Andreas Austilat:
Willkommen im Vorzelt zur Hölle Wie aus einem Nichtcamper ein Mann
mit Wohnwagen und Hang zum Abenteuer wurde…
Ist es die große Freiheit oder das Spießerparadies?
Die einen blicken kopfschüttelnd auf die angeblichen Biedermänner in
Feinripp, die mit Wohnwagen, Frau und Kind(ern) in die Ferien aufbrechen. Und
die anderen? Ja, die wissen, wie schön Campen sein kann…
Andreas Austilat gehörte lange zur
ersten Fraktion, bis er seine Frau kennenlernte. Dass sie aus einer
Camperfamilie stammt, hat er anfangs nicht einmal wahrgenommen. Und er hatte
deshalb auch keine Ahnung, dass diese Tatsache sein Leben verändern würde…
Bis es eines Tages ernst wurde und mit der ersten Anhängerkupplung der erste
Urlaub im Wohnwagen kam.
Doch auch höchst beengte „Nasszellen“, Nachbarn mit „Fotowesten“, Adiletten und Jägerzaun konnten Austilat nicht erschüttern. Aller Anfang ist schließlich schwer, und Camper unter sich lassen sowieso niemanden hängen. Das wird schon! Und überhaupt: Wer knüpft sonst schon neue Freundschaften beim Warten in der Endlosschlange auf eine freie Duschkabine? Und wo können Männer noch echte Männer sein und das Chemieklo entsorgen? Eben! Also taucht Austilat ein in eine Welt, in der ein Vorzelt schon mal 2.000 Euro kosten kann, bekommt ein ganz neues Gefühl für Entfernungen und besteht Abenteuer um Abenteuer bei seinen Reisen durch halb Europa. Austilat kennt die Tücken und Vorzüge vieler Campingplätze, schwärmt von der Hilfsbereitschaft auf dem Platz, ist stolzer Besitzer mindestens eines Zelthammers und weiß genau, was er tun muss, falls sein Gespann mal bei voller Fahrt ins Schlingern kommen sollte – im Zweifelsfall: immer bremsen! Geschrieben hat Andreas Austilat sein kurzweiliges Plädoyer für das „mobile Leben“ natürlich im Wohnwagen, denn schließlich gilt: „Hotel kann jeder“.
Und wie er geschrieben hat! Wenn er
meint, hier würde trockene Episode an trocken Episode gereiht, dann hat er
sich getäuscht. Der Autor ist, berufbedingt, ein Meister des Schreibens. Und
so fesselt er seine Leser, Camper oder Anti-Camper, von der ersten bis zur
letzten Zeile mit spannenden Schilderungen zum Camperleben, ja zum
Autofahrerleben im Urlaub überhaupt. Jeder, der schon einmal mit dem eigenen
Wagen in den Süden gefahren ist, kann das eigene Erlebnis mit Austilats
Erzählungen vergleichen und viel Übereinstimmung feststellen - und was will
ein Autor mehr???
Über den Autor:
Andreas Austilat, geboren 1957, ist
stellvertretender Leiter des Ressorts „Sonntag“ beim Tagesspiegel. Regelmäßig
erscheint dort seine beliebte Kolumne „Meine Frau, ihr Garten und ich“.
Austilat ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Tochter und lebt in Berlin
– wenn er nicht gerade mit dem Wohnwagen unterwegs ist.
Andreas Austilat: Hotel kann jeder. Meine Frau, unser Wohnwagen und ich.
2014, Originalausgabe. 288 Seiten, Broschur. Goldmann. ISBN: 978-3-442-15773-0. € 8,99 [D] / € 9,30 [A] / CHF 13,50*, (* empf. VK-Preis).
Dieter Buck
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