Walter
M. Weiss (Hrsg.):
Österreich in den
1950er und 1960er Jahren
1950er und 1960er Jahren
Aufbruch in
goldene Zeiten - Eine Bilderreise in die junge Alpenrepublik
Als Angehöriger einer
Generation, die in den Jahren, aus denen die Fotografien dieses Buches stammen,
ist man beim Durchblättern betroffen. Erinnerungen an die Kindheits- und
Jugendtage kommen auf. Ja, so war es. Auch in Deutschland, nicht nur in
Österreich. Zumindest wenn man von den speziellen Österreichthemen aus der
Politik mal absieht.
Fotografien aus den reichen Beständen des Bildarchivs der
Österreichischen Nationalbibliothek – viele davon hier erstmals veröffentlicht
– laden ein zur einzigartigen Bilderreise. Sorgsam und kenntnisreich
komponiert, illustriert der opulente Bildband die verschiedenen Facetten der
beiden Dekaden des Neubeginns und Wandels.
Politik,
Kunst, Alltag
Die mehr als 300 großformatigen Aufnahmen bieten in
ausdrucksstarken Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen ein breites Panorama der
Entwicklungen in Österreich: vom Einmarsch der Befreiungsarmeen und den ersten
Demokratisierungsschritten bis zum wieder satten Leben zu Zeiten des
Wirtschaftswunders, vom »Dritten Mann« und den »Vier im Jeep« bis zum
Staatsvertrag 1955 und dem legendären Stones-Konzert in Wien zehn Jahre später.
Der visuelle Streifzug führt von der internationalen
Hochdiplomatie in der alten Kaiserstadt Wien bis in die idyllische Schlichtheit
entlegener Alpendörfer. Viele bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Literatur,
Kunst sind zu sehen, auch das eine Gemeinsamkeit Deutschlands und Österreichs,
die das Buch auch für Deutsche überaus interessant macht; die Fotos vom
ländlichen Leben erinnern an frühe Urlaube in den Bergen, die man mit den
Eltern verbrachte. Alles Erinnerungen, die wieder hochkommen und ein
nostalgisches Gefühl versprechen. Ob man das mag oder nicht.
Perfektion
seinerzeit: alle Achtung!
Außergewöhnlich scharf und perfekt belichtet die Bilder - wenn
man die technischen Möglichkeiten jener Zeit bedenkt, als man nicht kostenlos
probieren und wieder löschen konnte, kann man die Fotografen nur bewundern-,
detailreich, gut gesehen, gut komponiert, auch wenn es sich um
Augenblicksaufnahmen handelt, bei denen der Fotograf nicht die Zeit zum
Arrangieren hatte, verströmen die Fotos eine unglaubliche Faszination und
atmosphärische Intensität, in die man sich hinein verlieren kann. Österreich in den 1950er und 1960er
Jahren, das lebt in diesem Buch wieder auf, das erlebt der Betrachter wieder
mit.
Dieses Buch blättert man nicht auf einmal durch, das Verlieren
in die Bilder strengt doch an. Dieses Buch legt man sich neben den Sessel und
blättert immer wieder darin. Außerdem: Auch wenn Ansatz und Thema des Buches
eigentlich andere sind, es ist auch ein perfektes Buch für Reisende, die nicht
nur die Freuden des Alltags und der Gegenwart genießen wollen, sondern die sich
näher für die Geschichte des zu bereisenden Landes interessieren, weil dann
vieles leichter verständlich ist.
Zum
Herausgeber:
Walter M. Weiss,
Jahrgang 1961, bereist als Journalist, Buchautor, Fotograf und Leiter
ausgewählter Studienreisen seit über dreißig Jahren vor allem die islamische
und buddhistische Welt. Doch hat er in all der Zeit stets auch seiner
Heimatstadt Wien thematisch die Treue gehalten, wovon zahlreiche Kunst- und
Kulturführer zeugen. Details zu seinen nahezu hundert Buchveröffentlichungen und
sonstigen Tätigkeitsfeldern findet man auf: www.wmweiss.com
Walter M. Weiss (Hrsg.):
Österreich in den 1950er und 1960er Jahren. Aufbruch
in goldene Zeiten - Eine Bilderreise in die junge Alpenrepublik. 320
Seiten, mit ca. 300 Fotografien aus dem Bildarchiv der Österreichischen
Nationalbibliothek. Gebunden mit Schutzumschlag. Format: 28,5 x 31 cm. Emons
Verlag. ISBN 978-3-95451-909-5. 40,85 [D] , 42,00 [AT].
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