,8 x 24 cm, 1.
Auflage 2015. Subskriptionspreis bis 30.09.2015: Euro 19,90, Ladenpreis ab
01.10.2015: Euro 24,00.
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Reisen und was schön daran ist, Artikel über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel über Stuttgart, Artikel und vor
allem schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der
Fotografie; außerdem wird auf den englischsprachigen
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